Der Herr der Ringe
wiederhergestellt wurde. Die Herrschaft im Reich wurde einstweilen von den Truchsessen ausgeübt.
Truchsesse von Gondor. Das Haus von Húrin: Pelendur 1998. Er herrschte ein Jahr lang nach dem Sturz von Ondoher und riet, Gondor solle Arveduis Anspruch auf die Krone zurückweisen. Vorondil der Jäger 2029 18 . MardilVoronwe »der Standhafte«, der erste der Herrschenden Truchsesse. Seine Nachfolger trugen keine Hochelbennamen mehr.
Herrschende Truchsesse. Mardil 2080, Eradan 2116, Herion 2148, Belegorn 2204, Húrin I. 2244, Túrin I. 2278, Hador 2395, Barahir 2412, Dior 2435, Denethor I. 2477, Boromir 2489, Cirion 2567. Zu seiner Zeit kamen die Rohirrim nach Calenardhon. Hallas 2605, Húrin II. 2628, Belecthor I. 2655, Orodreth 2685, Ecthelion I. 2698, Egalmoth 2743, Beren 2763, Beregond 2811, Belecthor II. 2872, Thorondir 2882, Túrin II. 2914, Turgon 2953, Ecthelion II. 2984, Denethor II. Er war der letzte der Herrschenden Truchsesse; ihm folgte sein zweiter Sohn Faramir, Herr von Emyn Arnen, Truchsess des Königs Elessar, V. Z. 82.
3. Eriador, Arnor und Isildurs Erben
»Eriador war von alters her der Name aller Lande zwischen dem Nebelgebirge und den Blauen Bergen; im Süden waren seine Grenze die Grauflut und der Glanduin, der oberhalb von Tharbad in sie mündet.
Zur Zeit seiner größten Macht gehörte zu Arnor ganz Eriador mit Ausnahme der Gebiete jenseits des Lhûn und der Lande östlich der Grauflut und der Lautwasser, in denen Bruchtal und Hulsten lagen. Jenseits des Lhûn war elbisches Land, grün und still, in das die Menschen nicht gingen; doch lebten und leben noch Zwerge auf der Ostseite der Blauen Berge, besonders in jenen Teilen südlich des Golfs von Lhûn, wo sie noch Minen in Betrieb haben. Aus diesem Grunde war es ihre Gewohnheit, auf der Großen Straße nach Osten zu wandern, wie sie es schon seit langen Jahren taten, ehe wir in das Auenland kamen. In den Grauen Anfurten wohnte Círdan der Schiffbauer, und manche sagen, er wohne immer noch dort, bis das letzte Schiff in den Westen segelt. In den Tagen der Könige lebten die meisten Hochelben, die noch in Mittelerde weilten, bei Círdan oder in den am Meer gelegenen Landen von Lindon. Wenn heute noch welche da sind, dann sind es wenige.«
Das Nördliche Königreich und die Dúnedain
Nach Elendil und Isildur gab es acht Hohe Könige von Arnor. Ihr Reich wurde nach Earendurs Tod wegen Zwistigkeiten unter seinen Söhnen in drei Teile geteilt: Arthedain, Rhudaur und Cardolan. Arthedain lag im Nordwesten, und zu ihm gehörte das Land zwischen dem Brandywein und dem Lhûn, und auch das Land nördlich der Großen Straße bis zu den Wetterbergen. Rhudaur lag im Nordosten zwischen den Ettenöden, den Wetterbergen und dem Nebelgebirge, doch auch der Winkel zwischen Weißquell undLautwasser gehörte dazu. Cardolan war im Süden, und seine Grenzen waren der Brandywein, die Grauflut und die Große Straße.
In Arthedain hatte sich die Linie von Isildur gehalten und blieb bestehen, doch in Cardolan und Rhudaur erlosch sie bald. Es war oft Hader zwischen den Königreichen, was den Niedergang der Dúnedain beschleunigte. Der Hauptstreitpunkt war der Besitz der Wetterberge und des Landes westlich in Richtung auf Bree. Beide, Rhudaur und Cardolan, wollten den Amon Sûl (Wetterspitze) besitzen, der sich an der Grenze ihrer Reiche erhob; denn im Turm von Amon Sûl befand sich der Haupt- palantír des Nordens, und die beiden anderen waren in der Obhut von Arthedain.
»Es war zu Beginn der Herrschaft von Malvegil von Arthedain, dass Unheil über Arnor kam. Denn zu jener Zeit erhob sich das Reich Angmar im Norden jenseits der Ettenöden. Seine Lande erstreckten sich zu beiden Seiten des Gebirges, und dort hatten sich viele böse Menschen zusammengefunden und auch Orks und andere grausame Geschöpfe. (Der Herr jenes Landes war als der Hexenkönig bekannt, doch erst später stellte sich heraus, dass er tatsächlich der Führer der Ringgeister war, die mit der Absicht nach Norden gekommen waren, die Dúnedain in Arnor zu vernichten, denn sie sahen Hoffnung in ihrer Zwietracht, solange Gondor stark war.)«
In den Tagen von Argeleb, Malvegils Sohn, erhoben die Könige von Arthedain, da in den anderen Königreichen keine Nachkommen von Isildur mehr waren, Anspruch auf die Herrschaft über ganz Arnor. Dem Anspruch widersetzte sich Rhudaur. Dort waren die Dúnedain gering an Zahl, und ein böser Gebieter der Bergmenschen, der insgeheim mit Angmar verbündet war,
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