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Der Hexer - NR25 - Ein Gigant erwacht

Der Hexer - NR25 - Ein Gigant erwacht

Titel: Der Hexer - NR25 - Ein Gigant erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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machte im gleichen Moment eine beschwichtigende Handbewegung, die mich davon abhielt, ihn noch weiter zu reizen.
    »Lance hat vollkommen recht, Robert«, sagte er. »Wenn wir fliehen wollen, ist das der einzige Weg. Teagardens Männer holen uns in längstens einer halben Stunde ein, wenn wir versuchen, zu Fuß zu entkommen. Und was passiert, wenn wir in den Zug einsteigen, steht ein paar Zeilen weiter oben.«
    »Worauf warten wir dann noch?« fragte ich nach kurzem Überlegen – und nicht, ohne einen unauffälligen Blick in die Runde zu werfen. Teagardens Leute waren noch immer damit beschäftigt, der Rettungsmannschaft zur Hand zu gehen. Trotzdem entging mir nicht, daß der eine oder andere immer wieder in unsere Richtung blickte. Offensichtlich hatte Teagarden seinen Männern eingeschärft, uns keine Sekunde aus dem Auge zu lassen.
    »Also gut«, sagte Postlethwaite leise. »Schnappen wir uns ein paar Pferde und versuchen, ins Tal zu kommen. Es gibt einen Pfad, keine zwei Meilen von hier. Und dort unten können sie uns suchen, bis sie schwarz werden.«
    »Es ist gefährlich«, sagte Sitting Bull plötzlich.
    Irritiert sah ich auf, und auch zwischen Codys Brauen entstand eine steile Falte. Sitting Bull hatte ganz ruhig gesprochen, beinahe ausdruckslos. Und trotzdem spürte Cody wohl so gut wie ich, daß seine Worte alles andere als einfach so dahingesagt waren.
    »Was meinst du damit?« fragte Bill.
    »Dieses Land frißt Leute«, antwortete der Häuptling ruhig.
    Cody schluckte. Aber dann fiel sein Blick wieder auf Teagardens Truppe, und dieser Anblick allein reichte offensichtlich, seine Bedenken wieder zu zerstreuen. Mit einer entschiedenen Handbewegung hakte er das Thema ab und wandte sich um.
    Wir näherten uns der improvisierten Pferdekoppel von verschiedenen Seiten, um Teagardens Mißtrauen nicht sofort zu erregen. Ich hatte mich Postlethwaite angeschlossen und tat so, als wäre ich in ein intensives Gespräch mit ihm vertieft, im Laufe dessen wir eigentlich ziellos auf die angebundenen Pferde zuschlenderten. Cody und Sitting Bull klebten ohnehin aneinander wie siamesische Zwillinge, so daß ihr Beisammensein nicht weiter auffiel. Annie Oakley indessen eilte sehr zielsicher und erhobenen Hauptes auf die Pferde zu – und auf den zerlumpten Westmann, der träge an einem Felsen lehnte und so tat, als bewache er sie.
    Bei Annies Annäherung schrak er aus seinem Dämmerzustand hoch, blickte sie einen Moment mißtrauisch an und begann dann zu grinsen. Ich tat weiter so, als unterhielte ich mich konzentriert mit Postlethwaite, ließ die beiden aber keine Sekunde aus den Augen. Annie blieb vor dem Mann stehen und wechselte ein paar Worte mit ihm, woraufhin sein Grinsen noch breiter wurde. Eine Sekunde später gefror dieses Grinsen allerdings – was nicht zuletzt an dem doppelläufigen Derringer liegen mochte, den Annie ihm mit einem zuckersüßen Lächeln in die Rippen drückte...
    »Schnell jetzt«, flüsterte ich. Postlethwaite nickte kaum merklich und ging schneller, und auf der anderen Seite der Geleise beschleunigten auch Cody und Sitting Bull ihre Schritte.
    Wir hatten Glück. Der erste von Teagardens Männern sah auf, als wir die Pferde fast erreicht hatten. Und sie reagierten auch erst, als Annie den Derringer aus den Rippen des Wächters nahm und ihm die Waffe reichlich unsanft auf den Schädel schmetterte.
    Als der erste Schuß fiel, saßen wir bereits im Sattel und jagten wie von Furien gehetzt los.

    * * *

    Der andere, ein großer, knochiger Kerl unbestimmten Alters, der auf den lieblichen wie treffenden Spitznamen Knife – das Messer – hörte, grinste und zeigte dabei eine lückenhafte Reihe tabakgeschwärzter Zähne. »Was zu beweisen wäre, wie? War doch gar nicht so dumm von Ralph, uns hierherzuschicken.« Er kicherte, ließ die Rechte auf den perlmuttbesetzten Griff der Pistole fallen, der aus seinem Gürtel hervorlugte, und spie aus. »Der berühmte Buffalo Bill Cody wird sein blaues Wunder erleben, wenn er herkommt.«
    »Unterschätz’ ihn nicht«, warnte Joe. »Du wärst nicht der erste, der ein Loch im Pelz hat, weil er diesen Fehler begangen hat.«
    Knife zog die Nase hoch, fuhr sich mit den Fingern über die Augen und blinzelte zu der gewaltigen schwarzen Granitwand hinüber, die eine halbe Meile entfernt in den Himmel wuchs. »Wie viele sind es?« fragte er.
    »Cody, dieser Craven, Codys Schlampe und der Rote«, antwortete Joe. »Dazu noch diese komische Type von heute nacht.«
    »Codys

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