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Der Hexer - GK575 - Die Hexe von Salem

Der Hexer - GK575 - Die Hexe von Salem

Titel: Der Hexer - GK575 - Die Hexe von Salem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Goldspie?«
    »Ge... wartet?« Warum fiel es mir nur so schwer zu sprechen? Einen klaren Gedanken zu fassen?
    »Ich habe deine Spur verloren«, sagte er. »Aber jetzt habe ich dich ja wiedergefunden.« Plötzlich änderte sich etwas in seinem Blick. »Du bist in Gefahr, Robert«, sagte er. »In größerer Gefahr, als du ahnst.«
    »Ich ... weiß«, sagte ich schleppend.
    Hinter meinen Schläfen begann sich ein dumpfer, quälender Druck bemerkbar zu machen.
    »O nein«, sagte Andara spöttisch. »Du weißt es nicht, Robert. Du glaubst es zu wissen, aber dabei übersiehst du die wirkliche Gefahr. Geh nicht zurück zu Howard.«
    »Nicht zurück zu Howard?« echote ich dümmlich. »Wie meinst du das?«
    Ein rascher Schatten von Ungeduld, beinahe Zorn, huschte über die Züge meines Vaters, etwas, das ich noch nie an ihm bemerkt hatte. »Wie ich es sage, mein Sohn«, sagte er. »Howard ist nicht der, für den du ihn hältst.«
    »Aber du ... du hast mich doch selbst ... selbst zu ihm geschickt«, sagte ich hilflos. Der Druck in meinem Kopf wurde schlimmer. Quälender. Es war, als läge ein unsichtbarer Stahlreifen um meinen Schädel, der langsam zusammengezogen wurde.
    »Ich habe dich zu meinem Freund Howard geschickt«, bestätigte er, »das stimmt. Doch nicht zu diesem Howard.«
    »Dann gibt es ... einen anderen?«
    Andara schüttelte den Kopf. »Ja und nein«, sagte er. »Howard ist tot, schon lange. Er starb, kurz nachdem Yog-Shoggot unser Schiff vernichtete. Die Hexen von Jerusalems Lot haben seine Spur gefunden und ihn gegen einen der Ihren ausgetauscht. Wenn du dich noch einmal mit ihm triffst, wird er dich vernichten, Robert. Er hätte es schon heute getan, aber er war überrascht über dein Auftauchen. Und er wollte dich wohl auch aushorchen. Was hast du ihm erzählt?«
    Ich konnte kaum noch denken. Der Schmerz trieb mir die Tränen in die Augen. »All... alles«, antwortete ich keuchend. »Ich ... ich dachte, ich ... ich könnte ihm vertrauen.«
    Mein Vater seufzte. »Das habe ich befürchtet«, sagte er. »Aber noch ist es nicht zu spät. Er weiß nichts davon, daß ich noch existiere.« Er lachte; leise, böse und so kalt, daß ich schauderte. »Komm mit mir, Robert«, sagte er. »Wir holen Priscylla und gehen an einen Ort, an dem er dir nicht mehr schaden kann.«
    Er streckte die Hand aus, trat einen weiteren Schritt auf mich zu und lächelte aufmunternd. Mein Arm zuckte. Instinktiv wollte ich nach seiner Hand greifen – aber irgend etwas hielt mich zurück.
    »Komm, Robert«, sagte er noch einmal.
    Der Schmerz trieb mir die Tränen in die Augen. Ich stöhnte, wankte einen Moment und machte einen halben Schritt zurück. Er kostete mich alle Kraft, die ich hatte. Der Schmerz in meinem Schädel steigerte sich zu einem mörderischen Hämmern.
    »Du ... bist ... nicht ... nicht mein Vater«, würgte ich hervor.
    Andaras Blick wurde eisig. Sein Gesicht flackerte. Als versuche etwas anderes, Finsteres durch seine Züge zu brechen.
    »Nicht dein Vater?« wiederholte er lauernd.
    Mühsam schüttelte ich den Kopf. »Ich ... weiß nicht, wer du bist«, keuchte ich. Ich hatte kaum noch die Kraft zu stehen. »Aber du bist ... nicht mein Vater. Du bist nicht Roderick Andara.«
    Der Schmerz erlosch so abrupt, als wäre er abgeschaltet worden. Ich seufzte hörbar, taumelte einen Moment vor Erleichterung und fuhr mir mit dem Handrücken über die Augen.
    Andaras Gestalt flackerte. Für den Bruchteil eines Lidzuckens wurde sie vollends durchsichtig, so daß ich die wogenden Nebelschleier hinter ihr erkennen konnte, dann verdichteten sich die Schatten, aus denen sein Körper bestand, erneut.
    Aber nicht mehr zur Gestalt eines Menschen.
    Ein ungläubiger Schrei entrang sich meiner Kehle, als ich sah, was sich aus wirbelndem Nichts und Nebel vor mir zusammenballte.
    Das Ding sah aus wie ein Mensch, das heißt, es hatte einen Kopf, einen Körper, zwei Beine und zwei Arme – aber damit hörte die Ähnlichkeit auch schon auf. Es war groß wie ein Bär und womöglich noch massiger, und sein Körper schien zur Gänze aus einer grünlichen, schleimigen Masse zu bestehen, einer wabbelnden Gallerte, die in beständiger Bewegung war und immer wieder auseinanderzufließen und sich neu zu formen schien. Seine Hände waren glitschige Klumpen ohne sichtbare Finger oder Daumen.
    Entsetzt taumelte ich zurück. Das Ungeheuer stieß einen widerlichen, blubbernden Laut aus, hob in einer nur scheinbar schwerfälligen Bewegung einen Fuß vom

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