Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Hurenkiller - Teil 1

Der Hurenkiller - Teil 1

Titel: Der Hurenkiller - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Herzberg
Vom Netzwerk:
Eingang
zu einem der stadtbekannten Huren-Häuser. Ein weiterer Mordauftrag drückte in
seiner Tasche. In der Anderen ein schöner Batzen Geld, der seinen mehr als
willkommenen Reichtum erneut mehrte. Betrüblich war nur, dass der Mann ihn bei
ihrem heutigen Treffen darüber informierte, dass nur noch drei weitere Frauen
zu töten seien.
    Fast ein
wenig geknickt hatte Dragan dann den nagelneuen Fünfhunderter eingesteckt.
Pflichtbewusst versicherte er dem Mann später, alles wie beschrieben ausführen
zu wollen und auch für die nächsten Taten jederzeit bereitzustehen. Er hatte es
im Kopfe überschlagen und war zu dem Ergebnis gekommen, dass er, nur drei Morde
weiter, bereits ein Ticket in seine Heimat lösen könne. Seine bisher erworbenen
»Schätze« hatte er sicher in einem Schließfach am Hauptbahnhof deponiert, denn
bereits in den Tagen nach dem ersten Mord hatte er nicht mehr ruhig schlafen
können. Zu groß war die Angst, dass seine »Kollegen« ihn bestehlen, vielleicht
sogar umbringen würden, wenn einer von ihnen seinen Reichtum bemerkte.
     
    Jetzt
allerdings musste er sich auf seinen Auftrag konzentrieren und diesen
gewissenhaft erfüllen. Die Wünsche des Mannes wurden immer ausgefallener.
Dieses Mal sollte er sogar den Kopf der Hure als Trophäe sicherstellen und
diesen nach der Tat aus dem Haus schmuggeln. Leicht würde es nicht werden ...
aber leicht konnte ja auch jeder.
    Als es
endlich zu dämmern begann, machte er sich auf den Weg über die Straße und
verschwand eilig im Hauseingang. Wieder hatte er klare Instruktionen und auch
eine eindeutige Wegbeschreibung, wo er diese »Conny« finden würde. Sie hatte
ein Zimmer im Erdgeschoss, was Dragan gut gefiel. Von hieraus sollten ein
zügiger Abgang und notfalls sogar eine Flucht, schnell und gefahrlos möglich
sein.
    Fast
fröhlich bog er im Erdgeschoss gleich nach rechts ab und lachte innerlich über
einen anderen Freier, der im Vorübergehen beschämt zu Boden blickte. Zielsicher
stoppte er vor der zweiten Tür und war umso erstaunter, diese sogar gleich
offen vorzufinden. Im Inneren sah er eine dunkelhaarige Frau, die gerade mit
dem Zählen einiger Scheine beschäftigt zu sein schien und ihn gar nicht
bemerkte.
    »Conny«,
erkundigte sich Dragan und versuchte dabei möglichst freundlich zu wirken.
    »Ne ...
die ist `n Stockwerk höher gezogen ... aber was hast du denn gegen mich
einzuwenden, Jungchen?«
    Dragan
wandte sich schon zum Gehen, als diese Frau ihm hartnäckig nachstellte. »Ey
Süßer ... Conny is` nur `ne blöde Zicke. Bleib einfach hier ... das wirst du
nicht bereuen.«
    Grob stieß
er die Frau nun beiseite und eilte den Flur entlang. Es ging hier nicht darum
irgendeine der Nutten zu töten, sondern es sollte Conny sein ... und nur Conny.
Soviel hatte selbst er mittlerweile verstanden. Fluchend und zeternd kreischte
die Frau nun hinter ihm her.
    Im
Treppenhaus angekommen hastete er die schmalen Stufen hinauf. Der Anfang war
nicht besonders glücklich und er hoffte, dass es ein Stockwerk höher zumindest
etwas besser liefe.
     
    Nach
kurzer Begrüßung durch Conny und der fast identischen Anpreisung ihrer Dienste
hatte Dragan seinen mitgebrachten Schlagstock hervorgeholt und sie mit diesem
brutal überwältigt. Schnell hatte er, wie zuvor bei Martina, den Mund, die Nase
und auch ihre Augen entsprechend präpariert. Schon beim Absägen der ersten Hand
allerdings war sie ohnmächtig geworden und ließ sich, selbst durch Riechsalz,
nicht mehr in diese Welt zurückzuholen. Eilig hatte er daraufhin auch die
zweite Hand und ihre beiden Füße hektisch abgesägt. Es war ihm doch völlig
egal, ob sie sehen konnte, was er ihr antat. Dem Mann würde er mit allen
Ausschmückungen ihren verzweifelten Todeskampf ausführlich schildern. Jetzt
aber galt es das »Souvenir« sicherzustellen, damit ihm der Mann auch die
letzten fünfhundert Euro geben und ebenso beim nächsten Auftrag an ihn denken
würde.
    Als auch
dieses letzte grauenvolle Detail vollbracht war, entfaltete Dragan seine Tüte,
in der er den Kopf der Hure davontragen wollte. Plötzlich aber hörte er laute
Stimmen vom Flur her. Schreie und Flüche. Jetzt erkannte er auch die Stimme der
Frau, die er ein Stockwerk tiefer so grob abgewiesen hatte. Näher und näher
kamen Sie. Deutlich konnte er nun hören, dass die Meute vor Connys Tür Halt
machte und nun angestrengt lauschte.
    Kurz
darauf klopfte jemand grob an die Tür. »Conny«, schrie ein Mann in tiefem Ton,
»bist du da

Weitere Kostenlose Bücher