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Der Graf und die Diebin

Der Graf und die Diebin

Titel: Der Graf und die Diebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Amber
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Miederschnüren zurück. Sie spürte, wie er die Schnüre auseinanderzog, wie der Stoff nachgab und sich schließlich ganz öffnete.
    „Du bist schön wie eine Göttin, meine kleine Jeanne“, hörte sie ihn flüstern.
    Zitternd stand sie, den Busen ganz entblößt, und erwartete voller Sehnsucht seine Berührung. Seine Hände streichelten unendlich lange und zärtlich ihren Hals, glitten tiefer herab, kreisten zuerst leicht, dann immer fester um ihre bloßen Brüste, zogen die Kreise enger, brachten den Busen in heftige Bewegung und gelangten schließlich zu den kleinen, harten Nippeln. Sie stöhnte leise auf und wagte nicht die Augen zu öffnen. Seine Finger spielten mit ihren harten Knospen, umkreisten sie, kraulten und kitzelten sie, und rieben sie so, dass sie aufschrie.
    „Ist es schön, mein Kätzchen?“, hörte sie seine schmeichelnde Stimme. „Du bekommst noch mehr davon. Deine Strafe ist noch lange nicht abgebüßt.“
    Warme Hände umfassten ihre Brüste von unten, hoben sie an und ließen nur die kleinen dunklen Spitzen frei. Dann spürte sie seinen Mund, der sich um die rechte Brustspitze schloss und an ihr saugte. Gleich darauf trat seine Zunge wie eine kleine feurige Schlange in Aktion und spielte mit ihrem Nippel. Jeanne keuchte – jetzt war es wieder da, wovor sie sich so gefürchtet hatte, und was doch so ungeheuer verlockend schön war. Es zuckte zwischen ihren Schenkeln, bunte Fontänen stiegen vor ihren Augen empor, und ein unsagbar wollüstiges Beben befiel ihre Scham. Oh Gott – er würde ganz sicher spüren, was da mit ihr passierte – und es war ihr schrecklich peinlich.
    „Christian!“, stöhnte sie verzweifelt. „Christian!“
    „Jeanne! Süße, kleine Jeanne!“
    Sie hörte seinen heftigen Atem, hörte dunkle, sehnsüchtige Laute. Keuchend riss er sie an sich, bedeckte ihr Gesicht mit Küssen, umschloss ihren Mund mit dem seinen und zwang ihre Lippen auseinander. Wild stieß er mit seiner Zunge zu, einmal, zweimal, immer wieder. Dann sank er stöhnend zu ihren Füßen, grub sein Gesicht in ihren Rock und wand sich vor Lust. Jeanne hatte die Augen geöffnet, sah herab auf das blonde Lockenhaar, spürte sein heißes Gesicht, das sich so eng an ihre Schenkel presste, die Hände, die ihren Po umfassten, und sie hielt erbebend stand.
    Erst nach einer Weile erhob er sich langsam, und sie sahen sich in die Augen. In Jeannes Blick lag Erschrecken und Scham.
    „Sag nichts“, flüsterte er und strich ihr sanft über die Wange. „Sag jetzt bitte nichts, Jeanne.“
    Dann zog er ihr mit vorsichtigen Bewegungen Hemd und Mieder wieder an und fuhr ihr zärtlich durch das offene Haar.
    „Morgen“, flüsterte er und küsste sie auf die Stirn, „morgen sehen wir uns.“
     
    René betrachtete bekümmert den knusprigen Rehbraten, der direkt vor seiner Nase auf dem Tisch stand. Seine Nasenflügel weiteten sich vor Wonne. Das Fleisch duftete nach Gewürzen, nach süßem Honig, nach eingelegten Pilzen und Kräutern. Er schluckte. Was für eine Verschwendung, diese Köstlichkeit stehen zu lassen.
    „Hast du noch einmal nachgesehen?“ Bertrand nickte. Der Comte befand sich in seinem Schlafzimmer und hatte ihn nur kurz und unfreundlich angewiesen, ihm alle Besucher vom Halse zu halten. „Aber er muss doch etwas essen!“
    René verstand seinen Freund und Gefährten nicht mehr. Die Liebe war ein großartiges Vergnügen. Genau wie die Jagd oder das Essen. Wenn einer jedoch so von der Liebe vereinnahmt war, dass er nicht mehr essen wollte – da hörte der Spaß auf.
    Auch Claude saß hungrig vor der gedeckten Tafel. Im Gegensatz zu René konnte er den Comte jedoch recht gut verstehen. Auch ihm waren die Ereignisse der letzten Tage auf den Appetit geschlagen. Das, was er am Bach zu sehen bekommen hatte, beschäftigte ihn pausenlos – und die Tatsache, dass der Comte die kleine Najade für sich haben wollte, hatte Claudes Stimmung nicht gerade verbessert.
    „Lass uns einfach ohne ihn anfangen“, schlug er vor.
    René hatte große Lust dazu – er beherrschte sich jedoch. Es war nicht in Ordnung, dass sie hier saßen, und es sich wohl sein ließen, während Christian litt. René konnte einem gestürzten Pferd ohne Zögern den Garaus machen – einen Freund jedoch würde er niemals im Stich lassen.
    Ratlos blickte er über die köstlich duftenden Speisen und überlegte, ob man für den armen Christian wenigstens einen kleinen Imbiss zusammenstellen und hinübertragen sollte. Da öffnete sich die

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