Der Herr der Ringe: Neuüberarbeitung der Übersetzung von Wolfgang Krege, überarbeitet und aktualisiert (German Edition)
und sie hatten vielerlei Geisteskräfte und Handfertigkeiten. Ihre wahren Namen verrieten sie nur wenigen 5 , sondern bedienten sich der Namen, die man ihnen gab. Die beiden Höchsten dieses Ordens (dem fünf angehört haben sollen) wurden von Eldar Curunír, »der Geschickte«, und Mithrandir, »der graue Wanderer«, genannt, von den Menschen im Norden aber Saruman und Gandalf. Curunír reiste oft in den Osten, ließ sich aber schließlich in Isengard nieder. Mithrandir war aufs engste mit den Eldar befreundet, wanderte meistens im Westen umher und nahm nie einen festen Wohnsitz.
In wessen Obhut sich die Drei Ringe befanden, wussten während des ganzen Dritten Zeitalters nur die Hüter selbst. Am Ende aber wurde bekannt, dass zuerst die drei Größten der Eldar sie innegehabt hatten: Gil-galad, Galadriel und Círdan. Gil-galad gab seinen Ring, bevor er starb, Elrond; Círdan gab den seinen später Mithrandir. Denn Círdan sah weiter und tiefer als jeder andere in Mittelerde; und er hatte Mithrandir an den Grauen Anfurten empfangen und wusste, woher er kam und wohin er zurückkehren würde.
»Nimm diesen Ring, Meister«, sagte er, »denn groß werden deine Mühen sein; er aber wird dir helfen, bei dem, was du auf dich genommen hast, nicht zu ermatten. Denn dies ist der Ring des Feuers, und mit ihm kannst du vielleicht die Herzen neu entflammen, in einer Welt, die kalt wird. Was aber mich angeht, so ist mein Herz bei der See, und ich will am grauen Gestade bleiben, bis das letzte Schiff fährt. Dann werde ich dich erwarten.«
Jahr
2
Isildur pflanzt in Minas Anor einen Sämling des Weißen Baums ein. Er überlässt Meneldil das Südliche Königreich. Die Katastrophe auf den Schwertelfeldern; Isildur und seine drei ältesten Söhne fallen.
3
Ohtar bringt die Bruchstücke von Narsil nach Imladris.
10
Valandil wird König von Arnor.
109
Elrond heiratet Celebrían, Celeborns Tochter.
130
Elladan und Elrohir geboren, Elronds Söhne.
241
Arwen Undómiel geboren.
420
Umbau von Minas Anor unter König Ostoher.
490
Erste Invasion der Ostlinge.
500
Rómendacil I. besiegt die Ostlinge.
541
Rómendacil im Krieg gefallen.
830
Mit Falastur beginnt die Linie der Schiffskönige von Gondor.
861
Tod Earendurs und Teilung von Arnor.
933
König Earnil I. erobert Umbar und macht es zu einer Festung Gondors.
936
Earnil auf See verschollen.
1015
König Ciryandil bei der Belagerung von Umbar gefallen.
1050
Hyarmendacil erobert Harad. Gondor auf dem Gipfel seiner Macht. Um diese Zeit fällt ein Schatten auf den Grünwald, und allmählich nennen die Menschen ihn Düsterwald. Zum ersten Mal werden in den Aufzeichnungen die Periannath erwähnt, als die Harfüße nach Eriador kommen.
ca. 1100
Die Weisen (die Istari und Häupter der Eldar) erkennen, dass eine böse Macht sich am Dol Guldur in einer Festung verschanzt hat. Sie nehmen an, es sei einer der Nazgûl.
1149
Beginn der Regierung Atanatar Alcarins.
ca. 1150
Die Fahlhäute kommen nach Eriador. Die Starren überschreiten den Rothornpass und ziehen in den Winkel oder nach Dunland.
ca. 1300
Unwesen werden wieder zahlreicher. Orks vermehren sich im Nebelgebirge und greifen die Zwerge an. Die Nazgûl treten von neuem auf. Ihr Führer geht in den Norden nach Angmar. Die Periannath wandern nach Westen; viele lassen sich in Bree nieder.
1356
König Argeleb I. fällt im Krieg mit Rhudaur. Um diese Zeit verlassen die Starren den Winkel, und manche kehren nach Wilderland zurück.
1409
Der Hexenkönig von Angmar dringt in Arnor ein. König Arveleg I. fällt. Fornost und Tyrn Gorthad werden gehalten; der Turm auf dem Amon Sûl wird zerstört.
1432
König Valacar von Gondor stirbt, und der Bürgerkrieg des Sippenstreits bricht aus.
1437
Brand von Osgiliath und Verlust des Palantírs. Eldacar flieht nach Rhovanion; sein Sohn Ornendil wird ermordet.
1447
Eldacar kehrt zurück und vertreibt den Thronräuber Castamir. Schlacht an den Übergängen über den Erui. Belagerung von Pelargir.
1448
Die Rebellen entkommen und besetzen Umbar.
1540
König Aldamir fällt im Krieg mit Harad und den Korsaren von Umbar.
1551
Hyarmendacil II. besiegt die Menschen von Harad.
1601
Viele Periannath ziehen fort aus Bree und erhalten von Argeleb II. Land westlich des Baranduin zugewiesen.
ca. 1630
Die aus Dunland kommenden Starren stoßen zu ihnen.
1634
Die Korsaren verwüsten Pelargir und töten König Minardil.
1636
Die Große Pest verheert Gondor. Tod König Telemnars und seiner Kinder. Der Weiße Baum in Minas Arnor
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