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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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schießen Sie.«
    Der erste Angriff hatte so gut funktioniert, dass Adams beim zweiten Versuch genauso vorgehen wollte. Er näherte sich abermals von achtern, richtete das Fadenkreuz auf das Ziel aus und drückte den Abzug. Nichts geschah. Vielleicht hatte die Steuerbordgondel mehr Spritzwasser abbekommen als ihr Gegenstück auf der anderen Seite. Eventuell hatten einfach die wenigen zusätzlichen Minuten dafür gesorgt, dass Dunst und Regen in die Schaltkreise eindringen konnten. Oder es lag an einem Konstruktionsfehler – dies war der erste Einsatz der Waffengondeln, und kaum ein System funktionierte auf Anhieb einwandfrei.
    Was auch immer die Ursache war, die Raketen wurden nicht abgefeuert.
    Der R-44 flog über das Boot hinweg, während der Mann am Maschinengewehr die Waffe durchlud und den Sicherungshebel umlegte. Er richtete das MG auf die korrekte Höhe aus und schoss auf die Rückseite des fliehenden Helikopters. Adams spürte einen Ruck in der Steuerung, weil eine einzelne Kugel irgendwo am Rotor einschlug. Er flog in den Dunst, um die Situation neu einzuschätzen.
    »Zentrale«, meldete er sich über einen verschlüsselten Funkkanal. »Ich habe eines der Ziele ausgeschaltet, aber nun wurde mein Pferd verwundet, und mein Bogen ist zerbrochen.«
    Hanley nahm den Funkspruch an Bord der
Oregon
entgegen und warf einen Blick auf den Radarschirm, bevor er antwortete.
    »Hast du den Vogel noch unter Kontrolle?«
    »Es geht«, erwiderte Adams ruhig. »Ich schätze, die Landung kriege ich problemlos hin.«
    »Wir kommen in deine Richtung«, sagte Hanley. »Wirf die Gondeln ab und kehr um.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Adams.
    »Auf der Waffenkonsole gibt es einen Kippschalter«, erklärte Hanley. »Klapp die Abdeckung hoch, leg den Schalter nach unten um, und die Gondeln fallen ab. Wir kümmern uns um das zweite Boot.«
    Adams flog eine Kurve. »Eine Sekunde noch«, sagte er.
    »Mir kommt da gerade eine Idee.«
    Juan Cabrillo telefonierte mit Langston Overholt in Virginia.
    »Wir mussten ein Tragflügelboot versenken«, sagte er.
    »Nun bleiben noch eine Korvette und eine Fregatte.«
    Overholt lief in seinem Büro auf und ab und nutzte dabei die Freisprecheinrichtung des Telefons. Auf einem Stuhl vor dem Schreibtisch saß ein uniformierter Commander der United States Navy, der als Verbindungsmann zur CIA abkommandiert war.
    »Hier bei mir ist ein Marineoffizier. Meine Vorgesetzten fürchten die Folgen, die eine Versenkung der anderen beiden Schiffe hätte. Wie weit sind sie noch von euch entfernt?«
    »In den nächsten paar Minuten droht keine unmittelbare Gefahr«, sagte Cabrillo.
    »Würde es eure Flucht begünstigen, falls wir die Schiffe lahm legen könnten?«, fragte Overholt.
    Cabrillo überlegte eine Weile, bevor er antwortete. »Um unsere Männer und das Objekt zu bergen und danach wieder Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, benötigen wir fünf bis zehn Minuten«, sagte er. »Solange die Chinesen uns nicht aus der Luft angreifen, müssten wir uns aus dem Staub machen können.«
    »Bis jetzt ist nur ein einziger Funkspruch durchgekommen, und der besagt, ein Helikopter würde ein Boot der Hafenpolizei angreifen«, sagte Overholt. »Ihr seid für die Chinesen nach wie vor nur ein Frachtschiff, das nicht angefunkt werden kann. Das könnte sich jedoch ändern, sobald man die Überlebenden aus dem Wasser fischt, deren Schiff ihr versenkt habt.«
    »Bis dahin dürften wir in südlicher Richtung weit draußen auf See sein und wieder in den Dunst eintauchen«, sagte Cabrillo.
    »Dank unserer Elektronik können wir uns vor fremdem Schiffsradar verbergen. Und der Nebel wird uns vor Blicken von oben schützen.«
    Overholt wandte sich an den Commander. »Wird dieses neue Gerät auch unser Schiff beeinträchtigen?«
    »Nicht wenn während der Vorbeifahrt sämtliche Elektrik ausgeschaltet ist.«
    »Juan«, sagte Overholt, »hast du das gehört?«
    »Ja«, sagte er, »aber ich verstehe es nicht.«
    »Die Navy hat ein neues Spielzeug namens FRITZY«, erklärte Overholt. »Es kann Stromkreise kurzschließen, und wir glauben, dass es die anderen Schiffe unbrauchbar machen wird. Sobald wir euch den entsprechenden Befehl erteilen, müsst ihr alle Systeme der
Oregon
herunterfahren.«
    Eric Stone saß am Radar. »Wir nähern uns den Zodiacs«, sagte er.
    »Fahrt verlangsamen und anhalten«, befahl Cabrillo. »Bereitmachen, unsere Leute an Bord zu nehmen.«
    Adams stieg auf neunhundert Meter und stieß so steil wie möglich

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