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Der glueckliche Manager

Der glueckliche Manager

Titel: Der glueckliche Manager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Schwanfelder
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aber nicht deren Zufriedenheit erhöhen. Häufig werden diese Faktoren gar nicht bemerkt, weil sie für selbstverständlich erachtet werden. Sind sie aber nicht vorhanden, entsteht ein Mangel.
    Für uns sind die Hygienefaktoren Glücksvoraussetzungen und, wenn sie nicht vorhanden sind, Glücksstörer.
    Solche Glücksvoraussetzungen können sein:
    •die Transparenz von Entscheidungen, Unternehmenspolitik, Beförderungen
    •die Entlohnung und das Gehalt
    •der Kündigungsschutz
    •die Arbeitssicherheit
    •das Büro und seine Ausstattung
    •Tools, Methoden und das Arbeitsmaterial
    Für Herzberg gehören unter anderem auch die zwischenmenschlichen Beziehungen und der Führungsstil dazu. Ich behandle sie unter der Überschrift »Beziehungen im Unternehmen«, denn das soziale Umfeld kann für jeden Mitarbeiter sehr viel generieren.
    Der Begriff »Hygienefaktoren« deutet schon auf den Inhalt der Theorie hin. Unternehmen müssen dafür sorgen, dass diese Faktoren von Beginn an mit einer gewissen Selbstverständlichkeit erfüllt werden: »Die Faktoren der Unzufriedenheit sollen aus der Umwelt des Menschen entfernt werden, wie in der medizinischen Hygiene Gesundheitsrisiken aus der Umwelt des Menschen entfernt werden, um Krankheiten zu verhindern.«
    Einen anderen Stellenwert haben die Motivatoren. Sie sind in unserem Sinne Glücksverstärker. Sie beeinflussen das Glück und darüber hinaus das Arbeitsergebnis direkt. Dazu gehören Faktoren wie Leistung und Erfolg, Anerkennung, Arbeitsinhalte und Verantwortung.
    Hygienefaktoren und Motivatoren bedingen sich nach Herzberg gegenseitig. Auf diesen Aspekt werde ich später aber noch ausführlicher eingehen.
    Glücksvoraussetzung: Transparenz im Unternehmen
    Transparenz ist ein Modewort geworden. Aber es dürfte dennoch eines der wichtigsten Wörter unserer Kultur sein. Nach Wikipedia definiert sich Transparenz als »ein Zustand mit freier Information, Partizipation und Rechenschaft«. Wichtig ist die offene Kommunikation zwischen den Beteiligten. »Als Metapher dient die optische Transparenz: Ein transparentes Objekt kann durchschaut werden.«
    In einem modernen Unternehmen verlangen die Mitarbeiter heutzutage Transparenz als Grundrecht. Transparenz liegt aber auch im Eigeninteresse des Unternehmens. Je transparenter die Unternehmenspolitik, die Entscheidungsprozesse und auch die Beförderungspolitik gehandhabt werden (um nur einige Bereiche für die Transparenz zu nennen) desto besser können sich die Mitarbeiter darauf einstellen und sozusagen im Gleichklang zum Unternehmen agieren.
    Die Mitarbeiter sind mittlerweile auch als Bürger an Transparenz gewöhnt, denn Transparenz ist grundlegend für die freie Willensbildung. Wenn ein Unternehmen mündige Mitarbeiter haben will, muss es für Transparenz sorgen. Nur Durchschaubarkeit ermöglicht es den Mitarbeitern, die Unternehmensziele und die Probleme, die sich im Unternehmen ergeben, wahrzunehmen. Transparenz ist also das ureigentliche Anliegen eines erfolgreichen Unternehmens.
    Der Inhaber eines Autohauses sagte mir: »Bei wirtschaftlichen Daten bin ich sehr vorsichtig. Insbesondere wenn die Zahlen nicht so gut sind, besteht die Gefahr, dass sie weitergegeben werden. Das geschieht gar nicht bewusst. Aber wenn es Probleme im Unternehmen gibt, reden die Mitarbeiter darüber. Vielleicht haben sie einfach Angst. Aber Informationen über die Firmenpolitik, Auftragsvergaben, Kunden und Lieferanten gebe ich an die Mitarbeiter weiter. Da gibt es nichts zu verheimlichen. Wir ziehen ja alle miteinander am gleichen Strang.«
    Transparenz verhindert außerdem Machtmissbrauch. Würden zum Beispiel alle Gehälter öffentlich gemacht werden, würde sich wahrscheinlich die Gier überforderter Manager vermeiden lassen.
    Transparenz hat immer zwei Seiten: Transparenz fordern und Transparenz erlauben. Wenn ich davon ausgehe, dass mein Glück von der Transparenz des Unternehmens abhängt, dann muss ich auch zugestehen, dass das Glück der anderen Mitarbeiter und vielleicht sogar das »Glück des Unternehmens« von der Transparenz abhängt, die ich selbst biete. Es geht um meine Entscheidungen. In der aktuellen Diskussion befinden sich gerade Wikipedia und auch Wikileaks. Beide Plattformen schaffen zwar Transparenz, fordern auch Transparenz ein, aber es ist unklar, wer die Macher dieser Plattformen sind, wer welche Berichte auf die Plattform stellen darf.
    Nach unserer These ist Transparenz eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg eines

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