Der Herzensbrecher
rosigen Fleisch und schob sich in ihre feuchte Glut.
Schluchzend warf sie den Kopf hin und her, stemmte sich gegen seine Schultern und flehte ihn an, aufzuhören, was er mit einem leisen, kehligen Laut beantwortete. Bald war es ihr völlig egal, welch skandalöse Dinge er mit ihr tat, und sie wünschte sich mehr, viel mehr. Sloans wollüstiger, kundiger Mund beschwor einen Orgasmus herauf, der nicht enden wollte und sie bis in die Tiefe ihres Herzens erschütterte.
Als er sich aufrichtete und ihre Lippen küsste, bebte sie immer noch. Hungrig schob er seine Zunge zwischen ihre Zähne, und sie schmeckte sich selbst. Vollends, entwaffnet, schlang sie die Arme um seinen Hals. »Jetzt muss ich dich haben ...« Er ließ ihr keine Zeit, sich von ihrem heftigen Höhepunkt zu erholen, knöpfte hastig seine Hose auf, und Heather spürte seinen harten, vibrierenden Penis zwischen ihren Schenkeln.
»Sloan ...«
»Zu spät - ich kann nicht aufhören - ich brauche dich viel zu dringend.« Tief und kraftvoll stieß er in sie und hielt dann abrupt inne. »Du willst es doch auch? Sag es mir.«
»Ja ... ja ...« Ungeduldig hob sie ihm die Hüften entgegen.
Was so sanft und zärtlich begonnen hatte, steigerte sich zu wilder Raserei. Sloan konnte seinen drängenden, verzehrenden Rhythmus nicht kontrollieren, und Heather hieß ihn sehnsüchtig willkommen.
Gemeinsam schwebten sie zu einem gleißenden Gipfel empor, den sie in der Stärke und Hemmungslosigkeit nie zuvor erreicht hatten. Danach klammerten sie sich atemlos aneinander, und es dauerte lange, bis ihre Herzen etwas ruhiger schlugen.
»Das - hätte nicht geschehen dürfen«, wisperte sie. »Wo ich dich doch gebeten habe, mich nicht anzurühren ...«
Bestürzt spürte er ihre Tränen an seiner Wange. »Aber du wolltest es doch auch. Das kannst du nicht leugnen.«
Nein, dachte sie unglücklich, und darin liegt das Problem. Hilflos fühlte sie sich Sloans verführerischer Macht ausgeliefert und konnte ihr Herz nicht schützen. Weil sie ihn liebte, war sie verletzlich. Und wenn sie noch länger in seinem Haus blieb, würde sie ihr Leid nur verschlimmern.
Kapitel 17
Immer wieder wischte sie heiße Tränen von ihren Wangen, während sie am nächsten Morgen das Frühstück für Janna zubereitete. Sie musste fliehen. Nur die Sorge um das Kind hatte sie daran gehindert, das Haus noch in der Nacht zu verlassen.
Blindlings starrte sie durch das Küchenfenster und stellte sich vor, wie sie den traurigen Rest ihrer Tage allein verbringen würde - ohne Sloan, ohne seine Tochter, die ihr so viel bedeutete. Aber wenn sie hierbliebe, würde sie einer noch schrecklicheren Zukunft entgegenblicken.
Sie liebte einen Mann, der ihre Gefühle nicht erwiderte. Vergeblich hatte sie versucht, sein Herz zu gewinnen und ihn von seinen schmerzlichen Erinnerungen zu befreien. Mit seiner Leidenschaft konnte sie sich nicht mehr begnügen. Bis jetzt hatte ihr Stolz sie davon abgehalten, um seine Liebe zu betteln. Aber sie fürchtete, sie würde sich sogar dazu hinreißen lassen, wenn sie sein Leben noch länger teilte.
Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen. Zweifellos wäre das Ende dieser Ehe für sie beide die beste Lösung. Vielleicht würde die unselige Liebe, die ihr Herz fesselte, irgendwann verebben ...
Plötzlich hörte sie den Freudenruf des Kindes, das seinen Vater begrüßte, und zuckte erschrocken zusammen. Sloan hatte lautlos die Küche betreten. Hastig wischte sie mit einem Ärmel über ihre nassen Wangen. Er durfte sie nicht weinen sehen. Aber er beachtete sie vorerst nicht, holte Janna aus ihrer Spielecke und setzte sich mit ihr an den Tisch. Als Heather ihn anschaute, war seine Miene unergründlich, und seine ganze Aufmerksamkeit galt dem kleinen Mädchen.
Bedrückt wandte sie sich ab, füllte eine Schüssel mit heißem Haferbrei und streute braunen Zucker darüber. »Willst du Janna füttern? Oder soll ich's machen?«
»Das übernehme ich sehr gern.«
Sie stellte die Schüssel auf den Tisch, dann ging sie zur Spüle und reinigte mechanisch den Kochtopf. Hinter sich hörte sie Sloans leise Stimme und das glucksende Gelächter seiner Tochter. Der Schmerz in ihrer Brust war so übermächtig, dass sie sich am Rand des Spülbeckens festhalten musste. Schließlich holte sie tief Luft und nahm ihren ganzen Mut zusammen. »Sloan - sicher ist es am besten, wenn ich abreise. Ich hätte niemals
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