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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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zunehmenden Strömung immer schneller auf einen Rettungstrupp zu, der mit ganz eigenen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.
    Der Viertakt-Außenborder von Mark Murphys Zodiac lief auf Hochtouren. Die Strömung drückte zunehmend stärker gegen den Bug, aber die leistungsstarke Maschine schob das Boot dennoch immer weiter in den Kanal. In der Mitte des Boots schraubte Hali Kasim die röhrenförmige Stütze ab, an der normalerweise ein Sonnendach und die Sensoren der Elektronik befestigt wurden. Hier drinnen erwies sie sich als störend. Als er fertig war, drehte er sich zu Murphy um.
    »Mehr ist nicht drin«, sagte er. »Und jetzt gib Gas. Falls wir nicht bald das andere Team erreichen und nach draußen schleppen, werden wir alle ein Bad nehmen.«
    Murphy erhöhte den Schub und steuerte um eine Biegung. Er leuchtete mit einem tragbaren Scheinwerfer voraus und orientierte sich anhand eines GPS-Geräts, das er zwischen den Knien hielt. »Such schon mal die Druckluftfanfare«, sagte er zu Kasim. »Ich glaube, wir brauchen sie demnächst.«
    Der Regen peitschte fast waagerecht aus östlicher Richtung heran. Rick Barrett fuhr mit dem Scarab zur Südspitze des künstlich aufgeschütteten Geländes, das den Flughafen von Macau beherbergte. Er trug leuchtend gelbes Ölzeug, damit man ihn besser erkennen konnte, aber die stockfinstere Nacht und der heftige Regen ließen ihn und das Scarab praktisch unsichtbar werden. Er lauschte auf eine Stimme in seinem Ohrhörer, vernahm aber nur Störgeräusche.
    Mit einem Nachtsichtgerät suchte er das Ufer ab und fing allmählich an, das Schlimmste zu befürchten.
    »Was soll das heißen?«, rief Ling wütend.
    Der Leiter der Abteilung für öffentliche Arbeiten war selbst alles andere als glücklich. Man hatte ihn aus tiefem Schlummer geweckt und in sein Büro zitiert, wo er die Pläne des Kanalsystems heraussuchen sollte. Leider konnte er die Unterlagen nirgendwo finden.
    »Das heißt, dass sie verschwunden sind«, sagte er. »Jemand hat die Daten im Computer gelöscht und sämtliche Ausdrucke mitgenommen.«
    »Sind Sie sicher?«, fragte Ling.
    »Ich habe die komplette Nachtschicht auf die Suche geschickt«, erwiderte der Mann. »Es ist nichts mehr da.«
    »Also können wir nicht mit Gewissheit sagen, an welchen Stellen das Wasser in die Bucht fließt?«, fragte Ling.
    »Wir haben keine Karte«, bestätigte der Mann, »aber es gibt noch eine andere Möglichkeit.«
    »Welche denn?«, fragte Ling.
    »Wir schütten Farbe in eines der Abflussrohre und schauen, wo sie wieder zum Vorschein kommt.«
    Ling wandte sich an einen Streifenbeamten, der in der Nähe stand. »Lassen Sie irgendeinen Baumarkt öffnen, und kaufen Sie fünfzig Liter Farbe.«
    Er starrte in den Schacht hinunter. Es war gar nicht nötig, in das Labyrinth zu steigen; die Ratten würden vom Wasser aus dem Bau gespült werden, und Ling würde sie bereits erwarten.
    Er lächelte bei dem Gedanken, übersah jedoch einen Mann, der ein paar Meter von ihm entfernt im Eingang eines Cafes stand.
    Der Mann rückte einen winzigen Ohrhörer zurecht und ging hinein.
    Der Chevrolet kam mit quietschenden Reifen zum Stehen. Der Milliardär hatte keine andere Wahl. Die Straße vor ihm wurde von drei Streifenwagen blockiert, hinter denen die Polizisten mit gezogenen Waffen in Stellung gegangen waren. Im Rückspiegel entdeckte er einen gepanzerten Mannschaftswagen, der als provisorischer Befehlsstand diente. Sung Rhee spähte durch eine der Schießscharten hinaus, nahm ein Mikrofon und meldete sich über die Lautsprecheranlage.
    »Sie sind umzingelt«, sagte er. »Steigen Sie langsam aus dem Wagen und heben Sie die Hände über den Kopf.«
    Er wandte sich an den Beamten auf dem Fahrersitz. »Erfassen Sie ihn mit dem Scheinwerfer.«
    Der Mann legte einen Schalter um, und ein vier Millionen Candela heller Strahler machte die Nacht zum Tag. Sung verfolgte, wie die Fahrertür sich zögernd öffnete. Ein vollständig schwarz gekleideter Mann trat auf die nasse Fahrbahn und entfernte sich einige Schritte von dem Geländewagen.
    »Stopp«, befahl Sung.
    Der Mann erstarrte.
    »Hände oben lassen«, befahl Sung. »Falls Sie der einzige Insasse des Wagens sind, winken Sie langsam mit der linken Hand.«
    Der linke Arm des Mannes bewegte sich hin und her.
    »Gehen Sie sechs Schritte auf das Licht zu.«
    Der Mann gehorchte.
    »Jetzt gehen Sie in die Knie und legen sich dann bäuchlings auf den Boden.«
    Der Mann leistete auch dieser Anweisung Folge.
    »Zwei

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