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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Pryor«, erwiderte Reinholt.
    Beide Männer betrachteten kurz den U-förmigen Kurs auf dem Computermonitor.
    »Mr. Chairman«, meldete Reinholt dann über den Bordfunk, »es kann losgehen.«
    »Wir werden eine schnelle Wende vollführen und uns die drei Verfolger vornehmen«, sagte Cabrillo über einen verschlüsselten Funkkanal. »Du musst die beiden Boote schnell ausschalten, damit die Zodiacs anhalten können, bevor sie auf das Heck der Fregatte treffen.«
    »Verstanden«, sagte Adams.
    »Wir benachrichtigen Seng und Kasim, das Tempo zu verringern, sobald die Patrouillenboote keine Gefahr mehr darstellen.«
    »Ich werde die komplette Backbordgondel auf das vordere Boot abfeuern und die Steuerbordgondel auf seinen Kameraden«, sagte Adams. »Das dürfte genügen.«
    »Triff sie möglichst weit achtern«, sagte Cabrillo. »Wir wollen die Opferzahl auf ein Minimum beschränken.«
    Für das vordere Boot der Hafenpolizei kam im sich lichtenden Dunst endlich Kasims Zodiac in Sicht. Im selben Moment meldete der Ausguck einen sich nähernden Hubschrauber.
    Adams war einen weiten Bogen geflogen, um das Boot von hinten zu erwischen. Er richtete das Fadenkreuz des Zielcomputers auf das hintere Drittel des vierzehn Meter langen Gegners aus und betätigte einen Schalter, um alle Raketen auf denselben Punkt zu programmieren.
    Dann atmete er tief durch und drückte den Abzug.
    Der Ausguck erkannte die Waffengondeln des Helikopters nur eine Sekunde, bevor dieser eine Salve von vier Raketen abfeuerte. Die Projektile waren klein und kaum dicker als ein Männerarm, aber sie trugen hochexplosive Sprengladungen und rasten jeweils auf einem zwei Meter langen Feuerstrahl heran.
    Dann schlugen sie in die Flanke des Boots ein und trennten die Hecksektion ab, als würde jemand mit einer Machete eine Ananas zerteilen.
    Der Kapitän schaffte es gerade noch, den Befehl zum Verlassen des Bootes zu geben, bevor der Bug zu sinken begann.
    »Jetzt, Günther«, sagte Cabrillo, während gleichzeitig ein Alarmsignal durch das Schiff hallte.
    Reinholt drückte einen roten Knopf auf dem Schaltpult und klammerte sich eisern an dem Tisch fest, der neben ihm stand.
    Die
Oregon
legte sich auf die Seite und wendete. Es fühlte sich wie eine Achterbahnfahrt an, und die Fliehkraft war enorm.
    Jeder an Bord packte irgendeinen festen Gegenstand und ging in die Knie wie ein Skiläufer, der über eine Buckelpiste fährt.
    Wenige Momente später schloss die
Oregon
das Wendemanöver ab und richtete sich wieder auf.
    »Yeah, Baby«, rief Lincoln, der angeschnallt auf dem hochlehnigen Stuhl der Feuerleitstelle saß.
    »Wir passieren das Tragflügelboot in zwanzig Sekunden«, erklärte Hanley.
    »Stutz ihnen die Flügel, Franklin«, sagte Cabrillo.
    »Was, zum …«, setzte Deng an, als er das riesige Schiff einfach kehrtmachen sah. »Hart Backbord«, befahl er.
    Doch noch bevor die Anweisung ausgeführt werden konnte, befand die
Oregon
sich fast schon längsseits.
    »
Everywhere I go, I’m just a gigolo …
«, sang Lincoln, als er das Ziel erfasste und feuerte.
    Der Raketenwerfer am Bug der
Oregon
kam aus seinem Schacht gefahren und richtete sich auf das Ziel aus. Zwei Harpoon-Raketen schossen aus ihren Halterungen, überwanden blitzschnell die kurze Distanz und trafen den schmalen dünnwandigen Tragflügel. Er wurde wie von einer Guillotine sauber abgetrennt.
    Die
Sturmstärke
war zu diesem Zeitpunkt noch immer mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Da plötzlich einer ihrer Schwimmer fehlte, kippte sie zur Seite und überschlug sich fast.
    Dem Steuermann gelang es im letzten Moment, den Antrieb auszukuppeln. Dadurch rettete er zwar nicht das Schiff, aber zahlreiche Leben.
    Eine Minute nach dem Treffer wurden die Decks der
Sturmstärke
bereits überspült, und sie sank rapide.
    Kapitän Deng Ching war mit dem Kopf auf ein Schaltpult geprallt und blutete aus Nase und Mund. Vor lauter Schmerz war er wie betäubt. Der Erste Offizier gab den Befehl, das Schiff zu verlassen.
    »Wir wurden von einem Hubschrauber angegriffen«, rief der Kapitän des sinkenden Patrouillenboots in ein tragbares Funkgerät und stieg in die Rettungsinsel. »Unser Boot geht unter.«
    »Verstanden«, sagte der Kapitän des zweiten Boots. »Wir kommen und holen euch.«
    »Ich schieße eine Leuchtkugel ab.«
    »Wir halten danach Ausschau.«
    Dann wandte sich der Kapitän an einen seiner Männer.
    »Gehen Sie an das Maschinengewehr«, befahl er. »Falls sich ein Hubschrauber oder Flugzeug nähert,

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