Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Herzog Von Köln

Der Herzog Von Köln

Titel: Der Herzog Von Köln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
Vom Netzwerk:
solchen Frieden aus, dass Falkenmond sich bei ihnen sofort geborgen fühlte.
    Einer der Neuankömmlinge hatte ein fingerförmiges Instrument mitgebracht, mit dem er Falkenmonds und Oladahns Kette löste.
    Falkenmond richtet sich auf und rieb seine schmerzenden Glieder. »Ich danke euch, Ihr habt uns vor einem äußerst unangenehmen Schicksal bewahrt.«
    »Es freut uns, dass wir Euch helfen konnten«, erwiderte einer, der etwas kleiner als die anderen war. »Ich bin Rinal, und war einst der Ratsvorsitzende dieser Stadt.« Er trat lächelnd näher an Falkenmond heran. »Würde es Euch interessieren zu hören, dass auch Ihr uns helfen könntet?«
    »Für den Dienst, den Ihr uns erwiesen habt, bin ich gerne bereit, alles für Euch zu tun, was in meiner Macht steht«, versicherte ihm Falkenmond ernst. »Und wie können wir Euch behilflich sein?«
    »Auch für uns sind diese Krieger mit den seltsamen Tiermasken eine große Gefahr, denn sie beabsichtigen, Soryandum niederzureißen.«
    »Aber wieso? Die Stadt bringt doch keine Gefahr für sie, und sie ist zu entlegen, als dass es sich für sie lohnen würde, sie ihrem Reich anzuschließen.«
    »Wir haben ihre Besprechungen belauscht«, erklärte Rinal, »und erfahren, dass sie planen, hier ein gewaltiges Gebäude zu errichten für Hunderte, ja Tausende ihrer Flugmaschinen, die sie von hier aus strategisch am wirkungsvollsten zur Eroberung der umliegenden Länder einsetzen können.«
    »Ich verstehe«, murmelte Falkenmond. »Deshalb wurde auch gerade d’Averc, der ehemalige Architekt, mit dieser Mission beauftragt. Es herrscht kein Mangel an Baumaterialen, die sie für eine solche Ornithoper-Basis brauchen, außerdem liegt die Stadt so abgelegen, dass kaum jemand auf die Aktivität hier aufmerksam würde. Das Dunkle Imerpium hatte auf jeden Fall schon den Vorteil der Überraschung auf seiner Seite. Nein, das dürfen wir nicht zulassen.«
    »Selbst wenn es nur unsertwillen wäre«, fuhr Rinal fort. »Wir sind ein Teil Soryandums, mehr vielleicht, als Ihr verstehen könnt. Die Stadt und wir sind eins. Würde sie zerstört, wäre es auch unser Ende.«
    »Aber wie können wir sie aufhalten?« überlegte Falkenmond. »Und was kann ich tun? Ihr verfügt doch gewiss über hochentwickelte, wissenschaftliche Mittel. Ich habe nur ein Schwert – und selbst das ist nun in den Händen d’Avercs.«
    »Ich sagte Euch, dass wir mit der Stadt verbunden sind«, sagte Rinal geduldig. »Und so müsst Ihr Euch das auch vorstellen. Es ist uns nicht möglich, die Stadt zu verlassen. Vor langer Zeit entledigten wir uns so plumper Behelfe wie Maschinen. Wir begruben sie unter einem Berg, viele Meilen außerhalb Soryandums. Nun benötigen wir jedoch eine davon, sind aber nicht in der Lage, sie zu holen. Ihr dagegen könnt Euch frei bewegen und sie uns bringen.«
    »Dazu bin ich gern bereit«, versicherte ihm Falkenmond. »Erklärt uns genau, wo wir sie finden können, und wir holen sie. Das Beste ist, wir brechen möglichst schnell auf, ehe d’Averc unsere Flucht bemerkt.«
    »Da habt Ihr recht, es sollte so rasch wie möglich geschehen.« Rinal nickte. »Doch habe ich leider noch nicht alles berichtet. Wir versteckten die Maschinen, als wir noch fähig waren, kürzere Entfernungen außerhalb der Stadt zurückzulegen. Um sicherzugehen, dass die Maschinen unangetastet blieben, ließen wir einen mechanischen Wächter zurück – eine Tiermaschine. Eine schreckliche Vorrichtung, um jeden abzuschrecken, der das Lager entdecken sollte. Dieser Wächter tötet jeden, der es wagt, die Höhle zu betreten und nicht von unserer Rasse ist.«
    »Wie lässt sich diese Maschinenbestie ausschalten?« erkundigte sich Oladahn.
    »Überhaupt nicht. Es besteht für euch nur eine Möglichkeit, nämlich sie zu bekämpfen – und zu vernichten.«
    »Ich verstehe«, murmelte Falkenmond. »Ich entgehe also einer Gefahr, nur um mich einer nicht geringeren gegenüberzusehen.«
    Rinal hob abwehrend die Hand. »Nein, es liegt nicht in unserer Absicht, es von Euch zu verlangen. Wenn Ihr meint, Ihr würdet anderswo dringender gebraucht, seid Ihr frei, eures Weges zu ziehen.«
    »Ich verdanke Euch mein Leben«, sagte Falkenmond fest, »und könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, von dannen zu ziehen, wenn die Gefahr besteht, dass Soryandum zerstört und damit Eure Rasse untergehen wird. Außerdem möchte ich verhindern, dass das Dunkle Imperium noch mehr Unheil über die Welt bringt. Nein, ich werde tun, was ich

Weitere Kostenlose Bücher