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Der Herzensbrecher

Der Herzensbrecher

Titel: Der Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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kannte. Aber Lovell war ihr auf Anhieb unsympathisch gewesen, und sie hegte den beklemmender Verdacht, er würde seine Ziele genauso skrupellos verfolgen wie Evan Randolf.
      Bald stellte sie fest, dass Sarah Baxter diese Meinung teilte. Als sie den Gemischtwarenladen betrat, nahm die Eigentümerin kein Blatt vor den Mund. »Lovell ist ein ganz mieser Schuft. Nach diesem harten Winter nutzt er die finanziellen Schwierigkeiten der Leute gnadenlos aus und bietet ihnen Spottpreise für ihn Ranches und Farmen an. Den meisten bleibt gar nichts anderes übrig  - sie müssen ihren Grund und Boden verkaufen. Und das ist noch lange nicht das Schlimmste. Er will neue Minen in unserer Gegend eröffnen.«
      »Ja, das hat er soeben in seiner Rede erwähnt«, bestätigte Heather. »Aber warum ist das so schrecklich?«
      »Weil der Bergbau unsere schöne Landschaft zerstören wird.«
      »Dann sollten ihn die Bewohner dieses Distrikts nicht wählen.«
      Sarah schüttelte seufzend den Kopf. »Leider hat er viele Anhänger. In dieser Stadt besteht ein gutes Drittel der Bevölkerung aus Bergmännern und ihren Familien. Natürlich wollen sie einen Repräsentanten im Staatssenat sehen, der ihre Interessen vertritt. Und die Leute, die ihre Ranches oder Farmen verlieren, würden in Lovells Minen Arbeit finden, auch die Cowboys. 0 Heather - irgendwie müssen wir Sloan zum Wahlsieg verhelfen, sonst sehen wir bitteren Zeiten entgegen.«
      Am Abend erzählte Heather ihrem Mann von der Begegnung mit Lovell, und er nickte resignierend. »Nun ist er dir um eine Nasenlänge voraus«, warnte sie ihn. »Wenn du nicht aufpasst, wird er schon vor der Wahl als sicherer Sieger feststehen.«
      »Im Augenblick habe ich keine Zeit, um herumzufahren und Reden zu halten. Darauf kann ich mich erst nach dem Viehtrieb konzentrieren.«
      »Wenn du die Verantwortung deinem Vorarbeiter überträgst und noch ein paar Männer einstellst ...«
      »Das wäre zu teuer«, unterbrach er sie.
      »Aber irgendwas musst du doch unternehmen.«
      »Um Männer wie Lovell zu bekämpfen, braucht man Geld. Und das habe ich nicht.«
      Nur zu gut erinnerte sie sich an den Grund seiner finanziellen Probleme - er hatte ihre Schulden bezahlt. Vorerst ließ sie das Thema fallen, beschloss jedoch, Vernon Whitfield zu fragen, ob sie in der Schule stundenweise als Lehrerin arbeiten könnte. Allerdings war der Zeitpunkt mehr als ungünstig. Bald würden nämlich die Sommerferien beginnen.
      In der zweiten Juniwoche wurde der Viehtrieb beendet. Sloan und seine Cowboys brachten die Herde zum Umschlagbahnhof in Denver. Nur Rusty blieb auf der Ranch zurück.
      Während seines dreitägigen Aufenthalts in der Stadt wollte Sloan ein paar Politiker treffen, die an seinem Wahlsieg interessiert waren. Heather vermisste ihn schon am ersten Tag. Wehmütig stellte sie sich vor, wie wundervoll es wäre, eine richtige Ehe mit ihm zu führen. Aber er liebte immer noch den Geist einer anderen Frau. Und gegen diese kostbaren Erinnerungen konnte sie nicht kämpfen.
       
      Am Donnerstag kam er nach Hause, kurz nachdem sie Janna zu Bett gebracht hatte, die ihr Nachmittagsschläfchen halten musste. Als sie die Treppe hinabstieg, traf sie Sloan in der Küche an, und ihr Herz schlug schneller. Lässig an eine Tischkante gelehnt, die Daumen in den Revolvergurt gehakt, schien er auf sie zu warten. Wieder einmal wurde ihr seine unwiderstehliche Anziehungskraft bewußt.
      Langsam nahm er den Gurt ab. »Schläft Janna?«
      Ihr Mund war staubtrocken, und sie konnte kaum sprechen. »Ja ...«
      »Gut. Komm her.«
      Mehr brauchte er nicht zu sagen. Sie sank in seine Anne, und er presste sie an sich. Sogar durch die Kleidung spürte sie die Hitze seines Körpers. Begierig hob sie ihm die Lippen entgegen.
      Sloan zögerte nur kurz. Auf dem Heimweg hatte er sich vorgenommen, nicht sofort über Heather herzufallen, wenn er das Haus betreten würde. Aber auf den letzten zehn Meilen hatte er ständig ihren nackten Körper vor sich gesehen, und es drängte ihn mit aller Macht, in sie hineinzutauchen, ihre bebenden Hüften zu spüren, die sie ihm entgegenhob. »Ich will dich«, flüsterte er.
      »Ja ...«
      Während er ihre Bluse aufknöpfte, verschloss ein heißer Kuss ihre Lippen. Er konnte es kaum erwarten, ihre Haut zu spüren, Gefühle zu wecken, die sie nie zuvor empfunden hatte, denn sie sollte ihn genauso heiß begehren wie er sie.
      Hastig streifte er die Bluse über ihre

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