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Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Titel: Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Osho
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Fiktion eines Gottes glauben, kann man an Himmel und Hölle glauben, kann man zum leeren Himmel beten –, diese Menschen entsagen der Welt aus Angst und aus Gier. Und wenn sie allein sind, beginnen sie, sich Dinge vorzustellen – wozu das Fasten absolut notwendig ist. Es schwächt nicht nur den Körper, sondern auch den Verstand.
    Habt ihr jemals über die Tatsache nachgedacht, dass kein indischer Vegetarier jemals den Nobelpreis bekommen hat? Dabei sollten sie doch diejenigen sein, die am meisten Nobelpreise bekommen, denn sie sind der Ansicht, dass sie die reinste Nahrung zu sich nehmen. Ihr Verstand sollte reiner und klarer sein als der von Menschen, die keine Vegetarier sind. Aber kein einziger Jaina hat bisher einen Nobelpreis bekommen, und das wird auch niemals möglich sein, denn etwas, was für die Intelligenz unbedingt notwendig ist, fehlt in ihrer Nahrung. Doch sie wollen das nicht hören. Ich habe auf ihren Konferenzen gesprochen, und sie waren sehr wütend auf mich, sie hätten mich am liebsten umgebracht.
    Aber sie hören nicht zu. Ich sagte ihnen, dass es vollkommen in Ordnung ist, vegetarisch zu leben, doch dass sie wissen sollten, dass es ein paar Proteine gibt, die in ihrer Ernährung fehlen und für die sie einen Ersatz finden müssen. Die beste Möglichkeit besteht darin, Eier zu essen, die nicht befruchtet sind. Sie sind praktisch wie Gemüse, sie enthalten kein Leben. Auch wenn eine Henne nicht mit einem Hahn zusammen ist, legt sie jeden Tag ein Ei. Das hängt nicht von der Befruchtung durch einen Hahn ab. Die Eier sind dann einfach nur wie Gemüse, es kann sich kein Leben daraus entwickeln. Doch sie enthalten alle Proteine und Vitamine, die für die Entwicklung der Intelligenz notwendig sind.
    Aber das Wort »Ei« genügte schon, um sie ausflippen zu lassen:
    »Du willst uns dazu überreden, Eier zu essen!«
    Ich antwortete: »Versteht mich nicht falsch. Ich sage nicht, dass ihr Eier essen sollt, sondern dass ihr unbefruchtete Eier essen sollt.«
    Sie erwiderten: »Eier sind Eier.«
    Sie konnten das einfache Phänomen nicht verstehen, dass es sich nicht um ein Ei handelt, wenn es nicht befruchtet ist, dass es dann einfach nur die Form eines Eis hat. Es besteht aus reinem Eiweiß und Vitaminen, ganz billig und natürlich. Und es ist ein absolutes Muss, damit die Intelligenz sich entwickeln kann.
    Wenn man jemanden vier Wochen lang fasten lässt, zerstört das alle Proteine und Vitamine, die seine Intelligenz ausmachen. Ihr kennt die Dynamik des Fastens nicht. Warum bestehen alle Religionen auf dem Fasten? Weil es zerstört ... maximal vier Wochen lang kann man von seinen Speichern leben. Nach vier Wochen ist kein Speicher mehr vorhanden. Und dann werden die kleinsten Nervenbahnen abgebaut, wenn nicht innerhalb kürzester Zeit ausreichende Mengen an Eiweiß, Vitaminen und Sauerstoff zugeführt werden. Sobald diese Nervenbahnen abgebaut werden, kann man nicht mehr unterscheiden, ob wirklich Christus vor einem steht oder ob es nur eine Vorstellung ist, eine Projektion.
    Dann beginnt man mit offenen Augen zu träumen. Dazu braucht es außerdem Einsamkeit, denn dann ist niemand da, der die Vorstellung stört, und es braucht laufendes Visualisieren und Beten den ganzen Tag hindurch. Was machen die Menschen in Klöstern?
    Sie beten den ganzen Tag: Ave Maria, Ave Maria ... und sie stellen sich Marias Bild vor und werfen sich nieder und fasten und beten Ave Maria ... Nach ein paar Tagen wird das innere Bild anfangen, die Lippen zu bewegen. Ave Maria wird lebendig, und das ist für den tumben Verstand sehr befriedigend.
    Bald wird Maria dann aus dem Bild heraustreten. Was für eine Offenbarung! Das ist es, worauf der Mensch gewartet hat. Da ist niemand, dessen Füße er berührt, und doch kann er sie spüren, so wie man manchmal im Traum Dinge spüren kann. Die Grenzen zwischen Traum und Realität haben sich aufgelöst. Um diese Grenzen aufzulösen, werden Fasten, Einsamkeit und ständiges Visualisieren eingesetzt.
    Gott kann man visualisieren, doch die Existenz kann man nicht visualisieren; und dafür besteht auch keine Notwendigkeit, denn sie ist bereits vorhanden. Die Bäume sind da, die Flüsse, das Meer, die Berge, die Sterne, der gesamte Himmel. Das alles entspringt nicht deiner Vorstellungskraft; es handelt sich um ein objektives Phänomen.
    Wir können alle darin übereinstimmen, ob es sich um eine Vollmondnacht handelt. Doch wenn jemand Jesus sieht, wirst du nicht mit ihm übereinstimmen, denn

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