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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Orientierung nutzend. Waren sie einmal im North Channel, gab es zwischen ihnen und Irland nur mehr die tiefschwarze See. Ohne Gestirne und Küstenverlauf musste er sich bei der Einschätzung der Strömungen auf seinen Instinkt und seine jahrelange Erfahrung verlassen. Der Wind würde ihm helfen, auf Kurs zu bleiben.
    Sie waren etwa vier Stunden nach Sonnenuntergang ausgelaufen – kurz nach neun Uhr. Das bedeutete, dass ihm zehn Stunden Dunkelheit blieben, um Irland zu erreichen und mit den Männern die kurzen drei Meilen nach Rathlin zu segeln.

    Genügend Zeit, auch wenn er die gesamte Strecke rudern musste. Doch der Wind würde auffrischen. Im Gebiet der Western Isles ging es nicht ohne Kälte, Nebel und Wind ab.
    In den ersten Stunden ihrer Fahrt genoss er den beruhigenden Rhythmus der ins Wasser tauchenden Ruder und beobachtete Ellies friedlichen Schlaf.
    Für ein so ernstes, sachliches Mädchen sah sie geradezu lächerlich anbetungswürdig aus, wenn sie schlief. Er fand es reizvoll, wie ihre dunklen Wimpern ihre blassen Wangen beschatteten, wie ihre Hände zu Fäusten geballt neben ihrem Gesicht lagen und wie ihre Lippen sich beim Atmen leicht öffneten. Er liebte ihre wechselnden Ausdrücke. Das leise Stirnrunzeln, das hinreißendem Lächeln wich und in ihm die Frage weckte, was sie wohl träumen mochte.
    Am verwunderlichsten aber war es für ihn, wie sehr er sich wünschte, sie an seine Brust zu drücken und mit ihr in den Armen einzuschlafen. Nachdem er sie geliebt hätte.
    Scham regte sich in ihm. Nach allem, was passiert war, hatte er nicht die Möglichkeit gehabt, seine schändliche Reaktion nach dem Liebesakt wieder gutzumachen. Wenn er daran dachte, wie wundervoll sie in den Stunden danach gewesen war, kam er sich noch gemeiner vor. Sie war eine stetige Quelle der Hilfe und immer an seiner Seite gewesen. Ohne Fragen zu stellen, ohne etwas zu fordern, ohne hysterische Weinkämpfe. Immer hatte sie geholfen, wenn es nötig war.
    Er hätte eine viel schlechtere Ehefrau finden können.
    Eine Ehefrau.
    Er hielt inne, gab der Idee Zeit, erstaunt, dass er weder zusammenzuckte noch über Bord springen wollte.
    Warum nicht?, dachte er mit einem Grinsen. Ellie würde eine gute Ehefrau abgeben. Sie gefiel ihm – er hatte sie sogar sehr gern. Sie brachte ihn zum Lachen. Sie forderte ihn heraus wie keine andere, auf eine Art, die merkwürdig erfrischend war. Bei ihr fand er Entspannung.
    Und am wichtigsten, wenn er sie heiratete, würde er sie in seinem Bett haben. Wann immer er wollte. Und es stand zu vermuten, dass er es sehr oft wollen würde. Die Erinnerungen brachten seinen Körper in heiße Wallung. Die Liebe mit ihr war … intensiv gewesen. Unglaublich. Der Perfektion verdammt nahe.
    Schließlich würde sein Verlangen nach ihr nachlassen – das musste es doch? –, doch würde er diskret sein und ihre Gefühle schonen, wenn er sich nach alter Sitte eine Geliebte nahm. Obwohl ihm im Moment der Gedanke an eine andere Frau wenig reizvoll erschien.
    Nicht einmal ein wenig.
    Etwas beunruhigend war das schon.
    Es gab noch eine andere Überlegung, die ihm nicht aus dem Kopf gehen wollte. Ließ er Ellie gehen, würde sie womöglich versucht sein, ihrer Leidenschaft mit einem anderen zu frönen, doch konnte so lange unterdrückte Glut in den falschen Händen insofern gefährlich werden, als es Männer gab, die ihre Situation ausnutzen würden. Ganz klar, sie brauchte einen Beschützer.
    Diese Rolle würde wohl er übernehmen müssen. Je länger er darüber nachdachte, desto besser gefiel ihm seine Idee. Domnall hatte ganz recht. Seine Mutter und seine Schwestern würden nichts dabei finden, dass sie nur ein Kindermädchen war, und was die anderen betraf …
    Teufel noch mal, es kümmerte ihn keinen Deut, was andere dachten; es hatte ihn nie gekümmert.
    Er konnte ihr Reichtum, Stellung und ein Heim bieten. Eigene Kinder, die sie herumkommandieren konnte. Sein Blick glitt über die Schlafende und blieb an ihrem Leib hängen. Fast konnte er sich schon vorstellen, wie sie ihm aus einer seiner Burgen entgegeneilte, um ihn bei seiner Rückkehr von einer Reise zu begrüßen, vor Glück strahlend und sichtlich guter Hoffnung. Bei der Vorstellung, sie könnte sein Kind tragen, zog sich seine Brust unter einem heftigen, ihm unbekannten Gefühl zusammen. Er wollte die Verbindung mit ihr, begehrte sie mit einer primitiven Intensität, die er erstaunlich fand.
    Er lächelte. Die Idee gefiel ihm immer besser.
    Wie groß würde

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