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Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Titel: Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Johnson
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den Massenweinmarkt hochgeschraubt. 1994 verkauften die Benzigers die Marke, kehrten zu den Ursprüngen zurück und produzieren seither unter ihrem Familiennamen. Brunos Sohn Mike stellte das Gut bis 2001 auf biodynamischen Weinbau um. Es werden nur geringe Mengen Gutsweine abgefüllt, aus denen die Bordeaux-Mischung und der Sauvignon blanc herausragen. Ebenfalls im Sortiment befinden sich einige Sonoma-County-Interpretationen aus zugekauftem Lesegut sowie Gewächse aus ungewöhnlichen Trauben, die zu den Vertretern der Imagery Series verarbeitet und in einem separaten Verkostungsbereich im Sonoma Valley angeboten werden.
    Buena Vista *–**
    Sonoma. Besitzer: Ascentia Wine Estates. 400 ha. www.buenavistacarneros.com
    Ein Haus von historischer Bedeutung: der ehemalige Besitz von Agoston Haraszthy, dem »Vater des kalifornischen Weins«. 1943 wurde es von Frank Bartholomew wieder in Betrieb genommen und 1979 an das deutsche Haus Racke verkauft; 2001, 2005 2007 und 2008 wechselte es erneut den Besitzer. Die meisten Trauben kommen aus Carneros; Chardonnay ist die wichtigste Sorte. Die Kellerbesten entstehen meist aus Pinot noir und Shiraz vom Weingut Ramal Road.
    Chalk Hill *–**
    Healdsburg. Besitzer: Fred Furth. 142 ha. www.chalkhill.com
    Die Kellerei ist seit ihrem Bestehen auf der Suche nach einer Identität, was sich nicht nur in der Namensänderung 1982 von Donna Maria zu Chalk Hill geäußert hat, sondern auch in den unterschiedlichen Stilen, die je nach Ermessen seiner zahlreichen Kellermeister so oder anders ausfallen. In den Weinbergen hingegen scheinen sich Sauvignon blanc und Chardonnay beständig am besten zu bewähren.
    Chateau Souverain **–***
    Geyserville. Besitzer: Foster’s Wine Estates. 132 ha. www.souverain.com
    Souverain baut seine eigenen Trauben im Alexander Valley an. Für Chardonnay ist es hier aber zu heiß, weshalb diese Sorte aus dem Russian River Valley bezogen wird. Die Weißen können leicht zu mollig werden, doch die opulenten Roten sind mit großem Genuss zu trinken. Alle Weine, sogar die Reserve-Abfüllungen, werden zu vernünftigen Preisen angeboten. 2006 kaufte Francis Ford Coppola die Kellerei und baute sie zu einem Touristenkomplex aus. Die Souverain-Abfüllungen werden nun in einer anderen Kellerei von Foster’s hergestellt.
    Chateau St Jean **–***
    Kenwood. Besitzer: Foster’s Wine Estates. 100 ha. www.chateaustjean.com
    Mustergültige Kellerei, auf Weißweine spezialisiert, deren subtropische Reife eher an das Napa Valley erinnert. In den 1960ern und frühen 1970ern verblüffte ihr langjähriger Kellermeister Richard Arrowood mit zahlreichen weißen Einzellagenweinen aus Sauvignon und Chardonnay. Nach Arrowoods Ausscheiden wurden diverse Weißweine aus dem Programm gestrichen und einige Rote neu aufgenommen, von denen der feinste der Verschnitt Cinq Cépages ist. Arrowood war auch ein Meister großartiger süßer Spätlesen aus Riesling und Gewürztraminer, die heute aber nicht mehr bereitet werden.
    Cline *–***
    Sonoma. Besitzer: Familie Cline. 60 ha. www.clinecellars.com
    Die Clines besitzen fabelhafte alte Weinberge im Contra Costa County, die intensiven Zinfandel und Mourvèdre erbringen. Im südlichen Sonoma haben sie Rhône-Sorten angepflanzt. Die besten Weine sind feurig und charakterstark. Wesentlich weniger interessant dagegen fallen die Versionen der California AVA aus.
    KALIFORNISCHE ETIKETTEN
    Die nachfolgenden Angaben auf den Etiketten vieler guter kalifornischer Weine geben Auskunft darüber, was man vom Flascheninhalt erwarten darf.
    Der Alkoholgehalt wird in Grad oder Volumenprozent gemessen (die Werte sind dabei die gleichen). Traditionelle Weine liegen etwa zwischen 11,5 und 14 Prozent – eine Spanne, die groß genug ist, um sich in Geschmack und Wirkung bereits deutlich bemerkbar zu machen. Einige modische Zinfandel bringen es sogar auf den natürlichen, wenn auch absurden Wert von 16,5 Prozent. Per Weingesetz wiederum dürfen 1,5 Prozent weniger oder mehr Alkohol angegeben werden, als sich tatsächlich in der Flasche befinden. Es ist übrigens durchaus statthaft, einem 14,5-prozentigen »Macho«-Chardonnay einfach ein paar Tropfen Wasser zuzusetzen. Naturreines Mineralwasser kann schwerfällige Kerle wunderbar in Schwung bringen.
    Angaben zum Restzuckergehalt sind üblicherweise auf Rieslingen und Gewürztraminern zu finden. Unter 5 g/l (0,5 Prozent) ist Zucker kaum mehr zu schmecken, der Wein ist dry , trocken. Mit über 15 g/l (1,5 Prozent) nennt

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