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Der Heiratsantrag - Almost a Bride

Titel: Der Heiratsantrag - Almost a Bride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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auch nicht ganz überzeugt. »Still jetzt«, befahl sie den Hunden. »Platz.«
    Sie gehorchten widerstrebend, wandten aber den Blick nicht vom Herrn des Hauses, der auf seine Frau zuging, ohne die Tiere zu beachten, und ihr die Hände auf die Schultern legte. »Hör zu, Arabella, ich habe mit Lady Worth nicht über dich gesprochen. Es ist nicht meine Gewohnheit, mit anderen über dich zu sprechen. Hast du verstanden?«
    »Die Countess sagte aber, du hättest an diesem Abend über mich gesprochen«, wandte sie ein und versuchte, sich mit heftigen Schulterbewegungen aus seiner Berührung zu befreien. Er ließ die Hände sinken.
    »Und du hast ihr Glauben geschenkt?«
    Sie ging zum Fenster und wandte ihm den Rücken zu. »Sie sagte es. Aber wenn du sagst, es wäre gelogen, muss ich das akzeptieren.«
    »Du musst«, sagte er. »Würdest du dich wohl umdrehen. Ich spreche nicht gern mit deinem Rücken.«
    Langsam drehte sie sich um. Ihre Augen sprühten noch Feuer, ihr Gesicht war kreidebleich. »Ich weiß nicht, wie du es geschafft hast, mich ins Unrecht zu setzen. Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen. Ich stand nicht stumm da, während du beleidigt wurdest.«
    »Du wurdest nicht beleidigt. Lady Worth gab nur ihrer Meinung Ausdruck. Eine, die von vielen geteilt wird, wie ich anmerken darf.«
    Sie stand reglos da. »Auch von dir?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich halte es für unklug, den Prinzen zu reizen. Schließlich ist seine Affäre seine Sache.«
    »Ja, sicher ist es seine Sache, wenn er sich vor seiner Frau mit seiner Geliebten brüstet, wenn er seine Frau bei jeder Gelegenheit öffentlich beleidigt ... und Gott allein weiß, was er alles macht, wenn sie unter sich sind. Es ist auch seine Sache, seine Geliebte zu ermutigen, seine Frau zu beleidigen und zu demütigen.« Sie stieß ein kurzes zorniges Lachen ausund wandte sich zur Tür, die in ihr Schlafgemach führte. »Ach ja, jetzt verstehe ich, warum Sie dieser Ansicht sind, Sir.«
    »Was soll das nun wieder heißen?« Seine Stimme war leise und ruhig, in seinen Augen blitzten die Klingen auf.
    Arabella hatte die Tür geöffnet, die Hunde stürmten in ihr Schlafzimmer und stießen sie fast in ihrem Eifer um, um der Atmosphäre im Boudoir zu entgehen. Sie stieß insgeheim eine Verwünschung aus. Sie hatte sich geschworen, ihm nie sein Verhältnis vorzuwerfen, ihm nie zu zeigen, dass es sie kränkte, doch eben hatte sie beides getan.
    »Männer«, sagte sie. »Ihr seid doch alle gleich ... ihr steckt alle unter einer Decke. Das ist es, was ich meinte.« Sie fegte in ihr Schlafzimmer und drehte den Schlüssel herum.
    Jack ging zur Tür. »Arabella, schließ die Tür auf.«
    Sie gab keine Antwort, und er hörte, wie der Schlüssel der Verbindungstür zu seinem Schlafzimmer umgedreht wurde. Nun war er wirklich wütend. Sein Ton aber war unverändert ruhig, als er sagte: »Arabella, aufmachen. Jetzt gleich.«
    Arabella gab keine Antwort. Sie warf ihren Frisiermantel von sich, ging zu Bett und starrte zu ihrem bestickten Betthimmel empor.
    Jack sprach in demselben leisen und gleichmäßigen Ton weiter. »Arabella, wenn du die Türen nicht unverzüglich aufsperrst, hole ich den Portier, der beide Schlösser abmontieren wird. Und sie werden abmontiert bleiben.«
    Abrupt setzte sie sich auf. Jack äußerte keine leeren Drohungen, und die Demütigung, die eine solche Szene bedeutete, war unerträglich. Für beide. »Verdammt, Jack Fortescu«, stieß sie hervor und warf die Decke von sich. Sie tappte zur Tür und drehte den Schlüssel um, dann marschierte sie zur anderen Tür und schloss auch diese auf, ehe sie wieder zu Bett ging und wartete.
    Aber Jack öffnete die Tür nicht. »Danke«, sagte er nur. Das war alles, was sie für den Rest der Nacht von ihm hören sollte.
     
    Arabella hörte nicht, wie die Tür ihres Schlafzimmers geöffnet wurde, Boris und Oscar aber entging es nicht. Sie hatten sich am Fußende ihres Bettes ausgestreckt und drückten auf ihre Füße, was nicht mehr vorgekommen war, seit Jack ihr Bett teilte. Ihre Nähe hatte sie während der Stunden unruhigen Schlafes als tröstlich empfunden, deshalb stöhnte sie auf, als die Hunde sich mit aufgeregtem Gekläff erhoben und vom Bett sprangen, um unter hörbarem Scharren ihrer Krallen auf dem Parkettboden zur Tür zu stürzen.
    »Du Schlafmütze«, vernahm sie eine vertraute Stimme. »Hast du die Nacht verbummelt, Bella?«
    »Meg?« Arabella erwachte blinzelnd und kämpfte sich in den Kissen

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