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Der Hexer - GK575 - Die Hexe von Salem

Der Hexer - GK575 - Die Hexe von Salem

Titel: Der Hexer - GK575 - Die Hexe von Salem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Boden und torkelte auf mich zu. Seine gewaltigen Arme griffen gierig in meine Richtung.
    Mit einer verzweifelten Bewegung sprang ich zurück, riß den Stockdegen unter dem Mantel hervor und duckte mich. Irgend etwas sagte mir, daß es sinnlos sein würde zu fliehen; das Ding sah schwerfällig und plump aus, aber es war es nicht. Der Gedanke, ihm den Rücken zuzudrehen, war mir unerträglich.
    Das Monstrum griff an. Sein ganzer Körper schien in
    eine einzige, wabbelnde Bewegung zu geraten; es floß mehr auf mich zu, als es lief. Ich sprang zur Seite, schwang meine Waffe und stieß mit der nadelspitzen Klinge nach der Stelle, an der bei einem Menschen das Gesicht gewesen wäre.
    Der Stahl drang mit einem ekelhaften Patschen fast eine Handbreit in die grünschillernde Masse ein. Ich hatte das Gefühl, in einen zähen Sirup gestoßen zu haben. Ein mörderischer Ruck ging durch die Klinge und setzte sich als vibrierender Schmerz bis in meine Schulter hinauf fort. Nur mit Mühe konnte ich verhindern, daß mir die Waffe aus der Hand gerissen wurde. Gleichzeitig stürmte das Monster weiter vor und griff mit seinen schrecklichen Armen nach mir.
    Ich schrie vor Schmerz, als mich seine Hände berührten. Das scheußliche Äußere des Ungeheuers suggerierte eine Kraftlosigkeit, die es nicht gab. Seine Hände waren wie Stahlklauen. Meine Rippen knackten, als sich seine Arme in einer tödlichen Umklammerung um meinen Oberkörper legten. Pfeifend entwich die Luft aus meinen Lungen. Blind vor Schmerz und Angst riß ich den Degen hoch, packte ihn wie einen Dolch mit beiden Händen und stieß ihn bis ans Heft in die Schulter des Monsters.
    Ein schmerzhaftes Zucken lief durch den Körper des Horrorwesens. Sein Griff lockerte sich; nur eine Winzigkeit und nur für den Bruchteil einer Sekunde.
    Aber dieser winzige Augenblick genügte mir. Die Angst gab mir die Kräfte eines Riesen. Mit einer verzweifelten Anstrengung sprengte ich seinen Griff, taumelte rücklings davon und fiel schwer auf den Rücken. Mein Gegner stieß einen grauenhaften, matschig klingenden Laut aus, torkelte in der entgegengesetzten Richtung davon und kämpfte mühsam um sein Gleichgewicht. Der Stockdegen steckte noch immer in seiner Schulter; sein runder Knauf ragte wie ein bizarres Schmuckstück aus der grünschillernden Masse, aus der sein Körper bestand.
    Er wankte. Ein tiefes, gequältes Stöhnen entrang sich seiner Brust. Die Hände fuhren haltlos durch die Luft. Langsam, als wehre er sich noch immer mit der ganzen Kraft seines titanischen Körpers, sackte er in die Knie, stützte sich einen Moment mit dem Armen ab und sank dann ganz nach vorne.
    Dann begann er auseinanderzufließen. Die grüne Masse, aus der sein Leib bestand, schien von einer Sekunde auf die andere ihren Halt zu verlieren. Dünne, glitzernde Schleimfäden tropften zu Boden, gefolgt von faustgroßen Klumpen und Brocken.
    Es ging unheimlich schnell. Der Leib des Unholds zerfloß zu einer wabbelnden, amöbenartigen Masse ohne sichtbare Glieder, floß weiter auseinander und zerlief zu einer brodelnden Pfütze grünlichweiß schimmernder, zäher Flüssigkeit.
    Langsam richtete ich mich auf. Meine Hände und Knie zitterten, und der furchtbare Anblick ließ meinen Magen rebellieren; aber ich zwang mich, weiter zuzusehen und trat nach einigen Sekunden sogar einen Schritt näher.
    Von dem Monster war nichts mehr zu entdecken. Auf dem Kopfsteinpflaster vor mir breitete sich eine schillernde, fast fünf Meter durchmessende Pfütze aus. Schillernde Blasen stiegen an ihre Oberfläche und zerplatzten lautlos, und als ich mich noch ein Stück weiter vorwagte, stieg mir ein atemberaubender Gestank in die Nase.
    Und um ein Haar hätte mich meine Neugier das Leben gekostet.
    Aus der schillernden Pfütze schoß ein dünner grüner Faden, ringelte sich um mein Bein und brachte mich mit einem Ruck aus dem Gleichgewicht. Ich schrie auf, fiel zum zweiten Mal auf den Rücken und versuchte verzweifelt, mein Bein loszureißen. Es ging nicht. Der Faden war nicht viel stärker als mein kleiner Finger, aber er verfügte über schier unglaubliche Kraft. Ich spürte, wie meine Haut aufriß und Blut an meinem Fuß herablief. Und der Strang zog sich weiter zusammen. Der Schmerz war furchtbar.
    Mit einer verzweifelten Bewegung warf ich mich herum und stemmte mich hoch, so weit es meine bizarre Fessel zuließ.
    Im Zentrum der Pfütze begannen mehr Blasen aufzusteigen. Die Flüssigkeit kochte und brodelte. Grünbraune

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