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Der Hausgeist

Der Hausgeist

Titel: Der Hausgeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Kermanchec
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nicht, von Beweisen ganz zu schweigen. Rampelpampel öffnete Schubladen und durchstöberte alle Schränke. Er kletterte auf Stühle um auch die höher gelegenen Ablagen zu begutachten. Er suchte und suchte, konnte aber nichts finden. Er hatte inzwischen bereits die Küche und das Wohnzimmer durchsucht. Auch das erste Schlafzimmer war nicht sehr ergiebig gewesen. Jetzt blieben nur noch das Bad und das zweite Schlafzimmer übrig. In den Krimis kann man immer wieder sehen, erinnerte sich Rampi, dass die Bösewichte wichtige Dinge im Spülkasten des WCs verstecken. So ging er auch sofort zum WC um in den Spülkasten zu sehen. Der Deckel ließ sich ganz einfach hochheben. Rampi konnte sofort sehen, dass da in der Tat etwas versteckt war. Er zog an der kleinen gelben Schnur die an der rechten Seite sichtbar hing. Am Ende der Schnur hing ein kleiner Beutel aus Plastik. Als Rampi ihn herausgezogen hatte betrachtete er die seltsamen kleinen Dinger in der Tüte. Er öffnete den Beutel und nahm eines dieser kleinen roten Dinger heraus. Sie sahen aus wie kleine Hütchen mit einem Faden daran. Rampelpampel konnte sich noch kein Reim darauf machen und steckte es in seine Hosentasche, setzte den Deckel wieder auf den Spülkasten und sah sich weiter im Badezimmer um. In der linken Ecke stand eine Badewanne von der alten Sorte. Die Wanne hatte kleine Füßchen. Rampi legte sich auf dem Boden, um auch unter die Wanne sehen zu können. Da lag ein kleines in Wachspapier eingewickeltes Päckchen. Rampi kam leider nicht ran, seine Arme waren etwas zu kurz. Er stand auf, ging vor die Tür, um Annick zu rufen. Vielleicht konnte sie das Packet hervorkramen. Als Annick im Badezimmer auf dem Boden lag und nach dem Packet fischte, hörte Rampi wie Elisabeth das verabredete Zeichen gab. Dies bedeutete das einer der beiden oder beide zurückkamen. Rampi sagte zu Annick, sie solle sofort aus der Wohnung gehen. Er selbst würde sich einfach unsichtbar machen und sich noch ein wenig umsehen. Annick hatte in der Tat das Päckchen hervor gezogen. Um nicht gesehen zu werden lief sie sofort hinaus aber nicht, ohne auch Rampelpampel zu ermahnen sehr vorsichtig zu sein.
    "Uns Geistern kann doch nichts passieren", meinte Rampi und machte sich sofort daran nachzusehen, was wohl in diesem Päckchen sein könnte. Annick hatte die Wohnung verlassen und die Türe hinter sich geschlossen. Rampi hatte das Paket schnell geöffnet. Er fand einen Pass auf den Namen Kommali. Das Bild in dem Pass zeigte den älteren Herrn, den Olivier und Myriam zurzeit gerade beschatteten. Neben dem Pass lag eine dicke Brieftasche. Rampi schätze das sie etwa 5000 Dollar enthalten musste. Die Brieftasche enthielt auch einen Flugschein von Frankfurt nach Kopenhagen. Es war nur ein Flugschein in dem Packet. Rampi fand es seltsam, da doch die zwei gemeinsam eingereist waren. Als er gerade dabei war die Sachen wieder zu verstauen, hörte er wie die Wohnungstür auf ging.
    Korul trat in die Wohnung und schloss die Türe hinter sich. Rampi, der das kleine Päckchen wieder unter die Wanne geschoben hatte, war inzwischen unsichtbar. Er war in den Flur hinaus getreten und dort sah er, wie Korul  zwei Tüten aus dem Cactus auf die Kommode unter dem Spiegel stellte. Danach ging er in die Küche und nahm sich eine Flasche Wasser aus der Kiste in der Ecke neben dem Kühlschrank. Rampi betrachtete den großen Mann. Die Augen des Mannes leuchteten und Rampi konnte sich nicht vorstellen das dieser Mann irgendetwas Böses planen konnte. Sein Gefühl sagte ihm dieser Mann ist harmlos. Er beobachtete wie Korul, nachdem er etwas Wasser getrunken hatte, in das Wohnzimmer ging und sich vor den Fernseher setzte. Rampi schlich sich in das letzte Zimmer das er noch nicht durchsucht hatte. Er konnte nichts finden. Bei seiner Arbeit wurde er zweimal von Korul gestört. Dieser war in das Schlafzimmer gegangen, weil er der Meinung war etwas gehört zu haben.
    " Das gibt es doch nicht", sagte er laut als er beim zweiten Mal erneut nichts sehen konnte.
    "Ich hätte schwören können dass ich etwas gehört hatte. Ich höre schon Gespenster. Andere Menschen sehen manchmal welche und ich höre sie nur, verrückt!" Damit ging er wieder zurück ins Wohnzimmer. Rampi hätte sicherlich lachen müssen über diese Bemerkung, aber Rampi konnte sie nicht verstehen, denn Korul hatte es in seiner Sprache gesagt und die verstand Rampi natürlich nicht.
     

Kapitel 12
     
    Olivier und Myriam hatten dicke Schweißperlen auf der

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