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Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Titel: Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Bernhardt
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sich heißen Tee in einen Becher. Nach Pfeifenkraut gelüstete es ihn hingegen nicht.
    »Da wären wir also«, stellte Xanthúal in einem gleichgültigen Tonfall fest.
    »Reden wir nicht um den heißen Brei herum«, meinte Gilhatán. »Wir wissen alle, warum wir hier sind.«
    So sicher war sich Nikko da gar nicht. Was wollten die Meister überhaupt von ihm? Antworten natürlich. Die konnten sie haben. Aber was dann?
    »Es hat heute Morgen ordentlich gekracht«, nickte Peryndor. »Sogar die Meister des Südens müssen mitbekommen haben, dass hier oben etwas Gewaltiges geschehen ist.«
    »Wir sind Euch um Einiges voraus, Großmeister«, grinste Xanthúal. »Das Zentrum der Schockwelle war… Skingár.«
    »Das war auch mir klar«, konterte Peryndor. »Fühlte sich der ganze Mist, der mir da um die Ohren flog, doch zu stark nach der Hexerei des Nekromanten an.«
    »Mit der Ihr Euch unzweifelhaft auskennt«, höhnte Xanthúal.
    »Genug jetzt!«, ging Gilhatán dazwischen. »Es ist nicht die Zeit für Anschuldigungen. Xanthúal, Ihr wart in Skingár. Also berichtet!«
    »Wo auch immer Ihr das Muster für den Teleport her hattet«, brummte Peryndor, bevor der Meister antworten konnte.
    »Großmeister, Ich bitte Euch«, rollte Gilhatán die Augen. »Meister Xanthúal, berichtet bitte.«
    »Woher ich das Teleportmuster für Skingár hatte, ist und bleibt mein kleines Geheimnis«, grinste dieser. »Nun gut, als ich dort ankam, fand ich nichts Ungewöhnliches vor. Keine Spur vom… von Meister Hafuch. So machte ich mich auf ins Dorf, um dort nachzufragen.«
    »Einige Wachen am Tor der Burg berichteten mir, dass ein Zauberer für Aufruhr gesorgt hatte«, fuhr er vor und fixierte dabei Nikko fest mit seinem Blick. »Er würde sich gerade mit irgendwelchem… Pöbel beraten. So machte ich mich dorthin auf. Ratet, wen ich dort jäh erspähte!«
    »Ich denke, dies erklärt dann Eure Anwesenheit, Adept«, nickte Gilhatán. »Doch erzählt bitte zu Ende, Meister.«
    »Viel gibt es da nicht mehr zu berichten«, zuckte Xanthúal die Schultern. »Der Adept behauptete, den… Grafen vernichtet zu haben.«
    »Wie bitte?«, war Peryndor ganz erschrocken. »Das kann doch nicht Euer Ernst sein!«
    Redete er mit Xanthúal oder dem Adepten? Es war eigentlich egal. Sicherlich traute er dem Jungen eine solche Tat einfach nicht zu.
    »Auch ich sehe hier… erheblichen Klärungsbedarf«, pflichtete Gilhatán bei. »Adept, wollt Ihr uns nicht die ganze Geschichte erzählen?«
    Die ganze Geschichte? Dann käme er ja nicht um die Sache mit den Dämonen herum! Oje, das konnte nicht gut gehen. Gerade das Beschwören von Dämonen war im Orden ja in höchstem Maße geächtet, mehr noch als die Nekromantie.
    »Ähm… also«, stammelte der Junge. »Ich weiß nicht…«
    »Ich verstehe«, nickte Gilhatán. »Hälfe es Euch, wenn ich Euch zusicherte, dass Euch aller Umgang mit… sagen wir umstritteneren Schulen der Magie vergeben sei?«
    »Nun ja… schon«, pustete Nikko. »Also alles vergeben?«
    »Ich kann es kaum glauben«, schüttelte Peryndor den Kopf. »Ich will gar nicht wissen, was Ihr mit dem Grafen so alles getrieben habt.«
    »Dann verlasst besser den Raum«, höhnte Xanthúal. »Hier kommt jetzt alles auf den Tisch!«
    »Wenn die beiden Herren bitte endlich ruhig wären!«, mahnte Gilhatán. »Wir haben wahrlich Wichtigeres zu tun. Also gut, Adept. Ihr habt keine Verfolgung durch den Orden zu befürchten… wenn Ihr die ganze Wahrheit sagt und fortan mit uns kooperiert.«
    Mit dem Orden zusammenarbeiten? Ausgerechnet! Aber was blieb ihm schon übrig? Sollten die Magier ihn erneut jagen, gäbe es kein Entrinnen mehr. Wohin könnte er schon fliehen, jetzt da auch Skingár nicht mehr sicher war? Nein, er musste auf das Angebot eingehen. Vorerst jedenfalls.
    »Natürlich«, verbeugt sich der Adept. »Geben wir uns die Hand darauf!«
    So besiegelte ein kräftiger Handschlag zwischen Nikko und dem Meister Gilhatán das Geschäft. Peryndor schien wenig begeistert. Xanthúal grinste hämisch.
    »Also gut«, setzte der Adept an. »Neben dem werten Großmeister hier hat mir auch Meister Hafuch, der Graf von Skingár, gelegentlich auch Nekromant genannt, die eine oder andere Lektion erteilt.«
    »Darunter befanden sich neben gängigen Disziplinen, wie der Dimensionsreise, auch umstrittenere Schulen«, fuhr Nikko fort. »So lernte ich, wie man Tote erweckt, Tiere herbeiruft und Wesen aus anderen Dimensionen beschwört. Als Krönung dieser Lektion

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