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Der gläserne Drache Band II (German Edition)

Der gläserne Drache Band II (German Edition)

Titel: Der gläserne Drache Band II (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriel Galen
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Zwischenzeit drei schwarze Magier umgebracht und sich deren Zauberkraft angeeignet hat.
    Und außerdem waren wir nur zu zweit, denn Wigo hatte seine Kräfte verbraucht, um euch Tamira zu bringen.
    So waren wir kurz davor, von Romando besiegt zu werden. Wäre es ihm gelungen, hätten auch Tamira und ihr keine Chance mehr gehabt.
    Doch Cosmar wusste von der gewachsenen Macht des Schurken und ahnte, dass unsere Kräfte nicht ausreichen würden, ihm standzuhalten. Und da er uns versprochen hatte, uns beizustehen, wenn wir in Gefahr gerieten, machte er sich sofort auf den Weg, als wir durch ihn Nachricht an Wigo sandten.
    Er verbrannte Romando mitsamt seinem Haus, in das sich der Verbrecher geflüchtet hatte. Der Schurke ist qualvoll in den Flammen des Drachen umgekommen. Seine entsetzlichen Schreie haben uns das Blut in den Adern gefrieren lassen. Sein schreckliches Ende war die Strafe für seine Verbrechen.
    So aber ist nun für uns die Gefahr endlich vorbei, und wir müssen nicht mehr ständig befürchten, aus dem Hinterhalt angegriffen zu werden.“
     
    Malux und Safira erschraken noch nachträglich, als sie hörten, wie nahe sie alle dem Verderben gewesen waren. Umso glücklicher waren sie jedoch, als ihnen bewusst wurde, dass die Bedrohung nun für immer von ihnen genommen war.
     
    „Wie geht es Tamira?“ fragte Anina. „Wir sollten etwas unternehmen, um ihren Zustand wieder zu normalisieren.“
     
    „Wir haben sie oben in ihr Bett gelegt“, antwortete Safira. „Amaro sitzt natürlich die ganze Zeit bei ihr und hält ihre Hand.“
     
    „Natürlich!“ lächelte Anina. „Genau das habe ich mir gedacht. Wir sollten nach oben gehen, damit auch Amaro weiß, dass die Gefahr vorbei ist, und ich werde versuchen, die Wirkung der Betäubung aufzuheben oder zumindest zu lindern.“
     
    Als sie in das Schlafgemach des jungen Paares traten, erhob sich Amaro erfreut.
     
    „Da ihr alle wieder da seid, nehme ich an, dass Romando besiegt ist“, strahlte er. Doch dann wurde sein Gesicht wieder betrübt. „Aber Tamira hat sich die ganze Zeit noch nicht gerührt“, sagte er voller Sorge. „Was können wir tun, damit sie wieder zu sich kommt?“
     
    „Du könntest gar nichts tun“, grinste Wigo, „außer ihr die Hand tätscheln und warten, bis die Wirkung der Droge nachlässt und sie von selbst wieder zu sich kommt.
    Aber geh mal zur Seite und lass deine Schwägerin zu deinem Schatz, den du bewachst wie ein Drache seinen Hort! Sie wird wohl eher in der Lage sein, Tamira wieder aufzuwecken.“
     
    Amaro grinste zurück. Er war Wigo viel zu dankbar, um diese kleine Spöttelei zu verübeln.
     
    „Nur zu!“ sagte er und trat zur Seite. „Wofür hat man haufenweise Magier in der Familie, wenn sie solch eine Kleinigkeit nicht erledigen könnten!“
     
    Anina setzte sich zu ihrer Schwester aufs Bett. Tamira war noch immer ohne Bewusstsein, aber sie war bis auf eine blutunterlaufene Schwellung an ihrer Schläfe, wo sie vom Stein der Schleuder getroffen worden war, unverletzt.
    Anina zog den kleinen Salbenbehälter aus der Tasche und trug eine winzige Menge davon auf die Beule auf. Dann legte sie ihre Hand auf Tamiras Stirn. Sie schloss die Augen und murmelte einige Worte.
    Tamiras Augenlider begannen zu flattern, und dann schlug sie die Augen auf. Doch ihr Blick war immer noch leer und abwesend. Sie schien ihre Umgebung nicht wahrzunehmen.
     
    „Romando scheint Tamiras Kräfte doch sehr gescheut zu haben, denn er hat ihr eine unverhältnismäßig hohe Dosis Schlangenkraut verabreicht, damit sie seinen Plänen auf keinen Fall in die Quere kommen konnte“, sagte Anina besorgt und erhob sich. „Ich muss ein Gegengift zubereiten, doch das kann ich nur im Schloss tun, wo ich in Gondars Laboratorium alle Zutaten finde.
    In der Zwischenzeit sollte nicht Amaro, sondern Tanis und Wigo Tamiras Hände halten und versuchen, ihre Abwehrkräfte zu stärken.
    Wir wollen nicht hoffen, dass die Vergiftung einen bleibenden Schaden hinterlassen hat! Doch das werden wir erst genau wissen, wenn das Gegengift seine Wirkung getan hat.
    Ich werde mich jetzt ins Laboratorium begeben. Doch es wird wohl eine gute Stunde dauern, bis ich mit dem Trank wieder zurück sein kann. Achtet inzwischen gut auf Tamira und lasst sie nicht aufstehen, denn sie könnte sich in ihrer Verwirrung leicht verletzen.“
     
    Anina verschwand, und die Brüder setzt en sich rechts und links zu Tamira aufs Bett und ergriffen ihre Hände. Beide versuchten, die

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