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Der Goldschatz der vom Himmel fiel

Der Goldschatz der vom Himmel fiel

Titel: Der Goldschatz der vom Himmel fiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Nach
Geschäftsschluss lauerten sie den Bankangestellten an der Hintertür auf,
zwangen sie mit Waffengewalt den Tresor zu öffnen, ketteten die Opfer mit
Handschellen im Keller an Heizungsrohre und entkamen mit dem Geld.
    „So, ich bringe unseren Schatz
ins Versteck“, sagte Rudi. „Dann ketten wir uns an.“
    Egon nickte. Sie hatten sich
Handschellen besorgt. Eine ungemütliche Nacht stand bevor. Aber was tut man
nicht alles für eine Million.
    Rudi öffnete die Hintertür und
blickte hinaus. Der Hof leer — nur ihre parkenden Autos und drei Mülltonnen.
Rasch öffnete er die Tonne für Restmüll. Hinein mit dem Sack! Deckel zu!
    Für einen Moment genoss Rudi
noch den kühlen Aprilabend, wandte sich dann zur Tür. Doch plötzlich waren
schnelle Schritte hinter ihm.
     
    *
     
    Tim schnappte nach Luft und
bremste. Gaby, die neben ihm radelte, hätte ihn fast gerempelt. Empört blitzten
ihre Kornblumenaugen.
    Karl und Klößchen, mit etwas
Abstand, konnte gemächlich anhalten.
    „Was ist los?“, fragte
Klößchen.
    Gaby pfiff auf zwei Fingern
nach Oskar, der vorausgelaufen war, aber folgsam umkehrte.
    „Amigos!“ Tim zischelte. „Dort
der Lieferwagen! Seht euch die Nummer an! Vor einer halben Stunde kam’s über
Polizeifunk. Der Wagen ist geklaut.“
    „Stimmt!“, nickte Karl.
    Das Auto stand vor dem Bankhaus
SOLLNER, wo jetzt freilich Feierabend war. Alle anderen Parkplätze waren leer.
    „Hat der Dieb nur eine
Spritztour gemacht?“, überlegte Gaby. „Oder wird der Wagen für einen Coup
benutzt?“
    Tim lehnte sein Bike an eine
Straßenlaterne. „Ich gucke mal rein.“
    Er überquerte die Fahrbahn und
stellte fest: Die Heckklappe des Lieferwagens ließ sich öffnen. Tim kletterte
in den fensterlosen Laderaum voller Gerümpel. Die Heckklappe schloss sich durch
ihr eigenes Gewicht.
    Im selben Moment pfiff Gaby
abermals auf den Fingern: kurz, lang, kurz — das Signal für Gefahr. Und da
passierte es auch schon: Die vorderen Türen wurden geöffnet.
    Zwei Typen in Lederjacken
stiegen ein — der eine lattendünn, der andere nudelrund. Sie bemerkten Tim
nicht.
    „Elender Mist!“, schimpfte der
Dicke. „Unser zehnter Banküberfall. Und keine müde Mark Beute. Weil uns
irgendwelche Verbrecher zuvorgekommen sind. Unerhört!“ Ich glaub’s nicht!,
dachte Tim und sah, wie der Dünne an den Zünddrähten fummelte — um den Wagen zu
starten.
    „Keine Bewegung!“, brüllte Tim
die beiden hinterrücks an. Und schwindelte: „Meine Waffe ist auf euch
gerichtet. Wer sich rührt, kriegt ‘nen Streifschuss.“

    Die beiden erstarrten.
    Tim griff an dem Dicken vorbei
und stieß die Tür auf. „Amigos! Ruft schon mal über Handy den Kommissar
Glockner an. Ich hab hier zwei Bankräuber.“
     
    *
     
    Egon Klaub und Rudi Glemm
wurden im Keller des Bankhauses von der Polizei befreit. Sofort behaupteten die
beiden, D & D hätten sie überfallen und das gesamte Geld — eine
Million — erbeutet. Natürlich konnte diese Lüge leicht widerlegt werden. Die
beiden Bankangestellten verloren die Nerven. Geständnis. Und das Geld wurde aus
der Mülltonne geborgen. Ein großes Verdienst von TKKG.

Erpresst vom Babysitter
     
     
     
     
     
    Leider fiel der 1. Mai auf
einen Samstag, trug also nicht bei zu einem verlängerten, turbo-heißem
Wochenende — dennoch: TKKG düsten nach Bad Kräutzweh auf Einladung von
Klößchens Eltern, logierten dort in einem Nobelhotel und fanden die
frühlingsgrüne Kurort-Botanik irre toll.
    Richtig ins Blut fuhr dann
allerdings die telefonische Warnung, die Gaby von Zuhause, also aus der
TKKG-Stadt erhielt, nämlich von ihrem Vater, dem Kommissar im Präsidium. Sofort
wurden die Jungs informiert.
    „Auf keinen Fall“, erklärte
Gaby, „dürfen wir uns dem hiesigen Funkhaus nähern. Dort ist Explosionsgefahr.“
    „Wie das?“, fragte Tim. „Hat
der Euro-Funk ‘ne defekte Gasleitung im Keller? Oder erwacht unter dem Sender
ein Vulkan aus 1000-jährigem Erdkrustenschlaf?“
    Gaby tippte ihrem Freund auf
die Nase. „Die Explosionsgefahr hat mit einem Anschlag zu tun.
Bombenterror-haben unbekannte Täter angekündigt. Es richtet sich gegen die
Radiomacher, speziell vom TTT-3-Programm. Aber man kann nicht nur eine
Abteilung in die Luft sprengen. Deshalb ist der ganze Sender bedroht.“
    „Das TTT-3-Programm kenne ich“,
meinte Klößchen. „Da röhrt als Pausenzeichen der Hochlandhirsch. Vielleicht ist
das irgendwem zu tierisch und Tierschützer stecken hinter dem

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