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Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Titel: Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Johnson
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Romans ***
    Mariano del Friuli. 50 ha. www.viediromans.it
    Gianfranco Gallo übernahm 1978 die Leitung dieses Isonzo-Guts und machte es zu einem der besten Erzeugerbetriebe im Friaul. (Gallo gab dem ursprünglich nach ihm selbst benannten Gut seinen heutigen Namen, nachdem ein gewisser kalifornischer Erzeuger ihn gerichtlich belangt hatte.) Die Weißweine sind ungemein gehaltvoll und der Chardonnay wird als ungeeichte wie auch als Barrique-Version angeboten. Nicht eichengereifter Sauvignon von 1990 und 1996 ließ sich 2008 noch gut trinken. Doch warum sollte man den Genuss so lange hinauszögern?
    Villa Russiz **
    Capriva del Friuli. 41 ha. www.villarussiz.it
    Das 1869 von dem französischen Adligen Comte de la Tour gegründete Gut wird seit einigen Jahren von Gianni Menotti geführt. Ausgezeichnetes Sortiment von Collio-Weinen mit äußerst elegantem Sauvignon, Pinot bianco und Friulano. Die Fassversionen von Chardonnay und Merlot heißen De la Tour.
    Sie bieten oft viel Alkohol und manchmal wenig Finesse.
    Volpe Pasini ***
    Togliano di Cividale. 52 ha. www.volpepasini.it
    1995 erwarb der pensionierte Chirurg Emilio Rotolo das Colli-Orientali-Gut von einer Familie, die es 400 Jahre lang besessen hatte. In der Prestigereihe Zuc di Volpe geben lebhafte Weiße den Ton an. Interessant auch die kraftvollen Roten: Zuc Refosco und Focus Merlot, beide größtenteils in neuer Eiche gereift.
    Zamò *** – ****
    Manzano. 67 ha. www.levignedizamo.com
    Berater Franco Bernabei brachte den neuen Stern am Himmel der Colli Orientali zum Strahlen. Die Familie Zamò braucht das Gut nicht als Geldquelle und kann sich also den Luxus höchster Perfektion leisten. Tatsächlich findet man keinen einzigen Schwachpunkt in ihrem Sortiment. Bei den Weißen brilliert oft der Friulano, doch auch der Ronco delle Acacie, in dem Chardonnay dominiert, hat seinen Reiz. Merlot, Refosco und Pignolo führen die rote Riege an, während der Picolit sensationell, jedoch kaum aufzutreiben ist.

Emilia-Romagna
    Es verwundert nicht, dass die aus kulinarischer Sicht üppigste Region Italiens beim Wein mehr Wert auf Quantität als auf Qualität legt. Alle Bemühungen, Besseres als einfache Durstlöscher zu produzieren, sind jüngeren Datums und auf ein paar wenige Weine beschränkt. Bologna ist der Mittelpunkt der Region, wo auch ihre beiden Hälften aufeinander treffen.
    Einen Großteil der Emilia-Romagna macht die breite Ebene aus, die der Po auf seinem Weg zur Adria durchfließt.
    Alle wichtigen Weinbaugebiete liegen in den Ausläufern des Apennin im Süden, der die Grenze zur Toskana bildet. Der perlende rote Lambrusco ist der Wein, der nicht nur in der Emilia, sondern im landesweiten Vergleich die höchsten Produktionszahlen vorzuweisen hat – ein einfaches und effizientes Mittel, um auf den tiefen Böden der Ebene, wo Qualität im herkömmlichen Sinn kaum zu erwarten ist, zu Ruhm und Ehren zu gelangen. Dennoch: Lambrusco ist nicht unbedingt so schlecht wie sein Ruf. Spitzenexemplare, oft nach dem metodo classico bereitet, besitzen Fülle und Tiefe und vor allem auch Persönlichkeit.
    Der Romagna fehlt ein solches Aushängeschild. Ihr bekanntester Wein ist der weiße Albana, der sich erst noch profilieren muss. Fortschritte sind jedoch in den Colli Bolognesi und Piacentini, den Hügelgebieten bei Bologna und Piacenza, zu verzeichnen. Die Region hat sogar einige Spezialitäten vorzuweisen, etwa Gutturnio und Pagadebit, die in die langweiligen Ströme von Lambrusco oder Trebbiano di Romagna willkommene Abwechslung bringen.
    Die Weine der Emilia-Romagna
    Albana di Romagna DOCG. Weißwein. Provinzen: Ravenna, Forlì und Bologna. Rebsorte: Albana (in den Stilen secco, amabile, dolce und passito ). Der Standardweißwein in Bologna und östlich davon bis zur Küste. Die milde, um nicht zu sagen neutrale Albana-Traube erbringt tendenziell flachen trockenen Wein mit dem bei den Einheimischen beliebten bitteren Abgang. Als amabile und/oder Spumante oder passito hat er mehr Charakter. Rätselhafterweise 1987 zur DOC befördert.
    Barbarossa di Bertinoro. Die nur hier vorkommende Rebe wird in Bertinoro, dem Zentrum des Weinbaus der Romagna, in kleinen Mengen angebaut und erbringt guten, vollen Rotwein mit Alterungspotenzial. Siehe Fattoria Paradiso.
    Barbera. Allgegenwärtige Rotweintraube, verbreitet in der Gegend um Piacenza sowie in den Colli Bolognesi und den Colli d’Imola kultiviert.
    Bianco di Scandiano DOC. Weißwein. Emilia. Gemeinden: Scandiano und fünf

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