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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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stattfinden?«, fragte Monica.
    »Um zehn Minuten vor Mitternacht«, antwortete Hanley.
    »Die
Oregon
sticht morgen in See, ganz egal, wie die Sache ausgeht«, sagte Cabrillo. »Also lasst uns unsere Arbeit machen und dann von hier verschwinden.«
    »Mit einem kleinen Obolus für all die Mühe«, sagte Murphy lächelnd.
    »Genau«, pflichtete Cabrillo ihm bei.
    Im A-Ma-Tempel kräuselten sich dünne, intensiv duftende Weihrauchfahnen zur Decke.
    Zahlreiche Touristen schlenderten durch den freigegebenen Bereich und hinterließen Opfergaben zu Füßen diverser Buddhas. Sie gingen auf den Kieswegen entlang, saßen auf mit Schnitzereien verzierten Holzbänken und blickten nachdenklich aufs Meer hinaus. Es war ein Ort der Andacht; ein Hafen der Stille in einem Sturm aus Verwirrung und Hast.
    Winston Spenser fühlte sich keineswegs ausgeglichen.
    Angst ergriff von ihm Besitz. Der goldene Buddha lachte ihn aus – davon war er fest überzeugt. Der ruhige Blick und die stoische Gelassenheit verunsicherten ihn. Spenser dachte daran, wie es sein würde, den Fluch loszuwerden und das Geld zusammenzuraffen. Er sah es schon vor sich. Das gepanzerte Transportfahrzeug, wie es die Statue zum Flugzeug des Software-Milliardärs brachte. Die Kisten voller Geld, die er erhalten würde.
    Er stand von der Bank im Haupttempel auf, ging hinaus und weiter zu seiner wartenden Limousine. Der Parkplatz war halb leer. Die meisten Einwohner von Macau bereiteten sich auf die Parade und die abendlichen Feiern vor. Unter einem Baum standen zwei Motorräder. Spenser registrierte sie gar nicht – er war vollständig in Befürchtungen versunken. Dann stieg er hinten in die Limousine ein und nannte dem Fahrer das Ziel. Der Wagen fuhr los.
    »Ich habe alles gesehen, was ich sehen wollte«, sagte einer der Motorradfahrer.
    »Ich auch«, sagte der andere.
    Sechs chinesische Hausdiener erwarteten die ersten Gäste.
    Nachdem diese am Tor ihre Einladungen vorgezeigt hatten, fuhren sie die kreisförmige Auffahrt hinauf und stiegen vor dem Haupteingang des Anwesens aus ihren Wagen.
    Die Sonne hing dicht über dem westlichen Horizont, und man hatte einen herrlichen Ausblick auf das golden schimmernde, endlos weite Meer. Spenser stieg aus der Limousine und sah sich um. Er trug einen schwarzen Smoking, der die großen Schweißflecken unter seinen Armen kaschierte. Dann atmete Spenser tief durch und ging ins Foyer.
    Juan Cabrillo kurbelte die Scheibe des Lieferwagens herunter und reichte dem Torposten einen Zettel.
    »Halten Sie drüben bei den Garagen«, sagte der Mann.
    »Dann laden Sie Ihre Bühnenausrüstung aus und transportieren sie um das Haus herum.«
    Cabrillo nickte. Als das Tor sich öffnete, fuhr er bis zum Garagengebäude und parkte den Wagen rückwärts am Rand des Rasens ein.
    »Und los«, sagte er.
    Sie stiegen alle aus und fingen an, die Kisten hinter das Haus zu verfrachten.
    Cabrillo ging voraus und hielt nach Ross Ausschau. Er sah sie in einiger Entfernung telefonieren. Es standen mehrere Leute in der Nähe.
    »Wir sind die Minutemen«, sagte er, nachdem sie das Mobiltelefon zusammengeklappt hatte.
    »Gut«, sagte Ross. »Die Bühne ist da drüben.«
    »Wir haben ein paar große Lautsprecher, die sich nur schwer schleppen lassen«, sagte Cabrillo.
    »Ich schicke Ihnen Hilfe.«
    »Nein, wir kümmern uns schon selbst um unsere Ausrüstung«, sagte Cabrillo. »Aber hätten Sie vielleicht ein paar Handkarren für uns?«
    Ross nickte und wandte sich an einen der Leute vom Partyservice.
    »Das hier ist der Chef der Band«, sagte sie. »Bitte leihen Sie ihm einige der Karren, mit denen Sie die Tische transportiert haben.«
    Der Mann nickte und winkte Cabrillo zu sich. »Kommen Sie mit.«
    Mark Murphy stand auf der Bühne und blickte sich um. Man hatte drei große Zelte in Form eines Y errichtet, mit der Bühne am unteren Ende. Sie stand leicht erhöht und konnte von außen durch einen Schlitz im Zelt betreten werden. Die elektrischen Anschlüsse für die Lautsprecher und die Lichtanlage hatte man unter dem Zelt verlegt. Murphy stellte die Gitarre ab und spähte durch den Schlitz nach draußen. Zwölf Meter hinter dem Zelt war ein Teil der Grundstücksmauer sichtbar. Auf der rechten Seite des Y lag in etwa dreißig Metern Entfernung die Rückseite des Anwesens, wo Türen in die Küche und anderen Räume führten. Murphy ging hinaus und fing an, die Zelte von außen zu umrunden.
    Auf der Oberseite des Y befanden sich die Eingänge für die Gäste. In

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