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Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine

Titel: Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandre Dumas
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Landadeligen, sondern eher als Revolte gegen die neue wohlhabende Klasse der städtischen Bourgeoisie – und mündete in einen regelrechten Bügerkrieg, der am Jahresende mit der vernichtenden Niederlage der Aufständischen ein vorläufiges Ende fand; gegen die Partisanentrüppchen allerdings blieb die Regierung machtlos, und selbst der Genozid an der Bevölkerung durch die Vergeltungs- und Präventivschläge der berüchtigten, wahllos brandschatzenden und mordenden colonnes infernales des Generals Turreau konnte die immer wieder aufflackernden Unruhen nicht ersticken; erst Bonaparte gelang um 1800 eine Befriedung der Vendée durch Versöhnung.
    Als terreur blanche wurden die Repressalien gegen die ehemaligen Terroristen jakobinischer Prägung bezeichnet, die im Frühsommer 1795 in Lyon, Marseille und Avignon ausbrachen; eine zweite, schwächere Welle erfasste im Sommer 1799 die Vendée, die Normandie, das Maine und abermals den Süden.
    Den Namen der Compagnons de Jéhu (»Gefährten Jehus«), die in und um Lyon herum tätig waren, erklärt Dumas völlig zutreffend mit dem Zitat aus dem 2. Buch Richter, 9 und 10; es ist verblüffend, wie viele seriöse Historiker sich noch heute über den Ursprung dieser Bezeichnung den Kopf zerbrechen. Auf dem benachbarten Terrain der Provence und des Gard operierte die Compagnie du Soleil. Beide Insurgentenbewegungen wurden zweifellos von emigrierten Royalisten und von der englischen Regierung alimentiert.
    Roland de Montrevel und Alfred de Barjols sind fiktive Figuren. Eine Dynastie de la Baume-Montrevel ist im frühen 17. Jahrhundert erloschen.

     
     
    Kapitel 6: Der Kampf der Hundert
     
    Bei der sogenannten Schlacht der Dreißig handelt es sich um eine Episode des bretonischen Erbfolgekriegs; am 27. März 1351 wurde dieser Kampf zwischen je dreißig Vertretern des französischen Heeres und der englischen Belagerer ausgefochten und von den Franzosen gewonnen.
     
     
    Kapitel 8: Die Begegnung
     
    Die in diesem Kapitel zitierten Meldungen des Moniteur sind von Dumas stark ausgeschmückt; die Zeitung Gazette nationale ou le Moniteur universel war anlässlich der Einberufung der Generalstände im Frühjahr 1789 gegründet worden und bildete seit Dezember 1799 das offizielle Organ der Republik.
    Der erste Brief des späteren Ludwig XVIII. vom 20. Februar 1800 oder dem 1. Ventôse des Jahres VIII an Bonaparte ist nach Bourriennes Erinnerungen wiedergegeben, ebenso der zweite, nicht datierte, sowie Bonapartes Antwortschreiben vom 7. September 1800 (20. Fructidor VIII).
    George Monk oder Monck, erster Herzog von Albemarle, General im englischen Bürgerkrieg, erreichte nach Cromwells Tod die Ablösung des Langen Parlaments durch ein neues Parlament, das zur Wiedereinführung der Monarchie verpflichtet war, und ermöglichte dadurch die Inthronisierung Karls II.
    Das Sueton-Zitat (ornandum et tollendum ) lautet korrekt: ornandum tollendumque (»schmücken und erheben«) und entstammt dem Abschnitt über Augustus in seinem Leben der Cäsaren (um 120 n. Chr. erschienen).; tollere heißt pikanterweise auch »aufknüpfen«.
     
     
    Kapitel 9: Zwei Waffenbrüder
     
    Madame de Sourdis und ihre Tochter Claire sind ebenso wie Hector de Sainte-Hermine und seine Familie fiktives Romanpersonal. Der Name Sainte-Hermine ist bei einem alten französischen Adelsgeschlecht aus der Vendée entlehnt, das allerdings keinen aktiven Konterrevolutionär zu seinen Mitgliedern zählte, aber mit einem Geschlecht der Sourdis verwandt war.

     
     
    Kapitel 10: Zwei junge Mädchen
     
    Von April bis August 1794 war Joséphine de Beauharnais im Carmes-Gefängnis inhaftiert; ihr Ehemann, vormals Kommandant der Rheinarmee, war am 5. Thermidor (23. Juli) im Rahmen der sogenannten Carmes-Verschwörung zusammen mit fünfundvierzig weiteren »Verschwörern« guillotiniert worden. Kinder aus vormals vornehmen Familien wurden in der Revolutionszeit umerzogen, indem man sie bei aufrechten Citoyens aus dem vierten Stand in die Lehre gab.
     
     
    Kapitel 11: Der Ball bei Madame de Permon
     
    Den Ball bei Madame de Permon hat Dumas aus zwei Bällen amalgamiert, die in den Erinnerungen der seinerzeitigen Debütantin Laure de Permon, der späteren Gattin Junots und noch späteren Herzogin von Abrantès, Erwähnung finden ( Mémoires de Mme la duchesse d’Abrantès, ou Souvenirs historiques sur Napoléon, la Révolution, le Directoire, le Consulat, l’Empire et la Restauration , Paris, 1835).
     
     
    Kapitel 13: Die

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