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Der Ikarus-Plan - Ludlum, R: Ikarus-Plan

Der Ikarus-Plan - Ludlum, R: Ikarus-Plan

Titel: Der Ikarus-Plan - Ludlum, R: Ikarus-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Partridge. »Das ist doch Stuß! Das Treffen zwischen mir und dem heiligen Schlepper war eine abgekartete Sache. Sein Büro kriegt einen Anruf, daß ich ihn wegen einer dringenden Ausschußangelegenheit unbedingt sprechen muß, und mein Büro wird ebenfalls angerufen. Wir haben für morgen dieses Arschloch vom Pentagon, Barrish, vorgeladen und denken beide, daß es vielleicht gut wäre, wenn wir uns treffen. Ich frage ihn, was los ist, und er mich auch.«
    »Davon weiß ich nichts, Sir.«
    »Quatsch!«
    »Sie haben sich zuviel zugemutet.«
    »Quark mit Soße! Ich hatte einen beschissenen Martini, und der Jünger des Himmels trank Limonade.«
    »Wenn das stimmt, haben Sie beide merkwürdige Toleranzgrenzen. Sie sind über den Tisch gefallen, und der Pfarrer hat versucht, das Salz zu trinken.«

    Partridge sah Varak wütend an. »Sie haben uns mit K.o.-Tropfen außer Gefecht gesetzt.«
    »Ich habe dieses Restaurant gestern abend zum ersten Mal betreten.«
    »Sie sind ein verdammter Lügner... Gütiger Himmel, wie spät ist es?« Partridge hob das Handgelenk, um einen Blick auf die Uhr zu werfen.
    »Die Anhörung ist vorbei«, sagte Varak.
    »Scheiße!«
    »Der Pfarrer war ja nicht besonders gut, aber Ihr neues Mitglied machte einen unauslöschlichen Eindruck. Bestimmt bekommen Sie in den Abendnachrichten Ausschnitte von seinem Auftritt zu sehen – von gewissen Ausdrücken gereinigt, selbstverständlich.«
    »O mein Gott!« flüsterte Partridge und sah Varak an. »Was haben sie über mich gesagt? Darüber, daß ich nicht da war?«
    »Ihr Büro hat eine absolut überzeugende Erklärung abgegeben. Sie waren mit einem Fischerboot an der Ostküste von Maryland unterwegs, hatten einen Maschinenschaden und mußten eine Meile vor dem Jachthafen Anker werfen. Die Erklärung ist nachprüfbar, es wird keine Probleme geben.«
    »Mein Büro hat eine solche Erklärung veröffentlicht? Auf wessen Veranlassung?«
    »Auf die Ihres Sohnes. Er ist ein erstaunlich verständnisvoller junger Mann und überhaupt nicht nachtragend. Jetzt wartet er draußen in Ihrem Wagen auf Sie.«
     
    Der rothaarige Verkäufer im Saab-Ausstellungsraum konnte sich vor Staunen kaum fassen, als er die Papiere unterschrieb und zehn Einhundertdollarnoten abzählte. »Der Wagen«, sagte er, »ist heute nachmittag um drei für Sie bereit.«
    »Das ist fein«, sagte der Käufer, der auf dem Ratenkaufvertrag als Beruf »Barmixer, zur Zeit im Carriage House in Georgetown beschäftigt« angegeben hatte.

18
    »Die Stunde Null, Mr. Kendrick«, sagte Oberst Robert Barrish, freundlich in die Kamera lächelnd. »Wir müssen für sie bereit sein, und mit Präventiv-Eskalation schieben wir sie immer weiter und weiter hinaus.«
    »Oder stopfen die Arsenale bis zu dem Punkt voll, an dem nur eine falsche Berechnung den Planeten in die Luft jagt.«
    »O bitte«, mahnte der Armeeoffizier nachsichtig, »diese Ansichten sind doch längst überholt. Wir wissen, was wir tun. Wir sind die Fachleute.«
    »Sie meinen unsere Seite?«
    »Aber selbstverständlich meine ich unsere Seite.«
    »Und wie steht es mit dem Feind? Sind das auch Fachleute?«
    »Wenn Sie versuchen, die technologischen Errungenschaften unserer Feinde den unseren gleichzusetzen, werden Sie meiner Meinung nach feststellen, daß Sie darüber genauso unzulänglich informiert sind wie über die Effektivität der Kostenkontrolle in unserem System.«
    »Damit meinen Sie wohl, daß die anderen nicht so gut sind wie wir?«
    »Ein scharfsinniger Schluß, Herr Abgeordneter. Über unsere moralische Überlegenheit hinaus, der wir uns verpflichtet fühlen, weil wir Gott verpflichtet sind, ist die High-Tech-Ausbildung unserer Streitkräfte die beste auf der Welt. Sie werden verzeihen, aber als Teil eines großartigen Teams muß ich an dieser Stelle ganz einfach sagen, wie unglaublich stolz ich auf unsere phantastischen Jungs und Mädels bin.«
    »Du grüne Neune, das bin ich auch«, sagte Kendrick mit einem angedeuteten Lächeln. »Aber dennoch muß ich sagen, Herr Oberst, daß ich den Faden Ihrer Argumentation verloren habe – oder sagten Sie präventive Eskalation? Ich dachte, Ihre Bemerkung über den Professionalismus sei die Antwort auf meine Bemerkung über die Möglichkeit einer Fehlberechnung, wenn alle Arsenale zum Bersten voll sind.«
    »Ganz recht. Sehen Sie, Mr. Kendrick, ich versuche Ihnen mit Eselsgeduld zu erklären, daß unser Waffenpersonal fest in ineinandergreifende Vorschriften eingebunden ist und Fehler und

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