Der heitere Polizeireport 2
geraten. Sie sollten unbedingt sofort im Motorraum des Fahrzeuges nachschauen.
Sofort leitete der Diensthabende der Polizeiwache alle erforderlichen polizeilichen Maßnahmen ein. Er informierte über Funk alle im Dienst befindlichen Beamten , die Feuerwehr und einen Notarztwagen.
Das Fahrzeug des Anrufers konnte sehr schnell auf dem Parkplatz des Supermarktes festgestellt werden. Die Ehefrau war gerade im Begriff aus dem Fahrzeug auszusteigen, als sie von vier Streifenwagen, zwei Feuerwehren und einem Rettungsfahr zeug mit Notarzt umringt wurde.
»Aussteigen, aussteigen!«, riefen die Beamten und öffneten sofort die Motorhaube des PKW, wobei inzwischen die Feuerwehrleute zum Löschen bereitstanden. Die Ehefrau des Anrufers s tutzte. »Was ist denn hier los?« , fragte sie neugierig.
»Alles in Ordnung«, funkte der Einsatzleiter der Polizei zur Leitstelle. »Kein Personen schaden, kein Sachschaden. Beenden Maßnahmen vor Ort.«
Der Polizeibeamte übergab der Frau eine n Herrenschlüpfer .
»Wo haben Sie denn den her?« , fragte die Frau. »Das ist doch eine Unterhose meines Mannes. Die kenne ich doch genau.«
»Ja, gute Frau, dann fragen Sie mal Ihren Mann, warum er seine Unterh ose im Fahrzeug – im Motorraum des Fahrzeuges – versteckt hat. Schmunzeln d schlich sich der Polizist davon .
Ebenfalls verließen auch alle Einsatzkräfte den Ein satzort am Supermarkt.
Zwischenzeitlich ha tt en sie auch viele Menschen angesammelt, die dem Treiben zuschauten. Wie peinlich war das für die Frau, als sie sah, wie die Neugierigen tuschelten und grinsten.
Nein, in den Supermarkt traute sie sich nicht mehr. Sie fuhr sofort nach Hause. Diesen Tumult wollte sie unbedingt und sofort geklärt haben.
Zu Hause angekommen ließ sie ihren Mann gar nicht erst zu Wort kommen.
»Was hast du dir dabei gedacht, mich in eine solche fatale Situation zu bringen. Wenn du schon fremd gehst, dann stelle es bitte anders an. Glaubst du, der Motorraum unseres Autos ist der beste Platz um dei ne eingesaute Unterh ose zu verstecken?«
»Moment lass es mich erklären. Es ist nicht so, wie du denkst«, stotterte der Mann.
»Halt den Mund . Halt bitte den Mund ! Was hätte alles passie ren können. Das Auto hätte brennen und ich sterben können. Warum hast du das gemacht?«
Der Mann war außer sich. »Schatz, bitte lass es mich doch erklären, bitte! Ich habe dich nicht betrogen. Nein, in keiner Weise. Es ging mir nur um die Marder. «
» Wie, was, w elche Marder?« , fragte die Frau.
»Na die im Auto die Kabel annagen. Und da dachte ich meine Unterh o…«
» Wie kommst du den n darauf, eine Hose in den M o tor raum zu legen?« , warf die Frau erregt ein.
» Ja, n un, ich wollte, ich hatte nun mal die Idee unser Auto vor den listigen Mardern zu schützen. Deshalb lege ich seit einigen Tagen jeden Abend eine von mir getragene Unterhose in den Motorraum « , stammelte der Mann.
»Und wofür soll das gut sein?« , fragte die Frau.
»Na, ich dachte, der Geruch … Er sollte meiner A n sicht nach reichen, um die Kabelnager zu vertreiben.«
Die Frau schmunzelte. »Ja, deine Hosen, die haben es in sich. Aber gib mir das nächste Mal B escheid, wenn du wieder auf Marderjagd gehst. «
»Wir könnten doch auch mal von dir …«
»Sprich jetzt bitte nicht weiter«, fiel die Frau ihm ins Wort. «Lass gut sein. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Methoden. Und hoffentlich bekommen wir keine Rechnung von der Polizei für solch e i n en U n fug. «
Ein freundliche Mann
Als die 79-jährige Rentnerin Frieda Hannusch mit ihrem voll beladenen Rollator vom Einkauf zu ihrem Wohnhaus heimkam, hatte ein Mann Mitleid mit ihr. »Wie wollen Sie denn Ihren Einkauf in die Wohnung bringen?«, fragte der fre undliche Mann.
»Ach, junger Mann, das geht schon, ging ja immer.«
»Nein, das kann ich nicht zulassen, dass Sie sich so quälen sollen«, erwiderte der Mann und bat Frieda an ihr beim Tragen der Tüten zu helfen.
Frieda freute sich über die unerwartete Hilfe und beide begaben sich mit dem Fahrstuhl zu ihrer Woh nung.
Der ihr noch immer u nbekannte Mann stellte sich nun als Kriminalbeamter vor, welcher Ermittlungen zu einem Einbruch im Haus durchführ e . Er zeigte Frieda einen grünen Ausweis, a uf dem das Wort Kr i minalpolizei stand .
Der Mann wirkte glaubhaft, denn er trug ein Funkgerät bei sich und sprach in dieses hinein, dass er jet zt bei der Frau angekommen sei.
Er erklärte Frieda, dass zurzeit auch wieder sehr viel Falschgeld
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