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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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müssen wir nur noch das Geheimfach des goldenen Buddha finden und uns vergewissern, dass der Inhalt noch intakt ist«, sagte Cabrillo.
    Sung Rhee sah durch das Türfenster, dass vier Männer auf sein Büro zukamen. Sie sahen nicht glücklich aus, und der Adjutant klopfte gar nicht erst an, sondern öffnete einfach die Tür. Sung erhob sich, und der Adjutant machte dem Admiral Platz.
    »Es ist uns gelungen, das Tragflügelboot mit Luftkissen zu sichern, damit es nicht sinkt, bevor ein Bergungsschiff es zurückschleppen kann«, sagte der Admiral ohne Einleitung, »aber meine Männer haben mir mitgeteilt, dass die Reparatur fast ein halbes Jahr dauern wird.«
    »Herr Admiral …«, setzte Sung an.
    »Genug!«, wetterte der Admiral. »Eines meiner Schiffe wurde fast versenkt, und unsere Fregatte und die Korvette sind völlig lahm gelegt. Sie haben mich an der Nase herumgeführt – und dafür werden Sie bezahlen.«
    »Herr Admiral, wir hatten doch keine Ahnung …«, versicherte Sung hastig. »Das Schiff war allem Anschein nach bloß ein altersschwacher Frachter.«
    »Das Schiff war alles andere als das«, sagte der Admiral laut.
    »Es hat unserem Tragflügelboot den Schwimmer weggeschossen, als sei das reine Routine. Was mit den anderen beiden Schiffen passiert ist, können wir uns immer noch nicht erklären.«
    Der Adjutant stand unmittelbar vor dem Büro und flüsterte in ein Satellitentelefon. Dann steckte er den Kopf zur Tür herein.
    »Admiral«, sagte er leise. »Peking ist in der Leitung.«
    Chuck »Tiny« Gunderson lächelte Rhonda Rosselli zu und hielt eine der Inhaberobligationen hoch. »So«, sagte er, »es läuft folgendermaßen. Tracy, Judy und ich müssen euch nun leider verlassen. Sobald wir ausgestiegen sind, kannst du den Piloten die Fesseln abnehmen.«
    »Du lässt mich im Stich?«, fragte Rosselli verärgert. »All das Gerede, ich würde zu eurem Team gehören, war bloß eine Lüge?«
    Gunderson zog eine dicke Zigarre aus seiner Hemdtasche und roch daran. Dann biss er das Ende ab, zückte ein goldenes Feuerzeug und zündete sie an. »Ich würde ein hübsches Mädchen niemals belügen«, sagte er lächelnd, »und ich habe immer Recht.«
    »Was passiert also?«
    Gunderson steckte die Schuldverschreibung in eine Klarsichthülle und verstaute sie bei den anderen. »Die Obligation, die ich dir gerade gezeigt habe, wird per Post an deine Adresse geschickt, sobald ich festen Boden unter den Füßen habe. Sie ist die Bezahlung für deine großartige Unterstützung.«
    »Und was sage ich, wenn wir landen?«, fragte Rosselli.
    »Die ganze Wahrheit, abgesehen von der Inhaberobligation«, sagte Gunderson. »Die sollte lieber unser kleines Geheimnis bleiben.«
    »Ich soll alles erzählen?«, fragte Rosselli ungläubig.
    »Wieso nicht?«, entgegnete Gunderson. »Ich habe dir nichts anvertraut, was Rückschlüsse auf meine Gruppe zulässt. Mein Team wird dafür sorgen, dass die zuständige amerikanische Botschaft benachrichtigt wird, egal wo diese Maschine landet. Gib ruhig alles zu Protokoll, dann lässt man dich nach ein paar Tagen gehen. Wenn du wieder in Kalifornien bist, wird einer meiner Mitarbeiter zu gegebener Zeit mit dir Kontakt aufnehmen.«
    »Demnach werde ich dich nicht wiedersehen?«, fragte sie.
    »Das kann man nie wissen«, erwiderte Gunderson, als die rothaarige Tracy Pilston hinzukam.
    »Nur noch ein paar Kilometer«, sagte Pilston. »Wir beide sind so weit.«
    »Hast du Kontakt hergestellt?«, fragte Gunderson.
    Pilston nickte. »Wir erhalten ein Absprungsignal.«
    Gunderson öffnete ein Gepäckfach und holte zwei Fallschirme heraus, die von einem Mitarbeiter der Corporation dort deponiert worden waren, als die 737 noch in ihrem kalifornischen Hangar gestanden hatte. Er half Pilston beim Anlegen des Rucksacks und ließ sich dann umgekehrt von ihr helfen. Jeder nahm sich außerdem eine Schutzbrille.
    »Wir verständigen Judy und steigen hinten aus«, sagte er ruhig.
    »Geh nach vorn«, bat er Rosselli. »Sag Judy, es geht los, und dann bleib im Cockpit.«
    »Wird denn nicht alles nach draußen gesogen?«, fragte Rosselli.
    »In der Kabine herrscht kein Überdruck, also wird es nicht so schlimm«, erklärte Gunderson. »Allerdings würde ich lieber nicht in der Gegend herumlaufen. Bleib einfach im Cockpit, und wenn die Eieruhr klingelt, schließt du die Heckklappe und bindest die Piloten los.«
    »Okay«, sagte Rosselli, ging nach vorn, öffnete die Cockpittür und gab Michaels

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