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Der goldene Ring

Der goldene Ring

Titel: Der goldene Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julian May
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haarigeres Problem dar - aber wie weit würde sie kommen, wenn die Bewohner der ganzen Gegend aufgerufen würden und sie vierhundert Kilometer bis zum Festland Spaniens zurückzulegen hätte? Sie müßte die große Stadt Afaliah an der Grundlinie der Halbinsel umgehen, ihrer Jagd und den Sicherheitstruppen der Pflanzungen entkommen. Erreichte sie jedoch die katalanische Wildnis ...
    »Dann wäre sie außer Reichweite des Thagdals und außer unserer Reichweite«, stellte Culluket fest, »könnte allerdings von den Firvulag oder sogar dem häretischen Minanonn gefangengenommen werden. Und letzteres, das gestehe ich ein, wäre eine noch größere Kalamität als die, der wir jetzt gegenüberstehen.«
    Das freundliche Herz der Königin bebte vor der nächsten Frage zurück. »Was ist dann die Lösung?«
    »Sie muß sterben«, antwortete Imidol. »Das ist die einzige Möglichkeit. Und es muß nicht nur ihr Geist, sondern auch ihr Körper vernichtet werden, damit Gomnol auf gar keinen Fall mehr ihre Ova in seinen obszönen Maschinen verwenden kann.«
    Kleine olivgrüne und schwarze Finken schlugen in dem Limonenbaum. Die Brise, die vom Berg der Heroen oberhalb Muriahs herabwehte, erstarb, und es wurde sehr heiß. Die Königin hielt einer kleinen Spinne, die sich von den Dachbalken des Pavillons herabließ, einen beringten Finger hin. Ihr Faden trieb wie in einem nicht wahrnehmbaren Wind dahin und ließ das Geschöpf auf Nontusvels Fingernagel landen. Sie sah ihm zu, wie es dastand, die Luft mit den Vorderbeinen kämmte, mit dem winzigen RaubtierGehirn schnüffelte.
    »Es wird nicht leicht sein«, meinte Nontusvel. »Wir wissen wenig Über die offensiven Fähigkeiten einer solchen Person. Wenn wir sie weit weg schickten, hätte sie nicht den Wunsch zurückzukehren. Sie würde uns keinen Schaden bringen, sondern uns eher dankbar sein.«
    Die Spinne begann einen vorsichtigen Abstieg vom Finger der Königin. Sie ließ sie sicher auf den Zweig eines immerblühenden Rosenstrauchs segeln. Friß die Läuse, kleiner Jäger, damit die Rosen gedeihen.
    Culluket sagte: »Elizabeth ist nur im Fernsprechen und Redigieren stark. Ihre anderen Meta-Fähigkeiten sind unwesentlich. Sie kann weder konkrete Illusionen spinnen noch Psychoenergien heraufbeschwören. Sie hat einen kleinen PK-Faktor, aber zur Selbstverteidigung oder Aggression ist er nutzlos. Koerzible Kraft per se fehlt ihr - aber das Redigierungsvermögen ist zu einem ungeheuerlichen Stand entwickelt.«
    Imidol machte einen ironischen Ausfall gegen seinen Bruder. »Und wenn irgend jemand weiß, wieviel Schaden durch eine Korrumpierung der heilenden Geisteskräfte angerichtet werden kann, dann doch du, Inquisitor.«
    Imi, wir haben keine Zeit für Hakeleien! Laut sagte Riganone: »Das Galaktische Milieu erlegte den Metas der Meisterklasse nach der Rebellion Beschränkungen auf. Das sind nicht nur moralische Hemmungen, sondern außerdem noch ein Superego-Block, den ich bei meiner Sondierung deutlich gesehen habe. Elizabeth kann einem fühlenden Wesen keinen Schaden tun, es sei denn, sie muß ihre menschlichen Gefährten unbedingt verteidigen.«
    Pause des Nachdenkens.
    »Das ist hübsch«, sann Culluket. »Wenn wir genug Zeit hätten ... ein Zwang zur Selbstzerstörung würde wirksam sein. Stimmst du mir zu, fernsprechende Schwester?«
    »Ihre emotionale Färbung war dunkelgrau«, bestätigte Riganone. »Sie hat das Gefühl, allein zu sein. Beraubt.«
    Und das ist sie auch, kam der sanfte Muttergedanke der Königin.
    Imidol erklärte knapp: »Cull und ich werden einen passenden Zwang entwerfen. Als koordinierte Energiequelle stehen uns die einhundertundneun Mitglieder der Heerschar zur Verfügung, die gegenwärtig in Muriah weilen. Wenn das immer noch nicht genug ist, versuchen wir es noch einmal zur Zeit des Großen Wettstreits. Dann sind auch die übrigen hier.«
    »Auf Zwänge allein dürfen wir uns nicht verlassen«, wandte Culluket ein. »Ich werde wahlweise Methoden entwickeln. Und wenn Nodonn eintrifft, fällt ihm vielleicht noch etwas Besseres ein, wie wir mit ihr fertigwerden.«
    »der Thagdal darf es nie erfahren!« beschwor die Königin sie.
    Gomnol auch nicht, setzten Cullukets Gedanken hinzu.
    »Wir haben Zeit zum Manövrieren«, sagte Riganone. »Denkt daran, daß Elizabeth erst zu Brede gehen muß, um initiiert zu werden, und das dauert eine Weile. Nicht einmal der König wagt es, sich in eine Initiierung einzumischen -oder sich mit Brede anzulegen.«
    Das

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