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Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Titel: Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Bernhardt
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beschäftigten wir uns mit… Dämonen.«
    »Das ist ja widerlich!«, bellte Peryndor. »Wie konntet Ihr nur?«
    »Beruhigt Euch bitte, Großmeister«, bat Gilhatán und schien noch immer die Ruhe selbst zu sein. »Wir alle haben doch in unserer Jugend von der einen oder anderen… verbotenen Frucht genascht.«
    Dass Xanthúal sich hier ein Kichern nicht verkneifen konnte, überraschte Nikko kaum. Peryndors Empörung schien jedoch nicht abebben zu wollen. Dabei hatte der Alte mit Sicherheit mehr Dreck am Stecken als alle in diesem Raum zusammen.
    »Wir hatten ja schon im letzten Herbst den Dämonen Faza beschworen«, fuhr der Junge unbeeindruckt fort. »Nun ja, der Graf hatte ihn beschworen. Ich war nur als Gast dabei. Auf die Frage des Nekromanten hin hatte der Dämon sogar die Pläne des Herzogs Rhobany von Khondharr enthüllt, der der Eine sein will, der alle beherrscht.«
    »So war es also!«, wunderte sich Peryndor. »Woher diese Information stammte, hattet Ihr mir ja schön verschwiegen!«
    »Fragt Euch einmal, warum«, konterte Nikko, nun langsam genervt. »Zum Glück hatten andere die Warnung ernster genommen!«
    »Mir habt Ihr ja auch gesagt, woher sie stammte«, lachte Xanthúal. »War sie Ergebnis eines Paktes mit dem Dämon, wovon ich beim Grafen ausging, dann verpflichtete dieser ihn, wahr zu sprechen!«
    »Das hätte ich auch gewusst!«, schnauzte Peryndor. »Vergesst nicht…«
    »Genug jetzt!«, verlor Gilhatán langsam die Geduld. »Lasst den Adepten weiter berichten!«
    »Vor einigen Wochen war ich dann an der Reihe, selbst einen Dämonen zu beschwören«, erzählte Nikko nicht ohne Stolz. »Ich hatte vorher viel darüber gelesen und mit geringeren Beschwörungen geübt. Der Nekromant gab vor, ich sei dafür bereit und erzählte mir, die Zeit wäre gut, den Dämonen Syth’lar herbeizurufen.«
    »Syth’lar?«, brach Xanthúal in lautes Gelächter aus. »Syth’lar? Ausgerechnet der Gehörnte Prinz? Fürst der Gewalt und nebenbei einer der stärksten Dämonen überhaupt?«
    Wie bitte? Das erklärte einiges! Also doch, der Nekromant hatte ihn tatsächlich in die Falle locken wollen. Nein, er hatte ihn ja mit Erfolg in die Falle gelockt, nur war diese aus anderen Gründen nicht zugeschnappt!
    »Wenn mir dies bewusst gewesen wäre, hätte ich anders gehandelt«, gab Nikko kleinlaut zu. »Doch war ich damals noch naiv genug, dem Grafen… soweit zu vertrauen.«
    »Nun, bis zu einem gewissen Grad muss man seinem Lehrer ja vertrauen«, unterstützte Gilhatán den Adepten. »Nur war die Wahl Eures Lehrers von Anfang an… ungeschickt. Doch erzählt bitte weiter.«
    »Wie sich der werte Meister Xanthúal sicherlich vorstellen kann, verlief die Beschwörung nicht wie geplant«, grinste Nikko den Meister an. »Weder wie von mir, noch wie vom Grafen. Dazu gleich mehr.«
    »Es ist doch klar, dass der Graf Euch in eine Falle locken wollte«, kam sich Xanthúal wichtig vor. »Doch zu welchem Zweck?«
    »Wenn Ihr mich ausreden lasst, werdet Ihr es vielleicht erfahren«, rollte Nikko die Augen. »Also gut, ich verlor den Kampf mit diesem Syth’lar und war… irgendwo gefangen, sicherlich in seiner Welt. Er tat so, als ob ich nun für alle Ewigkeit sein Sklave sei.«
    »Wie seid Ihr da entkommen?«, war Xanthúal jetzt ganz gespannt.
    »Eine Dämonenfrau tauchte auf und überzeugt ihn, mich ziehen zu lassen«, erklärte Nikko. »Sie sagte etwas davon, dass Syth’lar so einen größeren Preis bekommen könne, vermutlich den Nekromanten an sich.«
    »Interessant«, nickte Xanthúal. »Was hat sie sonst noch gesagt?«
    »Sie legte mir nahe, dass der Nekromant ein Interesse daran gehabt haben könne, wenn ich meine Seele verlöre«, erzählte der Junge. »Dann könnte dieser meinen Körper, der ja im Umgang mit der Kraft geübt ist, in Besitz nehmen. Nein, so genau hatte sie es gar nicht gesagt. Eigentlich fragte sie eher, wer an so etwas Interesse haben würde.«
    »Dennoch war es ziemlich eindeutig, auf wen sie angespielt hatte«, nickte Xanthúal aufgeregt. »Wie hieß diese Dämonin?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortet der Adept. »Ich habe sie auch nicht im Buch der Dämonen wiederfinden können.«
    »Was für ein Buch?«, bohrte Xanthúal mit gierigem Blick nach.
    »Nun ist es aber gut, Meister«, ging Gilhatán dazwischen. »Euer Interesse an der Zauberei… unserer Feinde in allen Ehren, doch sollten wir uns nicht in Nebensächlichkeiten verlieren.«
    »Natürlich, Meister«, grinste dieser.
    »Im Anschluss

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