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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Gestalt im Besonderen gegolten hatte.
    Er schien zufrieden, schweigend dahinzugehen, obschon er hin und wieder auf ein Anwesen hinwies und seinen Besitzer nannte oder sie auf eine interessante Pflanze oder schöne Aussicht aufmerksam machte. Es war angenehm. Viel zu angenehm, so als ob es ihr genügen würde, lange Zeit neben ihm zu gehen.
    Dieser abwegige Gedanke versetzte sie jäh in die Wirklichkeit zurück. Beim Himmel, sie musste nach Hause, ehe sie völlig den Verstand verlor.
    »Für wie lange habt Ihr Euren Aufenthalt geplant?«, platzte sie heraus.
    »Vorsicht, Mädchen«, sagte er mit seinem strahlenden Lächeln, »oder du kränkst meine zarten Gefühle, indem du mich glauben lässt, dass dir nichts an meiner Gesellschaft liegt.«
    Sie verdrehte die Augen.
    »Gebt Euch keine Mühe«, sagte sie.
    »Spart Euch Euer unwiderstehliches Grinsen für jemanden, der es zu schätzen weiß.«
    Aus seinen blauen Augen funkelte Belustigung.
    »Unwiderstehlich? Das meinst du?«
    Er war wirklich unverbesserlich. Nicht auszudenken, wie er als Junge gewesen sein musste. Seine ehemalige Kinderfrau tat ihr leid.
    »Für die meisten Frauen, könne ich mir denken.«
    »Aber an dich völlig vergeudet?« Er schüttelte den Kopf.
    »Du bist eine Frau, die man nur schwer beeindrucken kann, Schwester Ellie.«
    »Das nicht, doch bin ich gegen gewisse Späße unempfänglich.«
    »Ach?« In seinen Augen blitzte es herausfordernd.
    »Gestern warst du nicht so unempfänglich.«
    Sie zwang sich zu einem gelassenen Ton, der durch ihren rasenden Puls Lügen gestraft wurde.
    »Das war ein Fehler«, räumte sie vorsichtig ein.
    »So nennst du das?«, forderte er sie sarkastisch heraus.
    Seine Arroganz war unerträglich. Für ihn war sie ein armes, unscheinbares Kindermädchen, das für die momentane Aufmerksamkeit eines Mannes, wie er es war, dankbar sein musste. Nie sollte er erfahren, wie sehr es sie traf. Wie sie auch jetzt, in der Sonne zu ihm aufschauend beim Anblick seines spöttisch verzogenen Mundes nur daran denken konnte, dass seine Lippen sich unglaublich angefühlt hatten. Diese Schwäche war demütigend.
    Er war seiner so sicher. Nun, sie war auch selbstsicher und würde sich nicht so einfach vereinnahmen lassen.
    Sie brachte ihren überlegensten und gleichmütigsten Gesichtsausdruck zustande.
    »Wir beide wissen, dass es nichts war. Eine natürliche Folge der Nähe, der späten Stunde und der Hitze des Raumes. Ihr hättet auch ein anderer sein können.«
    Er blieb stehen und packte ihren Arm. Bis auf einen gespannten Zug um den Mund blieb seine Miene gleichmütig.
    »Sehr beruhigend, mit welcher Abgeklärtheit du die Situation siehst.«
    Sein Ton verriet eine gewisse Härte. Ihre Haut spannte sich vor Hitze.
    »Wir beide sind erwachsen. Ihr braucht nicht zu befürchten, dass ich Euch ins Visier genommen habe.« Sie lachte nervös.
    »Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich einem Mann wie Euch erliege.«
    Sein Kinn wurde hart, seine blauen Augen durchbohrten sie.
    »Ach? Wirklich?«, sagte er gedehnt und mit gefährlichem Unterton.
    Lege dich nie mit einem Draufgänger an. Sofort war ihr klar, dass sie einen Fehler gemacht hatte, und sie versuchte ihm beizubringen, dass sie es nicht als Herausforderung gemeint hatte. Sie hatte nur vernünftig reagiert, er aber hatte es als Kritik aufgefasst.
    »Ich habe nur gemeint, dass wir zu verschieden sind. Seht uns doch an.« Die Unterschiede hätten offensichtlich sein sollen.
    »Sicher bin ich nicht der Typ, den Ihr üblicherweise küsst.«
    »Du glaubst mich so gut zu kennen?«
    »Ich kenne Euren Typ. Leichtsinnig, charmant, unerschütterlich. Frauen lieben Euch, und Ihr erwidert diese Liebe. Ihr liebt sie alle. Das Leben ist für Euch ein einziger Scherz, und Ihr nehmt nichts ernst.«
    »Irrtum«, sagte er mit dunkler Stimme, »manche Dinge nehme ich sehr ernst.«
    Dabei sah er sie an, dass ihr Herz ein wenig schneller schlug. Als wollte er ihr zeigen, was er meinte, und sie glaubte nicht, dass es diesmal bei einem einfachen Kuss bleiben würde. Diesmal war er viel gefährlicher. Intensiv. Aufgebracht. Brutal männlich. Ihr Herz tat einen komischen kleinen Sprung, als sie reglos dastand und wusste, dass sie zurücktreten sollte, ihre Füße aber nicht bewegen konnte.
    »Weisst du, was ich glaube, Ellie? Ich glaube, dir hat der Kuss richtig gefallen. Ich glaube, dass du mehr wolltest. Viel mehr. Ich glaube, du wolltest einmal loslassen und das Leben erleben. Ich glaube, dass du so lange

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