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Der grüne Tod

Der grüne Tod

Titel: Der grüne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Handelsgesellschaften auf Samstead. Der Vater ist vor gar nicht allzu langer Zeit gestorben; ein ziemlich denkwürdiger Tod. Ich selbst hatte zu der Familie niemals einen persönlichen Kontakt. Sie wohnt außerhalb der Stadt, weit weg von meiner Gemeinde. Es kursieren da gewisse Geschichten über den Erben, die dem Ansehen der Familie nicht gerade zuträglich sind. Man erzählt sich, er sei ein ziemlicher Hitzkopf.«
    »Wie wär’s mit Amokläufer?« Flinx lächelte zuvorkommend.
    »So, so, dann sind Sie also mit dem jungen Coerlis aneinandergeraten. Sie haben gut daran getan, ihn nicht umzubringen.
    Auch wenn er reichlich unbeliebt sein mag, so besitzt seine Familie doch hier und anderenorts sehr einflussreiche Freunde.«
    Wie aufs Stichwort glitt in diesem Moment die Tür auf. Die Hand immer noch mit der blutigen Stoffserviette umwickelt, stand keuchend Jack-Jax Coerlis im Durchgang. Ein kleiner roter Fleck an seinem Hals verriet, dass er eine Antiveninspritze bekommen hatte. An seiner anderen Hand baumelte ein kleiner Datendecoder – zweifelsohne das Gerät, mit dem er die Türversiegelung geknackt hatte.
    Entsprechend missbilligend wirkte Bateleur, als er sagte: »Sie verletzen die Unantastbarkeit dieses Zimmers, mein Sohn.«
    Flinx schwenkte in seinem Sessel herum. Hinter Coerlis standen dessen unvermeidliche Schläger. Peelers Arm steckte in einem ebenfalls provisorischen Verband, und beide reckten eifrig ihre Hälse, um ins Zimmer hineinzuspähen. Obwohl sich Flinx nach Kräften konzentrierte, blieb das Trio auf seiner emotionalen Landkarte ein weißer Fleck. Es gab keinen Hinweis darauf, wann seine sensitiven Fähigkeiten wieder zurückkehren würden, aber im Moment benötigte er sie auch nicht wirklich. Ein jeder hätte allein beim Anblick ihrer Mienen erraten können, was die drei Männer umtrieb.
    Obwohl eine Bestätigung dieses Eindrucks kaum mehr nötig war, lieferte sie Pip dennoch. Mit einem Mal war sie hellwach, entfaltete halb die Flügel und schien bereit, sich von der Schulter ihres Besitzers zu erheben. Mit einer Hand hielt Flinx sie zurück. Es waren keine Pistolen zu sehen. Nur ein kompletter Vollidiot würde es wagen, mit gezogener Waffe in eine Kirche einzudringen.
    »Das hätten Sie nicht gedacht, dass wir Ihnen bis hierher folgen würden, nicht wahr?« Coerlis grinste widerlich. »Wir mussten nur abwarten, um zu sehen, wohin Sie sich verkriechen würden. In der Zwischenzeit haben wir uns via Luftkurier das Antivenin bringen lassen, das Sie uns so fürsorglich ans Herz gelegt hatten. Peeler und mir geht’s schon viel, viel besser.
    Tja, und dann haben wir uns einen Raum nach dem anderen vorgeknöpft. Dankenswerterweise ist es für den seelsorgerischen Betrieb noch ein bisschen zu früh. Großstadtgemeinde eben, Sie wissen schon. Die meisten Leute arbeiten noch.«
    Pater Bateleur öffnete eine Schublade zu seiner Rechten. »Ich muss Sie ersuchen zu gehen, andernfalls sehe ich mich gezwungen, Hilfe herbeizurufen.«
    Verächtlich schaute Coerlis ihn an. »Rufen Sie von mir aus herbei, wen Sie wollen, Pater. Ehe irgendjemand hier ist, sind wir längst wieder weg.«
    Bateleur sprach in einen verborgenen Sprachempfänger. »Pater Delaney, Pater Goshen, könnten Sie bitte einmal zu mir kommen? Wir haben hier ein kleines Problem.« Erneut wandte er sich den Eindringlingen zu. »Glauben Sie mir, mein Sohn, was Sie hier veranstalten ist gar nicht gut fürs Hozho. Vom Blutdruck gar nicht zu reden.«
    »Ihre Sorge rührt mich, Pater.« Coerlis drehte sich zu Flinx um und deutete auf den Minidrachen. »Denken Sie daran: Sie mag zwar recht flink sein, aber es ist ziemlich eng hier im Zimmer.« Er trat beiseite und machte seinen beiden Bodyguards Platz. Wie auf Kommando zogen die beiden ihre Kompaktnadler. »Diese Waffen sind auf Betäuben eingestellt, und ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr Tierchen schneller als ein Nadlerstrahl ist.«
    »Sie würden sich wundern«, entgegnete Flinx gelassen. »Der Schuss würde sie nicht einmal streifen, und am Ende wären Sie alle drei tot.«
    »Sie unterschätzen Peeler und Britches. Eben hatten sie keine Ahnung, was sie erwartet. Jetzt wissen sie es und werden sich dementsprechend verhalten. Gut möglich, dass ich Sie werde umlegen müssen. Wollen Sie dieses Risiko wirklich eingehen?«
    »Das Leben ist eine Kette von kalkulierbaren Risiken, die es einzugehen gilt«, verkündete eine Stimme von draußen aus der Halle. »Die Würfel des Universums fallen mit

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