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Der Hauch Des Bösen: Roman

Titel: Der Hauch Des Bösen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb , Uta Hege
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wäre also möglich, dass der Killer einen Bezug zu diesem Laden hat.«
    Um die Mittagszeit drängten sich unzählige Leute, überwiegend Studenten und Studentinnen, einzeln oder in Gruppen um die Tische, aßen Sandwichs und surften dabei gleichzeitig durchs Netz.

    Eve entdeckte Steve Audrey, der beidhändig farbenfrohe Eisgetränke und Becher mit dampfend heißem Kaffee über den Tresen schob. Als er sie erblickte, nickte er flüchtig.
    »Im Sommersemester tauchen sie regelmäßig schon mittags auf.« Er drückte jemandem ein Glas mit einem blauen, schaumgekrönten Cocktail in die Hand und wischte sich die Finger an dem Lappen ab, der im Bund seiner Hose steckte. »Möchten Sie was trinken?«
    »Ein Blauer Fiesling wäre toll«, kam Peabody der Verneinung ihrer Chefin schnell zuvor.
    »Kommt sofort.« Eifrig betätigte er einen Zapfhahn. »Und was kann ich für Sie tun, Lieutenant?«
    »Eine kurze Pause machen.«
    »Ich bin erst seit einer Stunde da. Meine erste Pause...«
    »... machen Sie am besten sofort.«
    Er schaltete die Slush-Maschine ein und schnappte sich ein Glas. »He, Mitz, kannst du mal fünf Minuten übernehmen? Fünf Minuten sind das absolute Maximum«, sagte er zu Eve und füllte das leuchtend blaue Eisgetränk für Peabody in ein hohes, schlankes Glas. »Sonst schmeißen sie mich raus.«
    »Fünf Minuten reichen. Gibt es hier einen Platz, an dem man sich in Ruhe miteinander unterhalten kann?«
    »Um diese Tageszeit ist das eher schwierig.« Er sah sich suchend um, ehe er mit dem Kinn in eine Richtung wies. »Setzen Sie sich in die Nische dahinten rechts und geben mir eine Minute Zeit, damit ich noch die restlichen Getränke fertig machen kann.«

    Dicht gefolgt von Peabody, die genüsslich ihren Blauen Fiesling schlürfte, bahnte Eve sich einen Weg durch das Lokal.
    Sämtliche Studenten waren wie für eine Safari ausgerüstet und schleppten schwere Taschen und Rucksäcke mit sich herum.
    In Kenbys Schließfach im Lincoln Center hatten sie nichts Derartiges gefunden, fiel ihr ein.
    Sie drängelte, sie schubste, sie stieß andere mit dem Ellenbogen an, doch als sie zu der Nische kam, nahmen dort bereits zwei Jungs in Sportzeug Platz.
    Feixend sahen sie sie an. »Verloren. Wir sind eben jünger und schneller.«
    »Ich bin nicht nur älter, sondern habe sogar einen Polizeiausweis.« Grinsend hielt sie den beiden ihre Marke hin. »Vielleicht sollte ich mal gucken, was ihr alles in euren Rucksäcken mit euch herumschleppt, und hänge dann noch eine Leibesvisitation dran. Dadurch wird uns sicher allen der Tag versüßt.«
    Beflissen sprangen beide auf und stolperten davon. »Sie sind wirklich schnell«, stellte Peabody mit einer gewissen Anerkennung in der Stimme fest.
    »Ja, dafür kann ich auch ohne Blauen Fiesling fies und eklig sein.«
    Peabody nuckelte grinsend an ihrem Strohhalm. »Er ist ungemein erfrischend und, anders als sein Name vermuten lässt, hebt er die Stimmung merklich an. Womöglich liegt meine gute Laune jedoch an der Leibesvisitation, die McNab und ich gestern Abend aneinander vorgenommen haben.«
    Eve schlug auf ihren zuckenden Wangenmuskel und stöhnte leise auf. »Gott sei Dank habe ich noch kein
Mittagessen gehabt. Das käme mir garantiert jetzt wieder hoch.«
    »Ich finde, es ist schön, dass wir beide regelmäßig Sex genießen können. Dadurch bleiben wir beide gleichermaßen in Schwung.«
    »Halten Sie die Klappe.«
    »Ich kann nichts dagegen tun. Ich bin einfach glücklich.«
    »Das lässt sich zügig ändern.«
    Steve warf sich neben Peabody auf einen Stuhl und saugte durch einen dicken Strohhalm an einem blassgrünen Eisgetränk. »Okay, wir haben fünf Minuten Zeit.«
    Er drückte auf den Knopf, mit dem sich eine durchsichtige Glasglocke über die Nische stülpen ließ. »Ah.« Selig nahm er den nächsten Schluck von seinem Drink. »Einfach köstlich.«
    »Was wissen Sie über die Mail, die heute Morgen von hier an Nadine Furst gegangen ist?«
    Er riss die Augen auf. »Häh? Schon wieder?«
    »Die elektronischen Ermittler waren bereits hier, haben das Gerät beschlagnahmt und ein Gespräch mit Ihrem Chef geführt.«
    »Ich bin erst seit einer Stunde hier und hatte sofort nach meiner Ankunft alle Hände voll zu tun. Ich habe also noch nichts von der Sache gehört. Ist etwa schon wieder jemand tot?«
    Eve zog das Foto von Kenby aus der Tasche und hielt es dem Theker hin. »Erkennen Sie ihn?«
    »Mann. Ich habe keine Ahnung. Mann. Ich glaube, ja, vielleicht. Ich bin mir

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