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Der Hexer von Sunnydale

Der Hexer von Sunnydale

Titel: Der Hexer von Sunnydale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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abhält. Skinwalkers leben oft in Gruppen weitab von anderen Menschen, und sie werden als gefährliche Zauberer eingestuft, die man möglichst meiden sollte." Buffy fröstelte. „Das hört sich ganz nach meinen Freunden da draußen an. Also muß ich jetzt nach Kojotenhäuten suchen."
    „Ich glaube, es ist illegal, Kojoten abzuschießen und zu häuten", sagte Giles. „Willst du mir nun endlich mal erzählen, was eigentlich passiert ist?"
    „Ja, während Sie mit mir zum Friedhof fahren. Und zuerst noch eine Frage. Wissen Sie, was Coyote Moon ist?"
    „Ich nehme doch stark an, daß es eine Mondphase ist und kein neumodisches Restaurant." Er legte die Bücher über Indianermythologie beiseite und zog einen anderen Wälzer hervor. Einen Augenblick später hatte er gefunden, was er suchte. „Ja, hier steht's - eine sehr seltene Mondphase. Ich nehme an, du weißt, was ein Blue-Moon ist."
    Buffy nickte verschwörerisch. „Klar, das ist ein Oldie, den sie immer im Radio spielen."
    Der Bibliothekar seufzte. „Nein, das ist ein zweiter Vollmond im Monat, Natürlich passiert das nur sehr selten."
    Er suchte einen bestimmten Abschnitt im Buch und begann vorzulesen: „Coyote Moon ist ein volkstümlicher Ausdruck, der im Südwesten der Vereinigten Staaten für eine seltene Mondphase benutzt wird. Es ist ein Blue Moon, der im neunten Mondmonat im August blutrot aufgeht. Sein Auftauchen wird oft mit Zauberei und Magie verbunden." „Und mit all dem anderen unheimlichen Zeugs über Kojoten", fügte Buffy hinzu.
    Giles blinzelte nachdenklich. „Wir haben jetzt Ende August
    - die passende Jahreszeit für Coyote Moon. Ich bin in letzter Zeit nicht viel draußen gewesen, aber ich glaube, bald ist Vollmond."
    „Und ob."
    „Ich sollte ein paar Berechnungen anstellen und herausfinden, ob wir heute oder morgen mit Coyote Moon rechnen müssen."
    „Das können Sie später machen", meinte Buffy. „Es war ja nur etwas, das ich gehört habe - vielleicht gibt es auch gar keine Verbindung. Jetzt aber müssen wir zum Friedhof und nachschauen, an welchem Grab die Biester gebuddelt haben. Dann müssen wir Willow und Xander warnen."
    Giles klappte sein Buch zu. „Du hast aber keine Beweise für diese so genannten Wer-Kojoten, oder?"
    „Null", gab Buffy zu. „Wenn ich einen von ihnen dabei erwische, wie er sich 'n räudiges altes Kojotenfell überzieht und sich in ein wildes Tier verwandelt, werd ich's Ihnen sofort berichten."
    „Na schön", schloß Giles und klopfte die Taschen seiner Weste ab. „Laß mich nur erst die Autoschlüssel finden und mein Notizbuch suchen, dann können wir los."
    Willow studierte Lonnies gutgeschnittenes Gesicht, die blonden Bartstoppeln, die blauen Augen, und dachte: Ist
    wahrscheinlich schwierig 'ne Dusche zu finden, wenn man immer unterwegs ist. Vielleicht erklärte das auch den Geruch nach Erde, der von ihm ausging. Viele Mädchen würde das nicht stören - und Willow wurde auch nicht unbedingt übel - aber sie mochte es lieber, wenn die Typen, mit denen sie ausging, ein bißchen gepflegter waren als Lonnie.
    Zum Beispiel wie Xander. Nun ja, normalerweise gefiel ihr Xanders persönlicher Stil, aber leider hatte auch er jetzt den schäbigen Kirmeslook entdeckt - speckige Jeans, fleckiges T-Shirt und diesen komischen Möchtegernschnurrbart unter der Lippe. Die dritte Achselhöhle, dachte sie und mußte unwillkürlich kichern. Lonnie, Xander und Rose wandten sich zu ihr und starrten sie an.
    „Was ist denn so lustig?" fragte Rose verächtlich.
    „Nichts", gab Willow zurück und rührte mit dem Strohhalm in ihrer Limo. „Mir macht's bloß Spaß."
    „Gut", meinte Lonnie grinsend.
    Sie saßen zu viert am Tisch vor einem Hot Dog- und Limonadenstand. Weil die Kirmes noch nicht geöffnet war, liefen nur die Schausteller und ihre Gäste herum. Einige Jugendliche aus der Stadt hatten offenbar auch Freundschaften geschlossen - Willow sah mehr als ein halbes Dutzend.
    Es war toll, mit Lonnie und Xander hier abzuhängen, dachte sie, wenn ich nur Rose loswerden könnte. Aus irgendeinem Grund schien die attraktive dunkelhaarige Frau Willow nicht sonderlich leiden zu können. Vielleicht war sie aber auch nur eine besonders hinterhältige Person, so wie Cordelia.
    „Wo ist deine Freundin?" fragte Rose jetzt.
    „Meine Freundin?" grinste Willow. „Ach, du meinst Buffy. Ich hab fast erwartet, daß sie auch kommt."
    „Und uns unsre Dates vermiest?" murmelte Xander. „Ich hoffe doch nicht. Buffy hat ja nicht gerade

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