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Der große Galaktiker

Der große Galaktiker

Titel: Der große Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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nicht das Recht haben, von ihrem Volk zu verlangen, seine Existenz aufs Spiel zu setzen, lediglich um ihr künstliches Gefüge zu schützen?«
    »Oh, ich weiß nicht, was ich denke!« stöhnte Ray Bartlett. »Aber es ist doch alles sinnlos. Dieses verdammte Ding da oben …«
    Ein Steinbrocken polterte herunter, direkt zwischen ihnen hindurch am Feuer vorbei und geräuschvoll eine Ebene tiefer. Darauf folgt das entsetzliche Reiben von Schuppen gegen Stein, als die Bestie versuchte, sich durch die Öffnung zu zwängen, und dann ein ohrenbetäubendes Rumpeln.
    »Er ist dabei, den Fels zu zertrümmern. Schnell, lehnen Sie sich in eine der Nischen, ehe die Steine herunterstürzen und …« Verdutzt hielt Bartlett inne. »Was machen Sie denn da?«
    Thomas’ Stimme zitterte. »Ich fürchte, ich muß das Risiko in Kauf nehmen. Wir dürfen keine Zeit verlieren.«
    Mit bebenden Fingern öffnete er den Lederhandschuh, der Teil des Heizanzugs war, und steckte eine Hand heraus. Er zuckte zusammen und hielt sie schnell über die lodernden Flammen.
    »Puh, ist das kalt!« stöhnte er. »Es dürfte immer noch sechzig Grad minus haben. Ich muß das Messer anwärmen, wenn es nicht an meiner Haut kleben bleiben soll.«
    Er hielt die Klinge in das Feuer. Nach einer Weile zog er es zurück und machte damit einen kleinen Schnitt in seinen Daumen. Dann wischte er das Blut an die Schneide und preßte die Schnittwunde so lange dagegen, bis die vor Kälte blau angelaufene Hand sich weigerte, weiterzubluten. Schnell steckte er sie in den wärmenden Handschuh zurück.
    Sie prickelte schmerzhaft, trotzdem ergriff er ein Bündel brennendes Reisig an dem noch nicht vom Feuer berührten Ende, und schritt damit in die Dunkelheit, während seine Augen den Boden absuchten. Vage nahm er gewahr, daß Bartlett ihm folgte.
    »Ah«, entfuhr es ihm mit krächzender Stimme. Er kniete sich zitternd neben einer Ritze im Stein. »Das ist genau richtig«, murmelte er. »Fast an der Wand und durch die etwas vorstehende Mauerkante von herunterfallenden Steinen geschützt.«
    Er blickte zu Bartlett auf. »Der Grund, über Nacht hier zu kampieren, anstatt weiter unten, ist dieser Sims hier. Er dürfte ungefähr zwanzig Meter lang sein. Der Gryb dagegen ist etwa zehn Meter von Schwanz bis Schnauze, stimmt das?«
    »Ja!«
    »Gut. Dann hat er genügend Platz, um herabzukommen und sich ein paar Schritte zu bewegen. Außerdem ist die Höhle hier breit genug, daß wir uns an ihm vorbeiquetschen können, wenn er tot ist.«
    »Wenn er tot ist!« japste der Jüngere. »Sie sind der unglaublichste Optimist …«
    Thomas hörte ihn kaum. Sorgfältig klemmte er den Messergriff in die Ritze im Stein. Dann zog er heftig daran. »Hm-m-m, es scheint fest genug zu stecken, aber wir müssen ganz sicher gehen.«
    »Beeilen Sie sich doch!« drängte Bartlett. »Wir müssen möglichst schnell die nächste Ebene erreichen. Vielleicht gibt es dort eine Verbindung zu einer anderen Höhle.«
    »Nein, es gibt keine. Ich habe nachgesehen, während Sie schliefen. Außerdem befinden sich lediglich zwei weitere Ebenen unter dieser.«
    »Um Himmels willen, so kommen Sie doch! In einer Minute kann er hier sein.«
    »Eine Minute ist alles, was ich brauche«, erklärte Thomas und bemühte sich, sein wild klopfendes Herz zu beruhigen. »Ich möchte noch diese Steinkeile neben den Messergriff in die Ritze schlagen.«
    Thomas hämmerte, während Bartlett vor Unruhe von einem Fuß auf den anderen stieg. Er hämmerte, während das Scharren oben immer lauter dröhnte. Er hämmerte, während seine Nerven sich gegen das höllische Gebrüll des blutwitternden Ungeheuers aufbäumten.
    Keuchend warf er schließlich den Stein zur Seite, der ihm als Hammer gedient hatte. Hastig schwangen sich die beiden Männer über den Sims, gerade, als zwei glühende Augen gierig auf sie herabfunkelten.
    Die lodernden Flammen warfen ihren Schein auf das geifernde Maul mit den riesigen Hauern und der schlängelnden Zunge, und plötzlich plumpste die ganze schuppige Last direkt auf das Feuer.
    Das reichte Thomas. Er ließ sich von seinem Halt am Sims fallen und stürzte fast sieben Meter tief. Eine Minute blieb er liegen, ohne sich zu rühren. Der Schmerz verwirrte seine Gedanken viel zu sehr, als daß er das Nachlassen des Dröhnens auf der oberen Ebene gleich bemerkte.
    Es hatte einem schmerzvollen Knurren Platz gemacht und danach einem saugenden Geräusch.
    »Was, zum Teufel, ist das?« murmelte Ray Bartlett.
    »Warten

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