Der Hausgeist
die Idee auch gut", Annick sah sich schon alleine den Aufsatz schreiben weil sie diejenige gewesen war die die Ausrede erfunden hatte.
"Wir alle müssen jetzt daran arbeiten . „Aber jetzt sag uns doch endlich ", wandte sie sich zu ihrem Bruder, " wer denn in den nächsten Wochen nach Luxemburg kommen soll.“
Olivier tat, als ob er die Frage nicht gehört hatte und fragte seinerseits " habt ihr schon mal was von Merani gehört.“
"Von Serani?“ "nee, kenn ich nicht, was soll das denn sein?“ Babbel sah ihren Bruder fragend an.
"Nicht Serani, M E R A N I habe ich gesagt", jeden einzelnen Buchstaben betonend wiederholte Olivier den Namen. "Also Merani ist ein kleines Land in Afrika dort lebt der König Kawali, er ist einer der reichsten Männer der Welt und", Olivier machte eine kleine Pause um Luft zu holen, „in seinem Land hat man eine Reihe von neuen Ölquellen entdeckt. Der König will sich in drei Wochen auf Kirchberg mit einigen Vertretern von großen Mineralölkonzernen treffen um diesen Firmen eine Genehmigung zur Ausübung ihres Gewerbes zu erteilen.“ Annick und Isabelle hatten gespannt zugehört. "Woher weißt du denn so viel über diesen König Kawali.“ Annick war voller Bewunderung für ihren Bruder.
"Das hat man mir heute Morgen am Telefon erzählt. Die Leute von der Zeitung waren richtig gesprächig, als ich sie nach den wichtigsten Besuchern der nächsten Wochen fragte
"Aber warum sollte jemand gerade auf diesen König ein Attentat planen ?“ Isabelle hatte bei der Frage ihre Stirn gerunzelt, so als wollte sie sagen, das kann doch gar nicht sein was du da erzählst.
"Nun, es gibt einige Leute in Merani, die den König nicht mögen und die bereits angekündigt haben, dass sie auf jeden Konzernchef schießen würden der mit dem König verhandelt. Daher hat der König sich entschlossen, dieses Treffen bei uns abzuhalten. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Bombenleger es auf den König abgesehen ab. Wir sollten jetzt rasch mit Rampi das weitere Vorgehen besprechen.“ Die drei erhoben sich und machten sich auf den Weg zum Dachboden. Gerade als sie nach oben gehen wollten hörten sie Mutter rufen.
"Was wollt ihr denn schon heute Morgen auf dem Dachboden machen. Draußen ist es so schön. Geht doch mal vor die Türe, jetzt wo ihr Ferien habt.“
"Ach, wir möchten uns aber zuerst noch ein wenig oben umsehen, Mami", rief Annick und sah nach unten während sie weiter die Treppe hinauf stürmten.
"Rampi, Rampi, wo bist du, komm zeig dich doch endlich, es gibt Neuigkeiten.“ Olivier konnte es kaum erwarten dem neuen Freund alles zu erzählen. "Na hier bin ich", Rampelpampel saß wie immer auf seinem Stuhl. Olivier und die beiden Mädchen erzählten Rampi alles. Manchmal sprachen sie durcheinander. jeder wollte natürlich das Wichtigste erzählen. Als die Kinder alles berichtet hatten, lehnte das Männchen sich zurück, schlug die Beine übereinander und, man konnte es ihm ansehen, dachte intensiv nach. "Ja", vernahmen die drei nach einer Weile des Schweigens, "das könnte es sein.“
"Aber wie können wir das nur verhindern ?“ Olivier hoffte eine Antwort von Rampi zu bekommen. Das kleine Männchen aber zuckte nur mit den Schultern und schien weiter angestrengt nachzudenken.
"Wir brauchen mehr Informationen", stellte er schließlich fest.
Kapitel 5
Rampi holte aus seiner Hosentasche ein zusammengefaltetes Blatt hervor. Langsam faltete er es auf und legte es auf den Boden vor seinem Stuhl.
"So, ich habe hier eine kleine Skizze angefertigt, damit wir ein wenig Ordnung in unsere Überlegungen bringen können. Ihr seht hier oben die Kiesgrube im Norden, hier unten liegt Bous, wo die erste Bombe explodiert war, hier im Westen liegt Bonnevoie, der Ort des letzten Anschlags und hier sind wir .“ Die Kinder sahen sich die Zeichnung genau an.
"Ich bin mir sicher", fuhr Rampelpampel mit seinen Erklärungen fort, " dass der Attentäter sich irgendwo innerhalb von diesen drei Eckpunkten aufhält.
Er wird sich einen Punkt gewählt haben der nicht sehr weit vom Flughafen entfernt ist, damit er schnell dorthin kommt, wo König Kawali eintrifft, aber vielleicht will er auch das Land selber mit dem Flugzeug verlassen. Außerdem wäre er nahe an Kirchberg, dort soll die Tagung ja stattfinden. Die Autobahn führt auch an Kirchberg vorbei und schließlich hätte er es auch nicht allzu weit zum Bahnhof. Ich bin mir sicher, dass unser Mann in einem Umkreis von höchstens zehn Kilometern um
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