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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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verschnürt.
    »Zielperson geht die Treppe hinauf«, meldete King über Funk an Cabrillo.
    »Erledige den Anruf«, sagte Cabrillo zu Nixon.
    In der 737 wandte Gunderson sich an die brünette Flugbegleiterin. »Tu mir mal einen Gefallen«, sagte er. »Mach die Kabinentür zu.«
    Der Milliardär stieg im Regen die Stufen hoch und hörte nicht, wie Adams, Spenser und Hanley durch die Pfützen zur Rückseite des Hangars liefen. Er dachte nur an den goldenen Buddha und wollte die Tasche holen, die für ihn den Besitz des Artefakts bedeutete. Als er die Hälfte der Treppe erklommen hatte, schloss sich die Tür zu seinem Jet, und als er die oberste Stufe erreicht hatte, war die Luke bereits verriegelt. Der Milliardär hämmerte gegen die Tür und fing an, aus Leibeskräften zu brüllen.
    Auf der anderen Seite der Stadt wollte Ling Po gerade in den Schacht steigen, als sein Mobiltelefon klingelte.
    »Die Sache ist uns zu heiß geworden«, sagte eine unbekannte Stimme. »Sie haben gewonnen, Kommissar. Auf dem Rollfeld des Flughafens von Macau steht ein weißer Chevrolet Tahoe. In ihm befindet sich der Buddha, der auf der Party gestohlen wurde. Leben Sie wohl.«
    Die Verbindung wurde unterbrochen. Einen Moment lang starrte Ling verblüfft das Telefon an – dann wählte er hastig Sung Rhees Nummer.
    »Die Diebe haben mich angerufen«, sagte er. »Sie behaupten, der Buddha sei in einem weißen Chevrolet auf dem Rollfeld des Flughafens.«
    Hanley, Spenser und Adams eilten zu einer Limousine, die mit laufendem Motor hinter dem Hangar stand. Monica Crabtree saß am Steuer. Sobald die drei Männer hinten eingestiegen waren, legte sie den Gang ein und fuhr mit Höchstgeschwindigkeit zum Tor.
    »Okay, Kevin«, sagte Cabrillo.
    Mittels einer Fernsteuerung, die er einige Stunden zuvor eingebaut hatte, ließ Nixon nun die Treppe von der 737 wegrollen. Der Milliardär begriff sofort, dass man ihn hereingelegt hatte. Er wirbelte herum und schaute nach unten. Der Wagen stand immer noch da, aber die Männer waren verschwunden.
    Larry King beobachtete die 737 durch das Nachtsichtgerät und sah, wie Gunderson auf dem Pilotensitz Platz nahm und einen Daumen emporreckte. Daraufhin richtete King den roten Punkt seiner Laserzielvorrichtung auf das Pilotenfenster. Auf dieses Signal hin startete Gunderson die Triebwerke der Maschine. Die Treppe rollte immer schneller zurück, und Nixon lenkte sie zur Seite. Als sie weit genug entfernt war, ließ er den Joystick los, und sie blieb stehen. Er verstaute die Fernbedienung in einer Kiste und blickte sich gemeinsam mit Cabrillo ein letztes Mal im Hangar um.
    Während der halben Stunde vor Spensers Auftritt hatten Crabtree und er sämtliche Ausrüstungsgegenstände im Kofferraum der Limousine verstaut. Nun mussten nur noch Nixon und Cabrillo das Flughafengelände verlassen.
    Als die Rampe in sicherer Entfernung zum Stillstand kam, gab King abermals ein Signal mit dem Laser, und Gunderson erhöhte den Schub.
    Cabrillo und Nixon waren zum Hinterausgang unterwegs, als King sie anfunkte.
    »Chuck rollt los«, sagte er.
    Die Treppe war endlich so langsam, dass der Milliardär abspringen konnte. Im ersten Moment rannte er seiner 737 hinterher, aber nach ein paar Sekunden wurde ihm die Sinnlosigkeit seines Tuns bewusst, und er lief zu dem Chevrolet.
    Dort stellte er überrascht fest, dass der Buddha immer noch im Laderaum lag. Er stieß den Baldachin beiseite, knallte die Hecktür zu und stieg auf den Fahrersitz. Zum Glück steckte der Schlüssel. Seine hundert Millionen Dollar in Inhaberobligationen mochten verloren sein – doch der Buddha war doppelt so viel wert. Also würde er zunächst mit der Statue fliehen und sich später darum kümmern, wer seinen Jet gestohlen hatte. Er ließ den Motor an und fuhr los.
    An Bord der 737 bewachte die brünette Stewardess die Cockpittür. Niemand hatte ihr eine entsprechende Anweisung erteilt, sie hielt es lediglich für vernünftig. Eines der Callgirls kam nach vorn und wollte ins Cockpit.
    »Verschwinde«, zischte die Brünette.
    »Ich muss mit dem Piloten sprechen«, sagte die Blondine.
    Sie griff erneut nach der Tür, und die Brünette schlug nach ihr.
    Die Blondine blockte den Hieb ab und verpasste der Brünetten einen Hieb in den Magen.
    »Chucky«, rief die Blondine, um den Lärm der Triebwerke zu übertönen. »Würdest du dieser Schlampe bitte mitteilen, dass du mich da drinnen brauchst?«
    Die Brünette stand keuchend vornübergebeugt, als die Cockpittür

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