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Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Titel: Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Osho
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von Gott
    ...
    Dafür gibt es eindeutige Beweise. Die Hindus behaupten, die Veden wären von Gott selbst verfasst, doch ich verstehe nicht, wie man so dumm sein kann. Jahrtausendelang hat niemand dieser Vorstellung widersprochen. Doch die Veden selbst enthalten den Beweis dafür, dass sie von Priestern verfasst wurden. Es braucht keine äußeren Beweise.
    Ich will euch sagen, welche Beweise die Veden enthalten: Achtundneunzig Prozent der Gebete in den Veden stammen von Priestern. Gott würde kein Gebet sprechen. Es gibt keinen anderen Gott – zu wem sollte er also beten? Betrachtet nur einmal diesen Punkt. Gott kann niemanden anbeten, Gott kann zu niemandem beten, Gott kann niemanden um etwas bitten, weil es jenseits von ihm niemanden mehr gibt. Doch die Veden bestehen fast nur aus Gebeten, und der Inhalt der Gebete ist so schwachsinnig, dass es ein Wunder ist, dass sie noch nie jemand hinterfragt hat.
    Einer dieser so genannten hinduistischen Seher betet – natürlich zu Gott: »Lass deine Wolken in diesem Jahr nur auf meine Felder regnen und nicht auf die Felder meiner Feinde.« Glaubt ihr vielleicht, dass solche Schriften von Gott kommen könnten?
    Ein anderer bittet Gott: »Lass meine Kühe mehr und mehr Milch geben, und lass die Kühe meiner Feinde keine Milch mehr geben.«
    Würde Gott etwa solche Dinge schreiben? Das ist der eindeutige Beweis aus den Veden selbst, dass dies die Schriften ganz gewöhnlicher Gläubiger, Brahmanen und Priester sind. Und doch hat man jahrtausendelang behauptet, dass die Veden von Gott verfasst worden seien. Alle Religionen versuchen zu beweisen, dass ihre heiligen Schriften von Gott stammen. Wenn schon nicht direkt verfasst, dann doch zumindest über einen Boten übermittelt; jedenfalls so, dass die Worte direkt von Gott stammen.
    Sobald man die Fiktion eines Gottes akzeptiert ha t, muss man diese heiligen Schriften akzeptieren, muss man seine Gebote akzeptieren. Und seine Gebote sind absolut gegen die Natur, denn diese Schriften schreiben euch vor, ein abnormales, dummes, schwachsinniges Leben zu führen: Esst nicht nach den Bedürfnissen eures Körpers, sondern fastet. Lebt nicht in der Welt, sondern entsagt ihr, geht in den Himalaja und lebt in den Höhlen dort. Unter vielen Schwierigkeiten hat sich der Mensch aus den Höhlen herausentwickelt. Jahrtausende des Kampfes haben die Menschheit aus den Höhlen geführt, und diese sogenannten heiligen Schriften schicken sie zurück: »Geht in die Höhlen!«
    Es gibt natürlich bestimmte psychologische Gründe dahinter.
    Wenn man fastet, wird die Vorstellungskraft lebhafter. Natürlich wird man sich zuerst einmal Nahrung vorstellen; das ist die erste Vorstellung, die auftaucht. Die ganze Nacht hindurch wird man sich vorstellen, dass man vom König selbst zu einem großen Festmahl eingeladen wurde. Das muss einfach so kommen. Wenn man sexuell ausgehungert ist, hat man sexuelle Träume. Wenn man physisch ausgehungert ist, träumt man vom Essen. Wenn man durstig ist, träumt man von Wasser.
    Eure Träume zeigen, was ihr braucht und was ihr euch selbst versagt. Träume sind Hinweise eurer eigenen inneren Natur, dass ihr euch unnötigerweise gegen die Natur wendet und dadurch leidet. Doch alle Religionen stellen das Fasten als eine Tugend hin, als eine große Tugend. Der Grund dafür ist einfach, dass das Fasten Halluzinationen fördert. Das ist eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache. Wenn man drei Wochen am Stück fastet und allein in einer Höhle im Himalaja sitzt, wird man anfangen zu halluzinieren.
    Am Ende der zweiten Woche wird man anfangen, mit sich selbst zu reden. Am Ende der dritten Woche wird man anfangen, sich mit Gott zu unterhalten. Diesen Dialog führt man selbst von beiden Seiten. Man stellt Fragen, und man beantwortet die Fragen und hat das Gefühl, dass die Antworten von Gott kommen. Am Ende der vierten Woche wird man in der Lage sein, seinen Gott unmittelbar zu sehen, Jesus Christus oder Krishna oder Buddha oder an wen auch immer man glaubt. In der vierten Woche verliert man die Herrschaft über seine Intelligenz, verliert man den Kontakt mit der Realität. Man kann nicht mehr unterscheiden, was real und was geträumt ist; man ist in den Zustand eines kleinen Kindes zurückgefallen.

    Kleine Kinder können anfangs nicht zwischen Traum und Realität unterscheiden. Im T raum spielen sie mit einem Spielzeug, und wenn sie am Morgen aufwachen und das Spielzeug ist verschwunden, fangen sie an zu weinen: »Wo ist mein

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