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Der glueckliche Manager

Der glueckliche Manager

Titel: Der glueckliche Manager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Schwanfelder
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Dynamik«. Solche Auszeichnungen bestätigen den Anspruch von Stryker »besser zu sein als der Markt – mit motivierten Mitarbeitern«.
    Besser zu sein als der Markt ist das Ziel vieler Unternehmen. Der Zusatz »mit motivierten Mitarbeitern« gehört aber nicht zur gängigen Praxis.
    Bei Laoste lautet dies folgendermaßen:
    Ich habe nur drei Dinge zu lehren:
Einfachheit, Nachsicht und Mitgefühl.
Diese drei sind deine größten Schätze.
Sei einfach im Handeln und Denken –
[…]
Sei nachsichtig gegenüber Freunden und Feinden
[…]
Sei mitfühlend gegenüber dir selbst –
und du bringst alle Wesen auf der Welt in Einklang.
    Mein persönlicher Weg zu mehr emotionaler Intelligenz
    Ich war früher kein Meister der emotionalen Intelligenz. Daher habe ich mir ein Trainingsprogramm verordnet. Es besteht aus sechs Stufen:
    Die erste Stufe: Ich denke intensiv über mich nach
    Ich war mir nicht sicher, ob ich mich richtig kenne. Ich hatte den Eindruck, dass ich nur diverse Rollen spielte. Es ist nicht unbedingt einfach, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Ich habe gemerkt, dass ich gerne schummle. Daher habe ich mir immer wieder Fragen gestellt und diese auch schriftlich beantwortet. Ich bin ein Anhänger der schriftlichen Beantwortungsform, weil ich mir in diesem Fall ernstere Gedanken machen muss. Ich muss jedes Mal einen Satz formulieren.
    •Wer bin ich wirklich? Welche Eigenschaften glaube ich zu haben?
    •Wer und was haben diese Eigenschaften geprägt?
    •Welche Rollen erfülle ich in meinem Leben?
    •Welche Eigenschaften sind mir sympathisch? Welche Rollen finde ich gut?
    •Was sind meine Bedürfnisse?
    •Was will ich, was erwarte ich? Was sind meine Ziele? Was ist mir wichtig?
    •Was sind meine Schwächen und Stärken? Was kann ich wirklich gut?
    •Habe ich eine Lebensvision?
    •Was bestimmt mein Handeln, mein Denken, meine Gefühle?
    Die zweite Stufe: Ich lasse mich auf meine Gefühle ein
    Man sagt zwar, Gefühle seien etwas ganz Menschliches und Natürliches. Aber für mich war es dennoch nicht so einfach, mich mit meinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Ich hatte keine Angst vor meinen Gefühlen, ich stellte nur überrascht fest, dass ich über keine stark ausgeprägten Gefühle verfügte. Ich hatte einen Chef, über den ich noch berichten werde, der sehr intensive Gefühle bis hin zu häufigen Gefühlsausbrüchen hatte. Ich musste leider lernen, mich darauf einzustellen.
    Emotionale Intelligenz bedeutet, dass ich angemessen auf die Gefühle anderer, also auch auf die Gefühle dieses Chefs reagieren können sollte. Ich gehe davon aus, wenn ich mit den Gefühlen anderer Menschen besser, souveräner umgehen kann, werden mir auch meine eigenen Gefühle klarer.
    Nicht umsonst gibt es viele Seminare zum Thema »Wie gehe ich mit einem schwierigen Chef um?«. In diesen Seminaren wird den Teilnehmern beigebracht, wie sie ihren Chef besser verstehen können. Hoffentlich wird ihnen auch beigebracht, wie sie sich im Zweifelsfall wehren können, denn auch das gehört dazu.
    Ich beobachte eine Reaktion meines Chefs und frage mich:
    •Warum reagiert er so?
    •Welche Gründe gibt es dafür?
    •Wie kann ich nun entsprechend reagieren?
    •Kann er meine Reaktion richtig bewerten?
    •Weiß ich, warum ich in bestimmten Situationen auf eine bestimmte Weise reagiere?
    •Ist mir klar, warum ich das mache?
    •Kann ich meine Stimmungen beeinflussen?
    •Kann ich erkennen, ob ich andere mit meinen Stimmungen verletze?
    •Kann ich es vermeiden, solche Stimmungen nach außen wirken zu lassen?
    •Inwieweit bin ich meinen Emotionen ausgeliefert?
    •Wie kann ich mit Aggressionen und Wut, aber auch mit Freude umgehen?
    •Wie äußert sich das bei mir? Wie gebe ich mich gegenüber anderen?
    Ich habe dann versucht, meine Gefühle zu beobachten.
    •Was fühle ich gerade?
    •Was war der Auslöser?
    •Wie artikuliere ich mein Gefühl nach außen?
    Die dritte Stufe: Wie wirke ich auf andere?
    Wir alle sind verschieden. Wir haben die Angewohnheit, das zu bewerten und nehmen uns als Maßstab. Diese egozentrische Einstellung sollte man vermeiden. Ich versuche, auf der einen Seite auf Menschen einzugehen, auf der anderen Seite, sie aber auch neutral zu sehen. Wenn ich jemandem einen Sachverhalt erläutern will, achte ich sehr genau auf seine Reaktionen. Wenn er zum Beispiel eine Aussage ablehnt, versuche ich, darauf einzugehen und meine ursprüngliche Aussage etwas anders zu formulieren. Ich will ihm nicht nach dem Mund reden,

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