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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Beamte vortreten«, sagte Sung. »Legen Sie dem Verdächtigen Handschellen an.«
    Zwei der Polizisten kamen hinter dem Streifenwagen hervor und gingen langsam auf den Mann zu. Während einer seinem Kollegen Deckung gab, kniete der andere sich hin und fesselte dem Verdächtigen beide Hände auf den Rücken. Dann zog er ihn auf die Beine.
    »Ich bin Amerikaner«, sagte der Milliardär. »Ich verlange, den Botschafter zu sprechen.«
    Sung wartete, bis die Rückwand des Panzerwagens sich vollständig geöffnet hatte. Dann trat er hinaus in den Regen und ging zu dem Chevrolet. Nachdem er sich mit einer Taschenlampe vergewissert hatte, dass tatsächlich niemand mehr im Wagen saß, überprüfte er den Laderaum und sah den Buddha. Er öffnete die Hecktür und betrachtete die mannshohe Goldstatue. Dann griff er nach seinem Mobiltelefon.
    Die Limousine mit Hanley hielt vor der
Oregon.
»Räumt den Kofferraum aus, beseitigt alle Fingerabdrücke, und lasst den Wagen verschwinden«, sagte er zu Crabtree und Adams.
    »Sie kommen mit mir.«
    Spenser folgte Hanley die Gangway hinauf, ins Innere des Schiffs und in die Kommandozentrale. Hanley wandte sich an Eric Stone.
    »Ruf eine Wache für Spenser.«
    Stone sprach in ein Mikrofon.
    »Wo ist Juan?«, fragte Hanley dann.
    Stone deutete auf einen Monitor, auf dem sich ein blinkender Punkt kurz vor dem Ende der Flughafeninsel befand. Ein anderes Licht blinkte dicht daneben. »Da«, sagte er.
    »Der andere ist Barrett; er sammelt sie ein.«
    Hanley verfolgte, wie der erste Punkt langsamer wurde und anhielt.
    »Gib Barrett Bescheid, dass sie eingetroffen sind.«
    Spenser sah verblüfft dabei zu. Er wollte Hanley gerade eine Frage stellen, als die Tür aufging und Sam Pryor den Kontrollraum betrat. »Bring diesen Mann in den Bau«, sagte Hanley.
    »Sicherheitsstufe?«, fragte Pryor.
    »Minimal«, erwiderte Hanley, »aber du bleibst bei ihm – er darf weder telefonieren noch mit jemandem sprechen. Du kannst ihm etwas zu essen geben und ihm erlauben, zu schlafen oder sich einen Film anzusehen. Computer sind tabu.«
    »Alles klar«, sagte Pryor.
    Hanley wandte sich an Spenser. »Sie haben Ihren Teil der Abmachung erfüllt«, sagte er. »Machen Sie keine Dummheiten, und wir werden uns ebenfalls an unser Versprechen halten.«
    Pryor nahm Spenser beim Arm. »Wann darf ich gehen?«, fragte der Kunsthändler.
    »Das teilen wir Ihnen noch mit«, sagte Hanley, »aber es dauert nicht mehr lange.«
    Pryor führte Spenser hinaus. Kurz bevor die Tür sich schloss, schaute er noch einmal über die Schulter zurück und sah, wie Hanley sich die Latexmaske vom Gesicht zog.
    Barrett vernahm ein Piepsen in seinem Ohrhörer und suchte mit dem Nachtsichtgerät ein weiteres Mal das Ufer ab. Zwei Autoscheinwerfer blitzten auf und erloschen.
    Barrett schaltete das Licht des Scarab ein und fuhr näher an Land.
    Tom Reyes wischte die Fingerabdrücke vom Lenkrad und von den Armaturen und schaltete den Motor aus. Dann drehte er sich zu Cabrillo und Nixon um.
    »Alles blitzblank«, erklärte Reyes und steckte den Schlüssel ein.
    »Dann machen wir uns mal die Füße nass«, sagte Cabrillo und stieg aus.
    Nixon tat es ihm gleich, nahm die letzte Kiste voller Utensilien und Werkzeuge und folgte Cabrillo mit Reyes und King zum Wasser. Im Osten wurde der Himmel ein wenig heller. Im Westen schien der Wind etwas nachzulassen. In einigen Stunden würde der Morgen anbrechen und der Sturm über Macau hinweggezogen sein, aber vorerst prasselte der Regen auch weiterhin auf die Inseln nieder.
    Barrett fuhr so dicht wie möglich ans Ufer und klappte den Motor dann hoch, um nicht an einen Felsen zu stoßen. Cabrillo watete ins Wasser, packte den Bug und hielt ihn fest. Reyes stieg in das Scarab, nahm Nixons Kiste und Kings Gewehrkoffer entgegen und half dann den beiden über die Bordwand. Cabrillo schob das Boot kräftig zurück, griff nach Reyes’ Hand und kletterte an Bord. Barrett kippte den Motor wieder ins Wasser und legte den Rückwärtsgang ein.
    Die südliche Spitze der Flughafeninsel entschwand langsam außer Sicht.
    Als keine Hindernisse mehr drohten, gab Barrett Vollgas und hielt auf die
Oregon
zu.
    »Wie bitte?«, fragte Hanley.
    »Der leitende Kommissar lässt eimerweise Farbe herbringen«, wiederholte Michael Halpert leise. »Er will sie in die Kanäle kippen, um den Verlauf der Strömung nachzuvollziehen.«
    »Ich verstehe«, sagte Hanley. »Gut gemacht. Du kannst jetzt auf die
Oregon
zurückkehren.«
    Stone

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