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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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hatte) erkundet hatten, war sie unerklärlich enttäuscht gewesen. Damit nicht genug, hatte eine der Frauen – eine hübsche, füllige Blondine – ihm zur Begrüßung einen langen Kuss gegeben. Dass er ihn nicht erwidert hatte, spielte keine Rolle. Er hatte die Frau aber auch nicht von sich gestoßen.
    Ellie hatte sich eiligst davongemacht. Mochte sie auch noch so viel Spaß haben, der heiße Klumpen in ihrer Brust war eine harte Erinnerung, dass alles nur vergänglich und nichts von Bedeutung war. Das sollte sie nicht aus den Augen verlieren.
    Wie oft hatte sie gesehen, dass ihre Mutter versuchte, ihr Herzweh zu verbergen, wenn ihr Vater Augen für andere Frauen hatte. Er kann nicht anders, pflegte ihre Mutter mit gespielter Munterkeit zu sagen. Sieh doch, wie gut er aussieht. Die Frauen lieben ihn.
    Sie hatte das Interesse des Captains momentan gefesselt, doch es würde nicht von Dauer sein. Sie argwöhnte, dass eine Verweigerung für ihn neu war und einen Antrieb darstellte. Er war ein Kämpfer und sie eine Herausforderung. Wäre sie klüger gewesen, wäre sie ihm wie alle anderen verfallen.
    Ein Teil ihres Wesens fragte sich, ob sie kurzen Prozess machen sollte, da auch er vielleicht die Verbindung spürte.
    »Du und der Junge … ihr scheint ja viel gemeinsam zu haben«, sagte er.
    »Allerdings«, pflichtete sie ihm bei und fragte sich, warum seine Miene so angespannt wirkte. Thomas und sie teilten viele Interessen – Schach, Backgammon, Lyrik, Falknerei. Sie war überzeugt, dass er ein Edelmann war. Thomas aber wich ihren Fragen fast so geschickt aus wie sein Captain.
    »Er mag es nicht, wenn man ihn ›Junge‹ nennt. Thomas ist ein erwachsener Mann.«
    »Stimmt das?«
    Sein Ton hatte etwas Stählernes an sich, das ihr Schauer der Erregung über den Rücken jagte. Er bedachte sie mit einem Seitenblick, ehe er wieder einen Stein schleuderte. Als er zusammenzuckte, sprang sie besorgt auf ihn zu.
    »Was ist? Schmerzt es?«
    Er ließ ein Lächeln aufblitzen, das wenig Reue erkennen ließ.
    »Nein, ich wollte nur sehen, ob du Besorgnis erkennen lässt.«
    Ellie schüttelte den Kopf. Er war wirklich unverbesserlich. Es störte sie nicht mehr. Aber das würde sie ihn nicht merken lassen.
    »Tut das noch einmal, dann ist es ernst.«
    Er lächelte nur – nach ihrem Geschmack ein wenig zu selbstgefällig.
    »Nun, macht dich die Überraschung nicht neugierig?«
    »Was würde mir Neugierde nützen, wenn ich doch weiß, dass Ihr mir nichts sagt, auch wenn ich noch so oft frage.«
    »Es gibt andere Arten der Überredung, Ellie.«
    Nun war sein Ton so, dass ihr heiß wurde und ihre Knie zitterten. Es fiel ihr immer schwerer, dieser seltsamen, knisternden Spannung zwischen ihnen zu widerstehen. Als sie so dastand, ganz nahe bei ihm, wurde die Spannung fast überwältigend.
    Er führte sie mit seinen Augen in Versuchung und verführte sie mit seiner Nähe. Es war so einfach, ihn zu berühren. Sich zu ihm zu beugen und die Hand an seine unwahrscheinlich harte Brust zu pressen, deren Umrisse und Flächen sie lebhaft vor Augen hatte, seine Wärme unter ihren Fingern zu spüren. Sie wollte ihn wieder schmecken, wollte seinen Mund spüren, wie er sich über ihre Lippen bewegte.
    Warum also nicht? Er ermutigte sie offen. Und alle anderen Frauen taten es.
    Genau dies war das Problem. Sie wollte nicht wie eine von vielen sein, und bei einem Mann wie ihm war mehr nicht zu erwarten. Zuweilen aber fragte sie sich, ob …
    Sie hielt in Gedanken inne. »Ob« war eine gefährliche Frage, die zu stellen sie sich nicht leisten konnte.
    Warum machte sie sich überhaupt Gedanken darüber? Ob sie es wollte oder nicht, sie war verlobt.
    Die Aufforderung übergehend sagte sie:
    »Und wann wollt Ihr mir diese Überraschung zeigen?«
    »In wenigen Stunden.« Er wies hinauf zum leicht dunstigen Himmel, der für Februar in den letzten Tagen bemerkenswert klar gewesen war.
    »Sieht nach einem sonnigen Tag aus.«
    Er hatte recht. Und als sie später entdeckte, was seine Überraschung war, war sie dankbar dafür.
    Sie stand eng an ihn gedrückt da – ihre Absicht, ihn nicht zu berühren, war vergessen – und spähte über den steil abfallenden Rand einer zwanzig Fuß hohen Klippe in die tief unter ihnen tosende See.
    »Das kann nicht Euer Ernst sein. Das ist Eure Überraschung?«
    Er schüttelte grinsend den Kopf.
    »Die Überraschung kommt nachher und ist mein voller Ernst.«
    Obschon es relativ warm war, schauderte sie zusammen.
    »Es ist mitten

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