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Der Hexer - NR16 - Die Prophezeiung

Der Hexer - NR16 - Die Prophezeiung

Titel: Der Hexer - NR16 - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Wort!« keuchte der Unheimliche. »Du verschenkst das SIEGEL um deines Wortes wegen? Das verstehe ich nicht.«
    »Vielleicht kannst du das auch nicht«, antwortete ich. »Möglicherweise ist das der Unterschied zwischen uns und euch.«
    Das Wesen antwortete nicht, aber seine zahllosen dünnen Arme begannen erregt zu peitschen. Eine wogende, einzeln nicht zu erkennende Bewegung lief durch seinen aufgedunsenen Leib.
    »Ich sollte dich töten«, sagte es.
    »Warum tust du es nicht?«
    Die gelben Höllenaugen starrten mich an, und ich glaubte fast so etwas wie Erstaunen darin zu lesen. »Weil es keinen Nutzen hätte«, antwortete der Dämon schließlich. »Du kannst gehen.« Einer der dünnen schwarzen Tentakelarme deutete auf das Pentagramm. »Aber zuvor will ich dir noch etwas sagen.«
    Ich sah den schwarzen Giganten an. Als er weitersprach, klang seine Stimme hohl und drohend, und seine Worte waren nicht einfach nur Worte, sondern eine düstere, unheilvolle Prophezeiung, deren wahre Bedeutung ich erst viel, viel später erkennen sollte.
    »Du wirst leben, Robert Craven«, sagte er. »Aber merke dir dies: Du hast mehr getan, als mich zu hintergehen, mehr, als du jetzt bereits ermessen kannst.
    Du hast das erste der SIEBEN SIEGEL DER MACHT in die Hände des Feindes geschenkt, das Siegel, das es ihm ermöglicht, auch die anderen zu finden und in seinen Besitz zu bringen.
    Du hast das Schicksal deiner Welt in die Waagschale geworfen, Robert Craven. Bete zu deinen Göttern, daß du stark genug bist, sie zu euren Gunsten zu senken. Denn wenn es nicht gelingt, wird eure Welt untergehen.
    Und merke dir noch dies, Robert Craven: Du hast mich betrogen, und wenn ich auch deine Gründe verstehe, so bin ich doch kein Gott, der vergibt.
    Wenn wir uns wiedersehen, werden wir Feinde sein.«
    Dann packte mich einer der schwarzen Schlangenarme, wickelte sich wie ein Lasso um meinen Körper und schleuderte mich ins flammende Herz des Pentagrammes hinein.

    E N D E

    Und in vierzehn
    Tagen lesen Sie:

    Die Boote kamen mit der Nacht und der Kälte. Sie glitten über das Meer wie dunkle Schatten, näherten sich den Ufern der kleinen Vulkaninsel. Und mit ihnen kam der Tod.
    Seltsame, knöcherne Gestalten, dürr und zerbrechlich, mit Körpern wie aus blankpoliertem schwarzem Ebenholz – und ohne Gesichter!
    Vor Tagen hatte es begonnen: Die bizarren, lebenden Boote waren wie aus dem Nichts erschienen, herangekommen – und wieder verblaßt, noch ehe sie die Insel erreichten.
    In dieser Nacht würde es anders sein. Es war Vollmond. In dieser Nacht sollte das Grauen von dem kleinen Eiland im Indischen Ozean Besitz ergreifen – von Krakatau!

    Gefangen im Dämonen-Meer

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