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Der Hausgeist

Der Hausgeist

Titel: Der Hausgeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Kermanchec
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zu holen, nun  er fuhr zwar gerne  Auto, aber er sah  nicht so richtig ein, weshalb.
    Korul machte sich fertig, und Bari gab ihm genügend Geld mit.
    "Ich werde etwa in einer Stunde zurück sein", sagte Korul, als er die Türe hinter sich Schloss.
    Bari ging zurück ins Wohnzimmer. Er hatte sich eine Tasse Kaffee geholt, die Korul bereits am frühen Morgen gemacht hatte. Gemütlich lehnte er sich im Sessel zurück. So langsam ging es dem Ende entgegen. Er hatte sicherlich noch eine Menge Dinge zu bedenken. Er versuchte, alles so einzurichten, dass man auf keinen Fall eine Verbindung zwischen ihm und den Anschlägen herstellen konnte. Er hatte sich daher auch entschlossen alle Einkäufe in einem weiter entfernten Ort zu tätigen. Damit sollte die Polizei bei ihren eventuellen Recherchen auf einen anderen Ort gelenkt werden.  Wer würde schon auf die Idee kommen, über 10 Kilometer weit zu fahren, um einkaufen zu können wenn alles am Ort vorhanden ist. Da er nie zum Einkaufen gegangen war konnten Zeugen auch in diesem Punkt sich nur an Korul erinnern. Er hatte in all den Wochen versucht keinem Menschen bewusst aufzufallen. Das Haus verließ er immer erst wenn die meisten Menschen bereits arbeiteten. Er war sich sicher, alles sehr gut arrangiert zu haben. Er wollte sich heute Morgen etwas früher anziehen, um ein wenig spazieren zu gehen. Nicht weit von der Wohnung, führte ein schöner Höhenweg an den Ortschaften von Hostert und Rameldingen vorbei. Dort wollte er nochmals in aller Ruhe den Plan in Gedanken durchspielen.
    Als Bari Kamotschu das Haus verließ, um in Richtung Oberanven zum Höhenweg zu gehen, sah auch er die Kinder in ihrem Zelt. Er hatte für Kinder nichts übrig, sie störten ihn durch ihr Lärmen und so dachte er nur, hoffentlich sind die bald wieder weg . Auf die Idee, dass sie seinetwegen da waren kam ihm nicht in den Sinn. Kinder waren für ihn keine Gefahr. Sie waren nur lästig.
     

Kapitel 11
     
    Annick und Elisabeth hatten das Weggehen von Korul zuerst bemerkt und dies sofort Rampi mitgeteilt.
    "Sehr schön", sagte dieser "d ann können wir uns gleich bereit machen. Wenn der zweite auch weg geht, dann ist es so weit. Wir machen alles, wie besprochen
    Die Kinder versuchten sich so zu benehmen, als ob sie spielten. Aber in Wirklichkeit sahen alle permanent auf die andere Straßenseite, um ja nicht den zweiten Mann zu übersehen. Sobald er das Haus verlassen hätte, würde man sich auf den Weg machen. Es dauerte noch eine ganze Weile. Für Laurence und Isabelle dauerte es viel zu lange.
    "Wenn er jetzt nicht endlich heraus kommt, dann klingele ich ihn raus", meinte Isabelle und sah missmutig auf das gegenüber-liegende Haus. Endlich war es soweit. Mit langen ruhigen Schritten ging der Mann in Richtung Oberanven.
    "Einer sollte ihm folgen", stellte Olivier fest, „wir müssen ja wissen wohin er geht und was er macht, nicht dass wir etwas Wichtiges verpassen.“
    "Du hast vollkommen recht, wir sollten ihm folgen, wer würde es denn freiwillig tun?" Rampi drehte sich im Kreis, um alle anzusehen in der Hoffnung einen Freiwilligen zu erblicken.
    "Ok, ich mache es schon", Olivier hatte sich gemeldet. "Ich gehe mit dir", es war Myriam, die sich als Begleitung anbot. Beide machten sich sofort auf dem Weg, um den Mann nicht aus den Augen zu verlieren. Die beiden hatten ihre Mühe, mit dem älteren Herrn Schritt zu halten.
    "Nichts ist schlimmer als das, was der Mensch sich selbst antut", meinte Olivier, als die beiden in zügigem Tempo den Berg nach Hostert hinauf eilten. Der Atem schien ihnen ausgehen zu wollen.
    "Er wird doch hoffentlich nicht dieses Tempo beibehalten wollen auf der ganzen Strecke", Myriam war sich inzwischen sicher, dass jede andere Aufgabe leichter und mit weniger Anstrengung zu bewältigen gewesen wäre.
     
    Annick, Elisabeth, Rachel, Isabelle, Laurence und Rampi hatten sich auf dem Weg gemacht. Laurence und Isabelle sollten sich vor dem Haus aufhalten, während Elisabeth und Rachel sich im Hausflur verteilten um eine Art von Nachrichtenkette zu bilden. Genau vor der Wohnungstür hatte Annick sich postiert. Rampi hatte nach Hausgeistermanier das Schloss geknackt und sich in die Wohnung geschlichen. Er fing sofort mit seinen Recherchen an. Er hatte keine Ahnung, nach was er suchen sollte. Aber er hoffte irgendetwas zu finden das auf ein Attentat hinweisen würde. Noch war es ja nur ein Verdacht, den er mit den Kindern gemeinsam entwickelt hatte. Sicherheit hatten sie noch

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