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Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Titel: Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Osho
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Nietzsche sich jemals vorstellen konnte. Meditation wird eure ganze Sensibilität entwickeln, wird eure Empfänglichkeit entwickeln. Nietzsche wird dann nicht schwer für euch zu verstehen sein.
    Meditation wird euch fähig machen, nicht nur Nietzsche zu verstehen, sondern auch jene großen Buddhas, die noch gar nicht geboren sind. Ihr werdet fähig sein, alle Buddhas der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft zu verstehen, denn ihr Lied ist eins, ihre Musik ist eins. Es ist die Musik, die aus tiefer Stille aufsteigt.
    Dieser Ort hier ist ein Labor, in dem der neue Mensch erschaffen wird – in Friedrich Nietzsches Worten »der Übermensch«. Doch ich verwende lieber den Begriff »der neue Mensch«, denn »Übermensch« impliziert ein Gefühl von Überlegenheit. Ansonsten ist es ein sehr schönes Wort, doch es kann irreführend sein; daher spreche ich vom neuen Menschen oder vom Buddha, denn der neue Mensch wird vollkommen erwacht sein. Wenn ein vollkommen erwachter Mensch Friedrich Nietzsche nicht verstehen kann, wer dann? Ihr seid auf dem Weg, selbst tiefere Dinge und größere Höhen zu verstehen.
    Und nun die Meditation:
    Werde still. Schließe deine Augen und nimm wahr, wie dein Körper vollkommen ruhig wird.
    Dies ist der richtige Augenblick, um sich nach innen zu wenden, mit deiner ganzen Energie, mit deinem ganzen Bewusstsein.
    Wende dich deinem Zentrum zu, mit einer Dringlichkeit, als wäre dies dein letzter Augenblick auf Erden. Ohne diese Dringlichkeit wurde noch niemand erleuchtet.
    Schneller und schneller ... Tiefer und tiefer ...
    Während du deinem Zentrum immer näher kommst , senkt sich eine große Stille auf dich herab. Die ganze Nacht beginnt für dich zu singen.
    Noch ein bisschen weiter, tiefer, und du wirst Blumen des Friedens, der Heiterkeit, der Freude, der Ekstase, der Glückseligkeit überall um dich herum erblühen sehen.
    Nur noch ein Schritt, und du bist im Zentrum deines Seins.
    Plötzlich erkennst du, dass du nicht mehr vorhanden bist, sondern nur noch dein ursprüngliches Gesicht, ohne jede Maske, ohne jede Persönlichkeit.

    Das ist das Gesicht, das wir im Osten das Gesicht des Buddhas nennen. Es ist das ursprüngliche Gesicht jedes Menschen, es gehört keinem einzelnen.
    Die einzige Qualität, die der Buddha im Zentrum des Seins besitzt, ist Gewahrsein. Gewahrsein ist die gesamte Spiritualität in einem einzigen Wort. Nimm wahr, dass du nicht der Körper bist, nimm wahr, dass du nicht der Verstand bist, nimm wahr, dass du nur ein Beobachter bist, nur ein Spiegel, der ohne jedes Urteil, ohne Wertschätzung, ohne Ablehnung reflektiert – ein reiner Spiegel, das ist es, was der Buddha ist.
    Die Stille wird tiefer. Die Ekstase wird überwältigend. Du bist trunken vom Göttlichen. Dieses Zentrum ist deine Verbindung zur Existenz. Von hier aus wird dein Bewusstsein ständig genährt.
    Das ist das ewige Leben, ohne Anfang, ohne Ende.
    Entspanne dich, lass vollkommen los, doch erinnere dich immer daran, dass du ein Beobachter bist.
    Dieser Beobachter ist das Wahre. Dieser Beobachter ist das Schöne. Dieser Beobachter ist das Gute.
    Dieser Beobachter eröffnet dir alle Mysterien der Existenz, das letzte Geheimnis aller Wunder.
    In diesem untadeligen, stillen Augenblick seid ihr die glücklichsten Menschen auf Erden. Ich sehe, wie ihr schmelzt, wie sich das Eis im Ozean auflöst. Ihr seid dabei, euch aufzulösen.
    Zehntausend Buddhas haben sich in ein einziges ozeanisches Bewusstsein aufgelöst.
    Nehmt so viel wie möglich aus dem Zentrum mit, die Blumen des Jenseits, den ewigen Frieden, die ewige Freude.
    Ihr müsst all diese Qualitäten in euer gewöhnliches Alltagsleben integrieren. Je mehr euer Alltag voller Anmut, Schönheit und Frieden ist, still, liebevoll und mitfühlend, desto näher wird euch der Buddha kommen.
    Denkt also daran, den Buddha davon zu überzeugen, dass ihr bereit seid, dass nur er noch fehlt. Er muss euch wie ein Schatten folgen.
    Dies sind die drei Schritte der Erleuchtung: Zuerst geht der Buddha hinter dir mit all seiner Wärme, Anmut, Schönheit, Glückseligkeit, mit all seinem Segen, wie ein Schatten. Irgendwann überholt er dich. Beim zweiten Schritt wirst du zum Schatten. Und dann beginnt sich dein Schatten nach und nach aufzulösen, weil er nur ein Schatten ist und nichts weiter.
    Beim dritten Schritt stellst du fest, dass du der Buddha bist, und der Mensch, der du warst, ist nirgendwo mehr zu finden.
    Dieser Tag wird der größte Freudentag in deinem

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