Der Herzensbrecher
zeigen, wie sie seine Begierde schüren konnte.
»So?« flüsterte Heather.
»Ja - so ist es gut ...«
Fasziniert setzte sie die aufreizenden Zärtlichkeiten fort, bis er ungeduldig die Hüfte hob. Doch sie war noch nicht bereit, ihn restlos zu befriedigen, wollte den intimen Moment verlängern und jene wilde Glut in ihm entfachen, die er in ihr weckte.
Und so folgte sie ihrer Intuition und neigte sich hinab. Ihr langes Haar streifte seine Schenkel, als sie ihre Lippen auf das geschwollene, pochende Fleisch presste. Zitternd rang er nach Luft. Auch ihr Körper sehnte sich schamlos nach seinem.
Mit einem lustvollen Stöhnen ermutigte er Heather. Langsam ließ sie ihre Zunge um die gerötete Spitze kreisen und sah triumphierend, wie sich Sloans Finger ins Laken krallten. Der nächste erotische Angriff ließ ihn heftig erschauern. Inzwischen kannte sie keine Hemmungen mehr. Sie nahm seinen Penis in den Mund und begann sanft daran zu saugen, getrieben von einer unschuldigen Leidenschaft, die ihn vollends entflammte und unerträgliche, wundervolle Qualen erzeugte.
»Großer Gott - Heather ... Was tust du mir an?«
Eine Zeitlang schwelgte sie in ihrer sinnlichen Macht. Doch das genügte ihr plötzlich nicht mehr. Sie wollte ihn in sich spüren. »Bitte, Sloan - ich brauche dich.«
Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er ergriff ihre Arme und zog sie auf seinen Körper. Ihr warmer, weicher Busen, der sich an seine Brust schmiegte, schien ihn zu versengen. Jetzt konnte er nicht länger warten. Entschlossen hob er sie hoch, so dass sie über seinen Schenkeln kniete. Ihre Brüste füllten seine Handflächen.
Trotz seiner inneren Hochspannung rührte er sich nicht. »Und wenn ich dir weh tue ...«
»Nein«, hauchte Heather. Sie war bereit.
Da umklammerte er ihre Hüften und drang in sie ein. Mit ihrem feuchten erhitzten Fleisch vereint, erreichte er beinahe sofort seinen Höhepunkt. Doch er bezähmte das explosive Verlangen. »Reite mich«, befahl er, und sie gehorchte. In drängendem Rhythmus bewegte sie sich, auf der Suche nach jenem Entzücken, das sie in Sloans Armen kennengelernt hatte.
Atemlos bäumte er sich auf. Die Finger in seine Schultern gegraben, warf sie den Kopf in den Nacken und stieß einen gutturalen Schrei aus, als sie einander die ersehnte Erfüllung schenkten.
Erschöpft sank sie auf Sloans Brust hinab.
So will ich sie sehen, dachte er. Ganz und gar besiegt, ihrer kalten Arroganz beraubt ... Dann mischte sich Reue in seine Genugtuung. Er hätte etwas sanfter mit ihr umgehen müssen.
Aber wie hätte er das Feuer in seinem Innern kontrollieren sollen? Genausowenig vermochte er ein Lauffeuer zu löschen, das in der Sommerhitze einen ausgedörrten Canyon hinauf raste.
Später lag sie neben ihm, immer noch im Bann des Liebesakts. »Ist es jedes Mal so?« fragte sie mit schwacher Stimme, doch er wich ihrem forschenden Blick aus.
Ehe er antworten konnte, drang glucksendes Kinderlachen durch die angelehnte Tür ins Zimmer. Janna war erwacht.
Dankbar für die Gelegenheit, seiner Frau zu entfliehen, stand er auf und schlüpfte in seine Jeans. »Einfach nur Fleischeslust«, log er. »Nichts Besonderes.«
Kapitel 11
Mit diesem Tag änderte sich die Beziehung, zumindest in körperlicher Hinsicht. Zuvor hatte Sloan seine Frau ignoriert, und jetzt konnte er nicht genug von ihr bekommen. Seiner Leidenschaft machtlos ausgeliefert, gab sie ihm alles - ihren Körper, ihre Ehre, ihren Stolz. Als seine Schülerin lernte sie eine Seite ihres Wesens kennen, von deren Existenz sie nichts geahnt hatte - ihre ausgeprägte Sinnlichkeit. Er zeigte ihr die verschiedenen Facetten der Erotik, vom langsamen, sanften Liebesspiel bis zum wilden Kampf zwischen den Geschlechtern. In seinen Armen verlor sie ihr Ich und öffnete ihr ganzes Herz.
Aber die Worte, die er ihr zuflüsterte, zeugten nur von seinem sexuellen Hunger. Er begehrte nur ihren Körper. Von ihrer Seele wollte er nichts wissen.
Heather versuchte, sich damit abzufinden und ebenfalls emotionale Distanz zu wahren. Doch sie fürchtete, dass ihr das in absehbarer Zeit nicht mehr gelingen würde.
Mitte Mai wurden die Rinder von den Hängen herabgetrieben und mit dem Bar M-Zeichen gebrandmarkt. Manchmal fuhr Heather mit Janna zum Schauplatz des Ereignisses, das sie aus sicherer Entfernung beobachteten. Die Szenerie wirkte chaotisch. In der Luft hingen beißende Gerüche von Staub
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