Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
Wiederaufnahme in die Schule und klagten, sie hätten nicht 1 sh. per Woche verdienen können. Ich habe Angaben gehabt über Self-acting minders... Männer, die ein paar Self-actors regieren, die nach 14 Tagen voller Arbeitszeit 8 sh. 11 d. verdient hatten, und von dieser Summe wurde ihnen die Hausmiete abgezogen, wobei der Fabrikant« (Edelmütigster!) »ihnen jedoch die halbe Miete als Geschenk zurückgab. Die Minders nahmen die Summe von 6 sh. 11 d. nach Hause. An manchen Orten verdienten die Self-acting minders 5-9 sh. die Woche, die Weber von 2-6 sh. die Woche, während der letzten Monate 1862... Gegenwärtig besteht ein viel gesundrer Zustand, obwohl der Verdienst in den meisten Distrikten noch immer sehr abgenommen hat... Mehrere andre Ursachen haben zu dem geringern Verdienst beigetragen, neben dem kürzern Stapel der indischen Baumwolle und ihrer Verunreinigung. So z.B. ist es jetzt Brauch, Baumwollabfall reichlich unter die indische Baumwolle zu mischen, und dies steigert natürlich die Schwierigkeit für den Spinner noch mehr. Bei der Kürze der Faser reißen die Fäden leichter beim Herausziehen der Mule und beim Drehen des Garns, und die Mule kann nicht so regelmäßig im Gang gehalten werden... Ebenso kann, bei der großen Aufmerksamkeit, die auf die Fäden verwandt werden muß, eine Weberin häufig nur einen Stuhl überwachen, und nur sehr wenige mehr als zwei Stühle... In vielen Fällen ist der Lohn der Arbeiter geradezu um 5, 7 1 / 2 und 10% herabgesetzt worden... in der Mehrzahl der Fälle muß der Arbeiter zusehn, wie er mit seinem Rohstoff fertig wird und wie er zum gewöhnlichen Lohnsatz an Verdienst herausschlägt, was er kann... Eine andre Schwierigkeit, womit die Weber zuweilen zu kämpfen haben, ist, daß sie aus schlechtem Stoff gutes Gewebe machen sollen und mit Lohnabzügen gestraft werden, wenn die Arbeit nicht nach Wunsch ausfällt.« (»Rep. Fact., October 1863«, p. 41-43.)
Die Löhne waren miserabel, selbst wo volle Zeit gearbeitet wurde. Die Baumwollarbeiter stellten sich bereitwillig zu all den öffentlichen Arbeiten, Dränage, Wegebauten, Steineklopfen, Straßepflastern, wozu sie verbraucht wurden, um ihre Unterstützung (die tatsächlich eine Unterstützung der Fabrikanten war, s. Buch I, S. 598/589) von den Lokalbehörden zu beziehn. Die ganze Bourgeoisie stand auf Wache über den Arbeitern. Wurde der schlechteste Hundelohn angeboten und der Arbeiter wollte ihn nicht nehmen, so strich das Unterstützungskomitee ihn von der Unterstützungsliste. Es war insofern eine goldne Zeit für die Herrn Fabrikanten, als die Arbeiter entweder verhungern oder zu jedem dem Bourgeois profitabelsten Preis arbeiten mußten, wobei die Unterstützungskomitees als ihre Wachthunde agierten. Zugleich verhinderten die Fabrikanten, in geheimem Einverständnis mit der Regierung, die Auswanderung soweit wie möglich, teils um ihr im Fleisch und Blut der Arbeiter existierendes Kapital stets in Bereitschaft zu halten, teils um die von den Arbeitern erpreßte Hausmiete zu sichern.
»Die Unterstützungskomitees handelten in diesem Punkt mit großer Strenge. War Arbeit angeboten, so wurden die Arbeiter, denen sie angeboten worden, von der Liste gestrichen und so gezwungen, sie anzunehmen. Wenn sie sich weigerten, die Arbeit anzutreten... so war die Ursache die, daß ihr Verdienst bloß nominell, die Arbeit aber außerordentlich schwer sein würde.« (l.c. p.97.)
Die Arbeiter waren zu jeder Art Arbeit bereitwillig, zu der sie infolge des Public Works Act angestellt wurden.
»Die Grundsätze, wonach industrielle Beschäftigungen organisiert wurden, wechselten bedeutend in verschiednen Städten. Aber selbst an den Orten, wo die Arbeit in freier Luft nicht absolut als Arbeitsprobe (labour test) diente, wurde diese Arbeit doch entweder mit der bloßen regelmäßigen Unterstützungssumme oder doch nur so unbedeutend höher bezahlt, daß sie in der Tat eine Arbeitsprobe wurde.« (p.69.) »Der Public Works Act von 1863 sollte diesem Übel abhelfen und den Arbeiter befähigen, seinen Taglohn als unabhängiger Taglöhner zu verdienen. Der Zweck dieses Akts war dreifach: 1. Lokalbehörden zu befähigen, Geld« (mit Einwilligung des Präsidenten der staatlichen Zentral-Armenbehörde) »von den Schatzanleihe-Kommissären zu borgen; 2. Verbesserungen in den Städten der Baumwollbezirke zu erleichtern; 3. den unbeschäftigten Arbeitern Arbeit und lohnenden Verdienst (remunerative wages) zu verschaffen.«
Bis Ende
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