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Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Titel: Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Bernhardt
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ihnen ja noch Handwerker. Etwas Stahl haben wir sicher auf Vorrat.«
    »Vergesst auch nicht, dass sich in der Burg ein Teleportraum befindet«, erinnerte der Adept. »Wir können so Leute und Material von weit herholen.«
    »Was für ein Raum?«, war der Dorfälteste ganz verwirrt. »Was meint Ihr damit?«
    »Finulf«, lachte Fodaj. »Sagen wir es so, es ist gut, einen Zauberer auf unserer Seite zu haben. Kümmert Euch lieber nicht um die Einzelheiten, sonst bekommt Ihr nur Kopfschmerzen!«
    »Wenn Ihr das sagt, Fodaj«, grinste Finulf. »Mir scheint, es ist wirklich gut, Euch an unserer Seite zu wissen, Adept.«
    So etwas hörte Nikko natürlich gern und genoss lächelnd das Kompliment.
    »Wie soll es mit der Burg weitergehen?«, wollte Finulf dann wissen. »Ihr sagtet, keiner solle sie betreten.«
    »Es ist nicht auszuschließen, dass sich dort noch Überreste der Zauberei befinden«, erklärte der Junge. »Ich werde mir das Gemäuer noch einmal genauer anschauen. Wenn alles sicher ist, können Eure Männer die Burg gerne betreten.«
    »Habt vielen…«
    »Aufmachen!«, bellte es plötzlich an der Tür.
    »Was ist denn da los?«, fragte Fodaj und tippelte gleich zum Eingang. »Wer ist denn da?«
    »Aufmachen!«, blökte es erneut und Nikko erkannte die Stimme Xanthúals.
    »Mit wem habe ich die Ehre?«, wollte der Händler wissen, als er die Tür geöffnet hatte.
    »Aus dem Weg, du Wicht!«, schnauzte der Meister und polterte hinein. »Adept, wir haben einiges zu bereden!«

Siebtes Kapitel: Endlich Meister!
    W ie hatte Xanthúal ihn so schnell nur gefunden, fragte sich Nikko im Schlepptau des Meisters. Dieser schien zurück zur Burg zu wollen und hatte kein Wort mehr gesprochen, seit sie das Anwesen Fodajs verlassen hatten.
    Es war jetzt kurz nach Mittag, also nur wenige Stunden seit dem Niedergang des Nekromanten. Wie konnte Xanthúal so schnell davon erfahren haben? Oder ging es um etwas ganz anderes?
    Unsinn! Der Kettenhund des Ordens hätte sich nie hierher getraut, wenn der Graf noch da wäre. Er musste sich ja in die Burg teleportiert haben. Wie sollte er denn sonst hier hergekommen sein?
    Die Wachen vorm Burgtor wagten es nicht, sich den beiden Zauberern in den Weg zu stellen. Auch die noch immer anwesenden Gaffer hielten gebührenden Abstand. Hinein in die Burg folgte ihnen also niemand.
    »So, Adept«, plusterte sich Xanthúal im Hof der Festung auf. »Jetzt bin ich aber gespannt, was hier geschehen ist!«
    Was sollte Nikko darauf antworten? Konnte er es riskieren, dem Kerl die Wahrheit zu sagen? Konnte er es riskieren, ihn anzulügen. Damit, gleich im Anschluss an sein Werk vom Orden verhört zu werden, hatte der Junge nun wirklich nicht gerechnet!
    »Der Graf von Skingár ist… von uns gegangen«, fiel dem Adepten nichts Besseres ein.
    »Soso, von uns gegangen«, höhnte der Ordensmeister. »Habt Ihr eigentlich eine Ahnung, was für eine Schockwelle durch die Kraft gegangen ist? Einige Zauberer glauben schon, ein magischer Krieg sei entfacht!«
    Was denn für eine Schockwelle? Nikko hatte nichts dergleichen gespürt. Aber er war ja auch im Zentrum des Geschehens gewesen. Es konnte schon sein, dass der plötzliche Zusammenfall all der Hexerei des Nekromanten für Unruhe in der Kraft gesorgt hatte.
    »Ich will jetzt Einzelheiten! Sofort!«, brüllte der Meister. »Glaubt ja nicht, dies sei nur ein Spiel!«
    Was führte sich der Kerl hier eigentlich so auf? Nikko hatte gerade den Nekromanten vernichtet, vor dem alle Meister dieses lächerlichen Ordens so zitterten. Da hatte er ja wohl etwas Respekt verdient!
    »Reicht es Euch zu wissen, dass ich Meister Hafuch… vernichten musste?«, grinste der Adept.
    »Ihr wollt den Nekro… den Grafen von Skingár vernichtet haben?«, spottete Xanthúal. »Macht Euch nicht lächerlich, Adept!«
    »Glaubt doch, was Ihr wollt«, versuchte der Junge, unbeeindruckt zu wirken.
    War das etwa Angst, was er da in den Augen des Meisters zu erkennen glaubte? Offensichtlich war sich der Kerl nicht so sicher, ob Nikko wirklich nichts mit dem Untergang des Grafen zu tun hatte.
    »Heut Abend findet eine Besprechung des Ordens statt«, bemerkte Xanthúal dann ganz ruhig. »Ihr könnt Euch wohl denken, worum es dabei geht.«
    »Das Treffen wird in Terys stattfinden«, fuhr er fort. »Eure Anwesenheit ist… erwünscht.«
    Auch das noch! Jetzt musste er sich sogar vorm ganzen Arkanen Orden verantworten, oder dem, was davon überhaupt noch übrig war. Dennoch, das konnte wieder einmal

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