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Der Hexer - NR13 - Der Clan der Fischmenschen

Der Hexer - NR13 - Der Clan der Fischmenschen

Titel: Der Hexer - NR13 - Der Clan der Fischmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Schiff schon«, sagte ich wütend. »Sie haben es nicht gesehen, Spears.«
    »Natürlich nicht«, antwortete Spears. »Und nach allem, was Sie mir erzählt haben, werde ich es auch niemals sehen. Ein solches Schiff gibt es nicht.«
    »Daß Sie es nicht kennen, muß nicht heißen, daß es nicht existiert, oder?«
    »Nicht zwangsläufig«, antwortete Spears. »Aber doch sehr wahrscheinlich. Ich kenne mich mit Schiffen aus, vergessen Sie das nicht. Und ein Schiff, wie Sie es mir beschrieben haben, ist technisch erstens nicht machbar und zweitens vollkommen unsinnig.«
    »Unsinnig?« wiederholte ich.
    Spears nickte. »Unsinnig«, bestätigte er. »Glauben Sie mir, Craven – im Zeitalter der Panzerschiffe und Kanonenboote sind solche Schiffe nicht mehr gefragt.«
    »Sie haben es nicht gesehen!« wandte ich zornig ein.
    Spears machte ein Gesicht, als versuche er zum achten Mal, mir zu erklären, warum zwei und zwei nicht Mittwoch ergeben können. »Das ist auch gar nicht nötig«, sagte er geduldig. »Ich kann mir ganz gut vorstellen, was Sie gesehen haben. Es... gab einmal Pläne für solche Schiffe. Vor zwei- oder dreihundert Jahren«, fügte er rasch hinzu, als ich triumphierend auffahren wollte. »Damals wäre ein Fünfmaster mit dreihundert Geschützen auf jeder Seite eine unbesiegbare Waffe gewesen«, fuhr er fort. »Aber sie sind nie gebaut worden. Die technischen Probleme waren unlösbar.«
    »Heute sind sie es nicht mehr!«
    »Sicher«, sagte Spears. »Bloß wäre ein solches Schiff viel zu plump und schwerfällig. Ich gebe zu, daß es mit einer Breitseite halb Aberdeen in Schutt und Asche legen könnte, aber diese Riesenpötte sind ungefähr so schnell und wendig wie ein arthritischer Walfisch.« Er lächelte. »Was nutzt Ihnen eine schwimmende Festung, wenn ein Kreuzer wie die kleine King George ihr den Fangschuß geben kann?«
    »King George?« fragte ich.
    »Mein Schiff«, antwortete Spears, tippte mit dem Zeigefinger gegen die Offiziersstreifen an seiner Schulter und grinste. »Dachten Sie, ich habe die Dinger für’s Fahrradfahren bekommen? Es kreuzt draußen vor der Küste, und es ist nicht besonders groß, aber glauben Sie mir – dieses Schiff allein wäre durchaus in der Lage, mit Ihrer famosen Dagon fertig zu werden.«
    »Wie die Arrow?« fragte ich giftig.
    Spears Lächeln gefror, und mit einem Male hatte ich das Gefühl, etwas ziemlich Dummes gesagt zu haben. »Ich weiß nicht, was die Arrow zerstört hat«, sagte er leise und mit seltsam zitternder, ja, beinahe haßerfüllter Stimme. »Aber ich schwöre Ihnen, daß derjenige, der dafür verantwortlich ist, bezahlen wird. Und wenn es das letzte ist, was ich in meinem Leben tue.«
    Er brach ab, starrte mich einen Herzschlag lang an und fuhr sich nervös mit der Hand über das Kinn; fast, als merke er erst jetzt, was er eigentlich gesagt hatte, und bereue es.
    »Verzeihen Sie, Spears«, sagte ich. »Ich wollte Sie nicht verletzen.«
    Spears winkte ab. Die Bewegung wirkte gezwungen. »Schon gut, Craven«, sagte er. »Sie können es nicht wissen. Mein... mein Bruder war auf der Arrow.«
    »Das tut mir leid«, murmelte ich.
    Spears starrte mich noch eine Sekunde lang an, dann drehte er sich abrupt herum und begann nach seinen Männern zu brüllen. Ein ziemlich bleicher Marinesoldat erschien unter der Tür, und Spears fuhr ihn an: »Durchsucht das Haus. Jeden einzelnen Raum. Ich will alles, was ihr findet, hier haben, verstanden? Jedes Stück Papier, jeden Fetzen. Und beeilt euch.«
    »Was versprechen Sie sich davon?« fragte ich, als wir wieder allein waren.
    »Was haben Sie sich davon versprochen, mich hierher zu schleifen?« fauchte Spears ärgerlich.
    »Zum Beispiel Kapitän Bannermanns Leben«, antwortete ich ruhig.
    Spears sog hörbar Luft ein, aber statt zu explodieren, wie ich halbwegs erwartet hatte, senkte er plötzlich den Blick, ging zum Schreibtisch hinüber und setzte sich auf dessen Kante.
    »Verzeihen Sie, Craven«, sagte er. »Ich war unbeherrscht.« Plötzlich lächelte er, wenn auch sehr wehmütig. »Es scheint, als wäre unsere Rettungsaktion ein glatter Fehlschlag gewesen, wie? Wenn Ihnen eine gute Ausrede einfällt, die ich in meinen Bericht schreiben kann, lassen Sie sie mich wissen. Sieht so aus, als hätte ich es gründlich verpatzt.«
    »Es war nicht Ihre Schuld«, sagte ich. »Ich fürchte, ich bin Jameson ein bißchen zu heftig auf die Zehen getreten. So, wie es hier aussieht, muß er mit Packen begonnen haben, ehe ich richtig

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