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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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dem Dreieck zwischen den Schenkeln des Y standen ein Springbrunnen und ein kleines hölzernes Podest, das gegenwärtig leer war. Murphy ging auf die andere Seite und sah sich an, wie die Zelte verankert worden waren. Von den großen Stangen in den Zeltkanten verliefen lange Spanndrähte hinaus zu den Pflöcken, die im Boden steckten. Er blickte hoch. Aus den Dächern der drei Zelte ragten pro Abschnitt zwei hohe Metallpfähle. Murphy ging hinein und zu einem der Pfähle. Sie steckten in Kunststoffständern.
    Es würde ziemlich einfach sein, alles zum Einsturz zu bringen.
    Ho wollte eigentlich ins Haus gehen, blieb aber plötzlich wie angewurzelt stehen.
    Mehrere langhaarige Männer kamen ihm entgegen, aber das war ihm egal. Er hatte nur Augen für das weibliche Wesen, das ihnen folgte. Ho ging sofort zu ihr.
    »Ich bin Stanley Ho«, sagte er lächelnd. »Ihr Gastgeber.«
    »Ich bin Candace«, sagte Julia Huxley.
    Ho starrte ihr genau in den stattlichen Ausschnitt. »Es scheint schwer vorstellbar«, sagte Ho, »aber ich kann mich nicht entsinnen, Sie schon einmal getroffen zu haben.«
    »Ich gehöre zur Band«, erklärte Candace und lächelte bedeutungsvoll. »Wenigstens bin ich mit den Jungs hergekommen.«
    »Sind Sie eine Künstlerin?«, fragte Ho.
    »In vielerlei Hinsicht«, antwortete sie.
    Ho bekam allmählich den Eindruck, er könne mit etwas Geschick vielleicht noch das große Los ziehen.
    »Ich muss hineingehen und meine Gäste begrüßen«, sagte Ho schnell, als er aus dem Augenwinkel Iselda kommen sah.
    »Wir sollten uns nachher unbedingt unterhalten.«
    Er drehte sich um und ging auf die Hintertür des Anwesens zu.
    »Herr Ho«, rief Ross ihm hinterher, »ich glaube, wir haben den Plan für die Aufstellung fertig.«
    »Das überlasse ich ganz Ihnen«, sagte er über die Schulter gewandt.
    Ross ging an Huxley vorbei. »Schlampe«, flüsterte sie.
    »Lesbe«, erwiderte Huxley.
    Max Hanley saß auf einem Ledersessel in der Kommandozentrale der
Oregon
.
    »Okay, Leute«, sagte er zu den drei verbleibenden Mitarbeitern, »es geht los. Zuerst die Baumkamera.«
    Das von der kleinen Kamera übermittelte Bild erschien auf einem der Monitore. Hanley konnte Cabrillo erkennen, der einen Karren mit mehreren langen Lautsprechern über den Rasen schob. Ross war soeben an Huxley vorbeigegangen und kehrte nun in das Zelt zurück. Hinter einem der Zelte kam Murphy in Sicht, schaute wie auf Kommando zu dem Baum und lächelte.
    »Larry«, sagte Hanley. »Ist alles in Ordnung?«
    Larry King war der Mitarbeiter im Baumversteck. Er stellte das Zielfernrohr des Präzisionsgewehrs nach und schob sich das winzige Mikrofon auf den Kehlkopf. »Wie ist das Bild?«
    »Sieht gut aus«, sagte Hanley. »Hältst du’s noch aus?«
    King war kurz nach drei Uhr morgens in Position gegangen.
    Er hockte nun schon seit deutlich mehr als zwölf Stunden auf seinem Hochsitz, und es konnte durchaus sein, dass er fast noch einmal so lange ausharren musste.
    »In Indonesien habe ich mal sechs Tage so verbracht«, sagte King. »Das hier ist ein Kinderspiel.«
    »Hast du dir das eventuelle Schussfeld vorgemerkt?«, fragte Hanley, obwohl er die Antwort bereits kannte.
    »Ungefähr tausendmal«, sagte King und schlug auf seinem Arm eine Fliege tot.
    King war ein ehemaliger Scharfschütze der amerikanischen Armee. Falls Hanley den Befehl gab, konnte er innerhalb weniger Sekunden ein Dutzend platzierte Treffer anbringen.
    Hanley hoffte, dass es nicht dazu kommen würde – aber sofern einer der Leute in Schwierigkeiten steckte und es keinen anderen Ausweg gab, war King ihre Rückversicherung.
    »Halt dich bereit, Larry«, sagte Hanley. »Wir geben dir Bescheid, falls du benötigt wirst.«
    »Alles klar«, erwiderte King und suchte das Grundstück ein weiteres Mal mit dem Zielfernrohr ab.
    »Jetzt der Innenraum des Zeltes«, befahl Hanley.
    Die Kamera steckte in Cabrillos Keyboard. Das Bild war leicht verrutscht.
    »Juan«, sagte Hanley.
    Cabrillo schob den Karren weiter um das Zelt herum, vernahm die Stimme aber in seinem winzigen Ohrhörer.
    »Du musst dein Keyboard etwas nach rechts drehen. Uns fehlt ein Teil der linken Zeltseite.«
    Cabrillo nickte.
    »Weiter zum Lieferwagen«, befahl Hanley.
    Auf einem der Monitore flackerte ein in der Mitte geteiltes Bild auf. Die Kameras waren in den Außenspiegeln des Wagens installiert. Man konnte den Großteil der Vorderseite des Hauses erkennen. Lincoln lud gerade eine Kiste aus.
    »Frankie«, sagte

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