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Der glueckliche Manager

Der glueckliche Manager

Titel: Der glueckliche Manager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Schwanfelder
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in die Zukunft. Wer aus der Vergangenheit viel Zufriedenheit mitbringt, wird mit Optimismus in die Zukunft starten. In der Gegenwart verbinden sich unsere Erfahrungen mit unseren Gefühlen. Die Emotionen der Gegenwart könnten lauten: Freude, Vergnügen, Überschwang und natürlich Flow. Flow kann man nur in der Gegenwart erleben. Aber dazu kommen wir noch.
    Die Gegenwart ist ein Moment. Aber wenn wir gar nicht wissen, wie wir Zeit beschreiben sollen, ist die Frage nach der Dauer des Moments möglicherweise überflüssig. Letztendlich sollten wir versuchen, die schönen Momente im Leben zu genießen und alle anderen möglichst schnell wieder zu vergessen. Der Genuss, den wir uns ersehnen, liegt in der Zukunft, das Vergessen in der Vergangenheit. Das wahre Glück liegt im Moment der Gegenwart.
    Glücksverstärker: Überraschungen
    Ich zähle zur Rubrik »Glücksverstärker« auch die Überraschungen, die ungeplanten Ereignisse. Da der geplante Alltag und die damit verbundene Routine zwar notwendig, aber manchmal auch langweilig ist, könnte man mit einer Überraschungskultur neue Lust ins Leben bringen. Sie hat zwei Dimensionen: Zum einen ist aufmerksame Wahrnehmung erforderlich, zum anderen sollte man dafür sorgen, Überraschungen für andere Menschen zu gestalten.
    Eine Überraschung kann man nicht erwarten. Es handelt sich um ein spontan entstehendes Erlebnis (zumindest für den Betroffenen). Überraschungen kann man nur spontan akzeptieren oder ablehnen.
    Wenn man selbst jemanden überrascht, kommt es nicht auf die Größe und Bedeutung an. Was könnte eine Überraschung sein? Ein kleines Geschenk (Lieblingsschokolade), ein unerwartetes Ereignis (nette E-Mail) oder einfach ein Ausdruck der Wertschätzung. Wenn Überraschungen Freude machen, dann führen sie direkt zu einem Glückserlebnis.
    Glücksverstärker: Meine innere Kraft bestimmt mein Glück
    Wir wissen, dass jeder Mensch über eine positive innere Kraft verfügt, die das Gegenstück vom »inneren Schweinehund« darstellt. Die Schwierigkeit beginnt aber damit, diese innere Kraft zu erkennen und vielleicht sogar zu benennen. Erst dann wird sie eine nutzbare Ressource sein. Die innere Kraft speist sich aus unserer »Selbsterkenntnis«.
    Wie funktioniert das? Es beginnt mit der Ehrlichkeit – mir selbst gegenüber. Ein Beispiel: Ich weiß, dass ich an diesem Abend zu viel Wein getrunken habe. Aber das will ich nicht zugeben. Ein alter Freund hat mich besucht, und wir haben ausgiebig gebechert. Unsere »Sitzung« dauerte bis vier Uhr morgens. Am nächsten Tag waren wir beide reichlich verkatert. Ich konnte die leeren Flaschen zählen, die in der Küche standen. Aber ich war nicht in der Lage zuzugeben, dass wir zu viel getrunken hatten. Niemand zwang mich zu irgendwelchen Geständnissen. Nein, es war viel schlimmer, ich konnte es vor mir selbst nicht zugeben. Ich musste dann meine innere Kraft mobilisieren, um die Wahrheit zu akzeptieren und an den nächsten Tagen auf Wein zu verzichten.
    Die innere Kraft ist auch dafür zuständig, dass ich genieße. Der Mensch braucht so etwas wie eine Entscheidung: Iss den Apfel bewusst und lies nicht gleichzeitig Zeitung. Leg endlich die Zeitung weg. Die innere Kraft ist für meine Einstellungen zuständig. Sie sind nämlich veränderbar, wenn sie bewusst sind. Dafür sorgt die innere Kraft.
    Es gibt eine Opfer-Einstellung (ich kann ja doch nichts ändern, ich habe keine Wahl), die natürlich in ihrer Existenz zu akzeptieren ist, die aber die eigene Kraft und den Willen zur Handlung lähmt. Es fallen einem tausend Gründe und Probleme dafür ein, warum etwas nicht geht.
    Es gibt aber auch eine Einstellung der Selbstverantwortung. Sie setzt viel Kreativität und Energie frei. Selbstverantwortung heißt, dass ich die Wahl habe, sie auch wahrnehme und die Konsequenzen akzeptiere. Das bedeutet, dass, wenn ich mich für das Auto entscheide, ich auch den morgendlichen Stau akzeptiere. Und: Was man wählt, kann man auch wieder abwählen. Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe. Wenn man etwas nicht will, investiert man seine Kraft in das Nicht-Wollen. Wenn man etwas will, investiert man seine Kraft in ein Vorhaben, das ein Ergebnis haben wird, das wiederum Motivation und Energie freisetzt.
    Die innere Kraft weist den Menschen auf die notwendigen Ordnungen in seinem Leben hin. Sie sorgt für Strukturen und ihre Einhaltung. Daraus ergibt sich das Glück.
    Glücksstörer: Zeitmangel
    Wer klagt heutzutage

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